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Tödliche Option

Tödliche Option

Titel: Tödliche Option Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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als Wetzon und Laura Lee auf die Fifth Avenue
wankten.
    »Suchen wir ein Taxi und fahren zu mir«, schlug
Wetzon vor. »Dann können wir gleich entscheiden, auf welche Servierplatten wir
was legen.«
    »Ich möchte nur noch ganz schnell über die
Straße zu Dunhill’s.«
    »Weshalb?«
    »Ich möchte sehen, ob sie Pyjamas haben.«
    »Gibt es einen neuen Mann in deinem Leben, Laura
Lee? Einen, den du mir verschwiegen hast?«
    »Er ist für mich.«
    »Ein Pyjama.«
    »Wunderbare feine Baumwolle. Fühlt sich an wie
Seide. Worin schläfst du?«
    »Übergroße T-Shirts. Feine Baumwolle. Fühlt sich
an wie Baumwolle. Oder einfach Haut. Ich hasse alles Beengende, zum Beispiel
Pyjamas.«
    »Wetzon, Liebe, ich muß immer wieder über dich
staunen.«
    Dunhill waren Gott sei Dank die Pyjamas
ausgegangen. Sie winkten also ein Taxi bei, stapelten ihre Pakete auf dem
Vordersitz neben dem Fahrer und ließen sich erschöpft auf die Rückbank fallen.
    »Ich sterbe vor Hunger«, sagte Wetzon. »Von
Hitze und Schwitzen ganz zu schweigen.«
    »Mir geht’s genauso. Hast du etwas Eßbares zu
Hause?«
    »Niente, nichts. Bagels vielleicht.«
    »Nein. Ich möchte einen Tequila Sunrise und
etwas richtig Pikantes zu essen.«
    »Warum laden wir nicht das ganze Zeug bei meinem
Portier ab und gehen rüber zu Panarella's ? Wir können einen großen Salat
bestellen und die Party dort durchsprechen.«
    Mit genau diesem waren sie eine Viertelstunde
später beschäftigt, an einem kleinen Tisch auf der engen Galerie, von der aus
man die Bar im Blick hatte. Wetzon hatte Laura Lee einmal mehr schockiert, als
sie verstohlen die verschwitzte Strumpfhose hinunterrollte und in ihrer
Handtasche verstaute. Sie wackelte mit den Zehen. »Oh, Mann, ist das herrlich.«
Sie hatte ein kaltes Amstel vor sich stehen, und sie bestellten italienischen
Salat.
    »Okay«, begann Laura Lee. »Was meinst du?
Teegebäck, Muffins, Teekuchen und belegte Brote.«
    »Und eine Schokoladentorte.«
    »Klar.«
    »Wer übernimmt was? Ich habe ein gutes Rezept
für Teegebäck.«
    »Dann kümmerst du dich darum, und ich backe die
Muffins. Wir backen beide einen Teekuchen.« Laura Lee nahm einen kräftigen
Schluck von ihrem Tequila Sunrise und seufzte. »Ich kann auch die
Schokoladentorte zubereiten. Wir brauchen pain de mie für die
Sandwiches. Wir müssen es irgendwo bestellen.«
    »Das übernehme ich. Wir können die Sandwiches
morgens fertig machen und unter einem feuchten Geschirrtuch frischhalten.«
    »Gut, dann ist das abgehakt.« Sie griff nach
ihrem Drink und warf dabei eine Gabel auf den Boden. Als sie sich bückte, um
sie aufzuheben, rief sie aus: »Sieh mal, wer da ist.« Gebogen wie eine Brezel,
blickte Laura Lee auf die kleine Bar unter ihnen.
    Wetzon konnte die Bar von ihrem Platz nicht sehen.
»Wer?«
    »Chris Gorham. Der im weißen Tennisdreß und mit
dem gelichteten Haar.« Sie lachte. »Mann, das muß ganz schön Kummer machen.«
    »Chris?«
    »Ach so, habe ich ganz vergessen. Er ist doch
jetzt bei Luwisher Brothers. Du mußt ihn kennen.« Sie setzte sich wieder normal
hin.
    »Ja, ich kenne ihn. Ich frage wohl lieber nicht,
woher du ihn kennst.«
    »Frag nicht.«
    Wetzon runzelte die Stirn. Chris Gorhams
Erscheinen hatte Laura Lee einen deutlichen Dämpfer verpaßt. »Bist du sicher,
daß es Chris ist?«
    Laura Lee sah sie spöttisch an und bog sich
wieder zur Brezel. »Oh, oh, er hat Gesellschaft bekommen.«
    »Das muß ich sehen.« Wetzon rutschte herum und
schielte über das Geländer. Unten schüttelte ein dunkelhaariger Mann in grauen
Hosen und schwarzem T-Shirt Chris Gorhams Hand. Chris bestellte anscheinend
Drinks. Der zweite Mann drehte sich um und lehnte sich an die Theke. »Hast du
Töne«, sagte Wetzon. Sie drehte sich um und lehnte sich zurück.
    Ihre Salate wurden serviert.
    »Was war da, Wetzon?« fragte Laura Lee, als die
Kellnerin gegangen war.
    Sie antwortete Laura Lee nicht. Ihr Blick wurde
nach unten gezogen, obwohl sie wußte, daß sie in dieser Haltung nichts sehen
konnte. Der Mann bei Chris Gorham war David Kim.

  In einer gesteppten blauen Satinweste, den
kleinen Kopf zwischen den hochgezogenen Schultern, grinste John Hoffritz
dämonisch. »Die Einsätze.« Er unterstrich seine Worte, indem er Rauchringe groß
wie Fahrradschläuche blies, die über dem Konferenztisch schwebten.
    »Wie steht’s mit den Drinks, Mädchen?« Destry
Bird schnalzte mit den Fingern vor Wetzons Gesicht.
    »Geben Sie auch für mich, geben Sie auch für
mich«, bat

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