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Tödliche Unschuld

Tödliche Unschuld

Titel: Tödliche Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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so früh auf, dass sie noch Zeit für ein kurzes, aber hartes Fitnesstraining und für ein paar lange Bahnen im Schwimmbecken fand. Dadurch vertrieb sie nicht allein die Müdigkeit, sondern zugleich das vage Unbehagen, das von dem durchlittenen Alptraum zurückgeblieben war.
    Da ihr klar war, dass er sie nicht eher ziehen lassen würde, nahm sie gehorsam auf dem Sofa im Schlafzimmer Platz und aß den von ihm bestellten Haferschleim.
    Die milchige Flüssigkeit in dem Glas neben ihrem Kaffeebecher jedoch bedachte sie mit einem argwöhnischen Blick. »Was ist das?«
    »Ein Proteingetränk.«
    »Das brauche ich gewiss nicht. Schließlich esse ich ja schon den blöden Haferschleim.«
    »Du wirst es trotzdem trinken.« Roarke strich Galahad über den Kopf und blickte statt auf den Fernseher, in dem der Börsenbericht lief, in das Gesicht seiner Frau. »Es ist nämlich deutlich besser als der Schokoriegel, den du wahrscheinlich wieder zu Mittag vertilgen wirst. Du hast nicht gut geschlafen.«
    »Mir gehen halt sehr viele Dinge durch den Kopf. Weshalt trinkst du selbst kein Proteingetränk?«
    Er schob sich eine Scheibe Grapefruit in den Mund. »Ich kann das Zeug nicht ausstehen. Aber ich bin auch nicht derjenige, der sich heute mit dem Bürgermeister auseinandersetzen muss.«
    »Ja, damit fange ich den Tag am besten an.«
    »Ich bin mir sicher, dass das für ihn ein noch unangenehmerer Tagesbeginn sein wird als für dich. Trink aus, Lieutenant.«
    Sie runzelte die Stirn, hob aber das Glas an ihren Mund. Allmählich fing sie an, das Zeug zu mögen, das er ihr in die Getränke gab. »Ich möchte nicht, dass der Rest des Teams jetzt schon etwas davon erfährt. Aber Whitney und wahrscheinlich Tibble muss ich diese Sache melden. Das wird sehr amüsant …«
    »Wir müssten heute eine vollständige Kopie von diesem Virus hinbekommen.
    Langsam, aber sicher fängt der Kreis an sich zu schließen.«
    »Das glaube ich auch.« Sie warf einen Blick auf den Computer. »Ich habe jede Menge Lärm gemacht, und sie werden wissen, dass ich inzwischen ein paar solide Spuren habe.
    Könnten sie den Virus eventuell auch hierherschicken?«
    »Das Sicherheitssystem unserer Computer hier ist wesentlich komplexer als das, was es normalerweise gibt.«
    Galahad schob sich behutsam in Richtung der Teller auf dem Tisch, doch als ihn Roarke mit einem festen Blick bedachte, begann er sich angelegentlich zu putzen, als hätte er absolut nichts anderes vorgehabt.
    »Außerdem habe ich zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen«, fuhr Roarke amüsiert fort. »Und zwar auf der Grundlage des Schutzschilds, den wir entwickelt haben.
    Eine hundertprozentige Garantie kann ich dir nicht geben, aber wenn sie den Virus, den sie bisher verwendet haben, nicht erheblich verbessern und verändern, nein. Dann können sie unsere Geräte ganz bestimmt nicht infizieren.«
    »Aber besteht die Möglichkeit, einen Alarm auslösen zu lassen oder mit Hilfe irgendeines Programms den Absender herauszufinden, falls doch jemand versucht, einen der Computer hier zu infizieren, indem er eine E-Mail schickt?«
    »Du entwickelst dich ja regelrecht zu einer Computerfachfrau, Lieutenant. Ich bin bereits dabei, einen solchen Detektor zu entwickeln. Allerdings werde ich erst dann wirklich erfolgreich dabei sein, wenn die Analyse dieses Virus vollständig abgeschlossen ist. Aber die anderen Jungs haben bereits ein paar wirklich gute Einfälle gehabt. Vor allem Jamie ist echt talentiert. Ich schwöre dir, wenn der Junge nicht fest entschlossen wäre, in deine Fußstapfen zu treten, würde er seine erste Milliarde schneller machen als … tja, als es selbst mir gelungen ist.«
    »Wenn ihr den Absender von hier aus ermitteln könntet, könntet ihr es dann nicht auch von einer der infizierten Kisten aus?« Sie bemerkte seinen Blick. »Okay, dann bin ich also wieder einmal einen Schritt hinter dem Plan der Meisterfreaks zurück. Wenn euch wirklich heute die Kopie dieses Virus gelingt, ziehe ich zum Dank eventuell sogar ein paar Strumpfhalter an.«
    »Ich will auch das Hemdchen. Und die Schuhe.«
    »Wenn du dazu noch rausfindest, woher die infizierten Mails stammen, kriegst du auch noch die Schuhe.«
    »Allmählich fängt der Job an, wirklich Spaß zu machen. Aber du musst die Schuhe anbehalten, bis -«
    »Fordere dein Glück lieber nicht zu sehr heraus, Kumpel.« Damit stand sie auf. »Ich führe das Gespräch mit Whitney von meinem Arbeitszimmer aus.«
    Vorsichtshalber schloss sie

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