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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Originalverpackt, aber ebenfalls eindeutig ein älteres Modell. Eine Lieferung mit seinem Lastwagen war nicht preiswert und lohnte sich nur, wenn es entweder sehr teures Gut oder die Menge sehr groß war. Jack betrachtete die Stapel der Nogales-Ladung. Es waren höchstens dreißig Kisten. Bei diesem Inhalt würden die Kosten bei Weitem die Einnahmen übersteigen. Also musste irgendetwas darin verborgen sein, das wesentlich wertvoller war.
    »Und?«
    Jack zuckte zusammen, als Lissa direkt in sein Ohr sprach. Er drehte sich zu ihr um. »Alt.«
    »Nogales liegt doch direkt an der mexikanischen Grenze, oder?« Auf Jacks Nicken hin fuhr sie fort. »Vielleicht sind die Geräte hier veraltet, bringen dort aber noch genug Geld ein.«
    Jack schüttelte bereits den Kopf. »Mexiko mag in der technischen Entwicklung etwas hinterher sein, aber auch dort würde niemand mehr Geld dafür ausgeben. Wenn die restlichen Kisten einen ähnlichen Inhalt haben, dann hat jemand ein großes Verlustgeschäft getätigt.«
    Lissa biss nachdenklich auf ihre Unterlippe. »Kam der Auftrag für diese Ladung ebenfalls von der Spedition oder von jemand anderem?«
    »Sie wurde nachträglich von Bell & Hoppes mit in die Lieferung aufgenommen. Soweit ich weiß, hat sie einen anderen Auftraggeber als die Fracht mit der Unterhaltungselektronik. Aber es steht nichts in den Papieren.«
    »Vielleicht kann Gladstone mehr darüber herausfinden.«
    »Wer?«
    »Ross Gladstone, der Schnüffler, den Erin ins Spiel gebracht hat.«
    »Höre ich da eine gewisse Feindseligkeit heraus?«
    Lissa blies sich eine Haarsträhne aus den Augen. »Ja. Ich weiß wirklich nicht, was Erin sich dabei gedacht hat, als sie sich ausgerechnet an Gladstone gewandt hat.«
    »Ist er schlecht?«
    »Beruflich? Nein, vermutlich nicht. Aber menschlich ist er eine absolute Niete. Er hat Erin ausgenutzt und sie dann sitzen gelassen. Ich will dich nicht mit Einzelheiten langweilen, aber sie hat lange gebraucht, um die Sache zu überwinden.«
    »Warum hat sie ihn dann kontaktiert?«
    Lissa nahm sich den nächsten Karton und durchschnitt das Paketband. »Genau das ist es, was ich nicht verstehe. Aber ich werde es schon noch herausfinden.«
    Er konnte es sich vorstellen. Wenn Lissa sich einmal in etwas verbiss, würde sie nicht eher loslassen, bis sie es erfahren hatte. Vielleicht würde es sich noch als nützlich erweisen, jemanden zu kennen, der die ganze Sache von außen betrachtete. Man konnte wesentlich sachlicher darüber nachdenken, wenn nicht gerade Mörder hinter einem her waren. Oder man neben einer Frau saß, die sogar zerzaust und inmitten von Pappkartons und Klebeband unglaublich sexy aussah. Jack biss die Zähne zusammen und wandte sich wieder der Aufgabe zu, herauszufinden, was so Wertvolles in den Paketen war, um dafür sogar zu morden. Während Lissa weiterhin die Kartons aufschnitt und die Geräte herausnahm, untersuchte und zerlegte er sie.
    Trotzdem hätte er es beinahe übersehen: In einem Laptop steckte eine Speicherkarte. Vorsichtig zog Jack sie heraus und drehte sie vorsichtig zwischen den Fingern. Hatte jemand sie einfach nur im Gerät vergessen oder war sie absichtlich dort versteckt worden?
    »Was ist das?« Lissas Stimme riss ihn aus den Gedanken.
    »Ein Datenspeicher.«
    »Steht was drauf?«
    Jack kniff die Augen zusammen, konnte aber trotzdem nichts erkennen. »Es ist zu dunkel hier drin.« Er ging zum Ausgang und hielt die Karte ans Licht. Es sah aus wie eine normale Speicherkarte, nur in der Ecke … Jack stutzte und rieb mit dem Finger darüber. »Verdammt, das kann doch nicht wahr sein!«
    Lissa war neben ihn getreten und blickte über seine Schulter. »Nun mach es nicht so spannend.«
    Als Jack sich zu ihr umdrehte, zuckte sie erschrocken zurück, weil er so finster dreinblickte.
    Er hielt ihr den Datenspeicher vor die Nase. »Wenn es das ist, was ich annehme, dann hat unser Land ein ziemlich großes Problem. Ist das genug Spannung für dich?«
    Lissa ignorierte den Seitenhieb. »Die USA ? Was meinst du damit?«
    »Ich fürchte, auf diesem Datenspeicher befinden sich geheime Informationen, die vielen Menschen das Leben kosten könnten, wenn sie in die falschen Hände gerieten.«
    »Wie sicher bist du?« Lissas Augen wirkten riesengroß in ihrem blassen Gesicht. Ihre Finger bohrten sich in seinen Arm, während sie auf seine Antwort wartete.
    Jack schloss seine Faust um die Speicherkarte. »Sehr sicher.«
    »Woher willst du wissen, was darauf ist? Du könntest dich

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