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Toedliche Spur

Titel: Toedliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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eine Lösung finden.«
    Die drei ??? überlegten den ganzen Nachmittag. Sie vermuteten, dass MacDunno aus Europa gekommen war und sich hier einen Leihwagen genommen hatte. Es war anzunehmen, dass er in einem Hotel oder einer Pension wohnte. Aber in Los Angeles und Umgebung gab es Hunderte von Hotels. Es war unmöglich, bei allen anzurufen und nachzufragen.
    Bob beschloss die Zeit zu nutzen und sich an den Computer zu setzen, um das Archiv auf den neuesten Stand zu bringen.
    In den letzten Wochen hatten sich viele Dateien mit Fallberichten und Briefen angesammelt, die sortiert werden wollten. Die Hälfte brauchten sie wahrscheinlich nie wieder und so machte es sich Bob, der für Recherchen und Archiv verantwortlich war, regelmäßig zur Aufgabe, überflüssige Daten zu löschen, um Speicherplatz zu sparen. »Ich könnte versuchen über meinen Vater etwas herauszufinden«, sagte Bob, während er lustlos in den Disketten herumblätterte. Mr Andrews arbeitete bei einer großen Zeitung in Los Angeles und war den drei Detektiven durch den Zugriff auf das Zeitungsarchiv schon oft eine wichtige Hilfe gewesen. »Aber wir hätten natürlich nur Erfolg, wenn Glatzkopf MacDunno schon einmal ein Ding gedreht hätte. Ein so großes Ding, dass die Zeitung darüber berichtet hat.«
    »Besser als nichts. Irgendwo müssen wir ja weitermachen.«
    »Was ist denn das hier?« Bob stutzte und zog eine Diskette aus dem Kasten. »Gehört die einem von euch?« Er hielt sie hoch.
    »Zeig mal!« Justus nahm sie in die Hand. Es war eine gelbe Diskette ohne Aufkleber. Dafür hatte jemand mit einem schwarzen Stift drei große Fragezeichen draufgemalt. »Nie gesehen.«
    Peter schüttelte den Kopf. »Ich auch nicht.«
    Sie sahen einander lange fragend an. »Denkt ihr das Gleiche wie ich?«, brach der Erste Detektiv schließlich das Schweigen.
    »Unser nächtlicher Besucher«, sagte Bob.
    »Er hat nichts gestohlen, sondern uns etwas gebracht«, führte Peter den Gedanken zu Ende.
    »Seid ihr sicher, dass ihr euch keinen Scherz mit mir erlaubt?«, fragte Justus misstrauisch.
    »Justus! Uns ist im Moment nicht nach Scherzen zumute.«
    »Dann leg die Diskette ein!«
    Bob schob sie ins Laufwerk und warf einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis. »Eine einzige Textdatei. Winzig klein. Ich öffne sie mal.«
    Er klickte das Symbol an, der Rechner lud die Datei und auf dem Bildschirm erschien ein sehr kurzer Text:
     
    London, 20. April 1979
    RR 2930
    M.
     
    »Und weiter?«, fragte Peter.
    »Das ist alles.«
    »Mehr ist nicht auf der Diskette? Ein Ort, ein Datum, ein paar Buchstaben und Zahlen und ein geheimnisvolles M? Was soll das?«
    »Das M«, murmelte Justus und zupfte an seiner Unterlippe, »das M ist der Absender. Morton.«
    »Morton?«, rief Peter wie vom Donner gerührt. »Morton war hier?«
    »Aber natürlich!« Der Erste Detektiv schlug sich auf die Oberschenkel. »Das ergibt einen Sinn! Morton kennt unsere Zentrale. Er war zwar nie bei uns, aber wir haben ihm oft genug von unseren geheimen Ein- und Ausgängen erzählt. Der Einbrecher, den ich überrascht habe, war groß und schlank – genau wie Morton.«
    »Aber … aber was soll das alles?«
    »Morton wusste, dass in jener Nacht irgendetwas passieren würde. Vielleicht ahnte er, dass unser geheimnisvoller Mr MacDunno hinter ihm her war. Also hat er einen Hinweis für uns hinterlassen. Aus irgendwelchen Gründen wollte er uns nicht persönlich informieren. Und er wollte auch nicht zur Polizei gehen.«
    »Aber … aber …« Peter fand keine Worte. »Worum geht es denn überhaupt? Was will Morton uns mitteilen? Und warum so geheimnisvoll?«
    »Er wollte verhindern, dass diese Information in falsche Hände gerät. Wahrscheinlich hat MacDunno gestern Nacht genau diesen Hinweis gesucht. Morton hat die Diskette bei uns in Sicherheit gebracht, weil er wusste, dass sie hier niemand findet und wir etwas damit anfangen können.« Justus rieb sich vor Aufregung die Hände.
    »Aber wir können nichts damit anfangen!«, widersprach Peter. »Ich jedenfalls nicht.«
    »Es sind Hinweise«, überlegte Bob. »Morton will, dass wir herausfinden, was am 20. April 1979 in London geschehen ist.«
    »Und diese komischen Buchstaben und Zahlen?«
    »Keine Ahnung«, gestand Bob. »Vielleicht eine Geheimschrift? Ein Code? Ein Passwort? Eine Kombination für einen Safe? Ich weiß es nicht.«
    Justus räusperte sich. »Ich werde das Gefühl nicht los, diese Kombination zu kennen. Irgendwo habe ich das schon mal gesehen oder

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