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Tödliche Investitionen

Tödliche Investitionen

Titel: Tödliche Investitionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjell Ola Dahl
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Menschen, Maschinenlärm und den Klang von Metall auf Metall, wirkte die Gegend restlos öde. Wie eine Filmkulisse nach Ende der Dreharbeiten, dachte Franken.
    Sie gingen Arm in Arm durch die Jens Bjelkes Gate. Eva-Britt, die einfach nicht darüber hinwegkam, dass Frølich als Polizeibeamter geendet war, wiederholte in einem fort, wie seltsam das doch sei. Jetzt konnte sie dieses Thema wieder zur Sprache bringen. Sie waren den Weg zwischen Beierbrua und Foss, wo der alte Mann aus dem Wasser gezogen worden war, schon zwei Mal auf und ab gegangen. Eva-Britt hing an Frank Frølichs Arm, machte lange Schritte und wackelte bei jedem davon mit den Hüften. »Das Letzte, was ich von dir erwartet hätte, ist, dass du Polizist geworden bist«, verkündete sie ein weiteres Mal.
    Sie waren auf dem Weg zu Eva-Britts Wohnung. Eine Frau aus ihrer Wohngemeinschaft kümmerte sich um Julie, während deren Mama einen Sonntagsspaziergang machte und nach Schleifspuren an der Uferböschung Ausschau hielt.
    Er nickte zerstreut. In Gedanken war er noch immer bei dem Spaziergang, der hinter ihnen lag. Der Weg, zwischen den beiden Wasserfällen, wo der Alte hineingestürzt sein konnte. Bisher konnte niemand Johansens Tod erklären. Auch sie konnten das nicht, jetzt nach ihrem Spaziergang. »Das hätte ich nie von dir erwartet«, wiederholte Eva-Britt noch einmal nachdenklich.
    »Warum nicht«, fragte er, um nicht zu abwesend zu wirken.
    »Weiß nicht. Du bist nicht der Typ.«
    Sie lächelte. »Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie du Leute zusammenschlägst.«
    Er seufzte.
    Sie verdrehte die Augen, als sie das hörte. »Jetzt erzähl mir bloß nicht, dass die Bullen keine Leute zusammenschlagen.«
    Frølich grunzte missmutig und hob die Arme. »Der Job ist okay. Es ist ein Job wie jeder andere. Man möchte gern gründlich sein, Ergebnisse sehen. Und dazu habe ich die allerbesten Möglichkeiten. Den Mörder finden und so.«
    Er schwieg und merkte, dass sie ihn verstohlen musterte. »Das Problem ist die viele schlecht bezahlte Nachtarbeit«, fügte er hinzu. »Der einzige Unterschied zu anderen Jobs ist wohl das Risiko, etwas falsch zu machen, ein Fiasko anzurichten. Das ist überwältigend. Die ganze Zeit.«
    »Denkst du an das tote Mädchen?«
    Sie hatten jetzt eine stärker befahrene Straße erreicht, die sie überqueren mussten. Deshalb warteten sie auf eine Verkehrslücke, dann rannten sie hinüber.
    »Man begegnet der Welt auf andere Weise«, rief er im Autolärm und zog sie mit sich. »Es ist schwer zu begreifen, dass man noch auf derselben Welt lebt wie früher, als man noch nicht bei der Polizei war. Der Irrsinn der Leute stürzt von allen Seiten auf dich ein. Dass jemand einfach so verrückt ist, dass er zu einer Frau geht und mit einem verdammten Brotmesser loslegt! Stell dir das vor! Mit einem Brotmesser! Und die Frau geht zu Boden und stirbt!«
    Er verstummte. Trat beiseite und ließ einen Mann im Ledermantel vorbei, der bergauf eilte. Frølich fuhr fort: »Wenn man bei so was aufräumen will, muss man ganz darin aufgehen.«
    Er blieb stehen. »Wie Gunnarstranda vorgestern Nacht.«
    Sie gingen weiter. »Ich begreif das nicht«, fügte er hinzu. Er dachte an Gunnarstranda mit der Kaffeetasse zwischen den Händen, an sein erregtes Gesicht mit den scharfen Augen. Daran, wie sein Mundwerk gegangen war, ohne Rücksicht auf die Rahmenbedingungen, vage Indizien, Vermutungen und einen verkaterten Kollegen.
    »Der Mann ist immer gleich gut in Form, ob es nun Tag ist oder Nacht! Nimm diesen Fall. Wir haben die ganze Zeit gedacht, dass jemand sich Zugang zur Wohnung dieser Frau verschafft, dort alles durchwühlt hat, von ihr überrascht wurde, sie erstach und abgehauen ist. Gunnarstranda stellt dagegen fest, dass zwei Personen im Spiel gewesen sein müssen. Zwei Täter, die vielleicht nicht einmal voneinander gewusst haben. Erst bekommt die Frau Besuch von jemandem, der sie umbringt und abhaut. Dann kommt eine weitere Person und durchsucht die Wohnung. Der muss auch früher schon in ihrer Firma eingebrochen sein. Er steigt über die Leiche, durchsucht die ganze Wohnung, findet aber vermutlich nicht, was er sucht. Deshalb macht er noch einen Einbruch, und zwar vorgestern Nacht, um gründlicher zu suchen.«
    »Warum glaubt ihr, dass der Einbrecher in ihrer Firma derselbe war wie der in ihrer Wohnung?«
    »Genau wissen wir das nicht. Wir glauben es, haben aber keine Möglichkeit, das zu überprüfen.«
    »Aber wenn ihr euch

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