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Tödliche Versuchung

Tödliche Versuchung

Titel: Tödliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Du musst schon herkommen.«
    »Auf keinen Fall.«
    »Das Reizgas wirkt nur, wenn du es mir direkt ins Gesicht sprühst. Glaubst du, du schaffst es, mir von so weit ins Gesicht zu sprühen?«
    »Natürlich.«
    Eine Schrottkarre von Auto fuhr plötzlich auf den Parkplatz, sie hatte sofort unsere ganze Aufmerksamkeit. Ranger hielt eine Pistole in der Hand, den Arm ließ er baumeln.
    Das Auto blieb stehen. Moon und Dougie stiegen aus.
    »Hallo«, rief Moon in meine Richtung. »Ein Glück, dass wir dich hier treffen. Wir brauchen deinen klugen Rat.«
    »Ich muss mit den beiden Typen reden«, erklärte ich Ranger. »Lula und ich haben ihr Haus demoliert – gewissermaßen.«
    »Soll ich raten? Es gab Frühlingsgrollen und irgendwas Gelbes.«
    »Käsebällchen. Aber wir hatten nicht Schuld. Die Romulaner haben zuerst angefangen.«
    Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten, beherrschten Schmunzeln. »Hätte ich mir denken können, dass es die Romulaner waren.« Er steckte die Pistole zurück in den Halfter. »Red du nur mit deinen Freunden. Wir klären unseren Streit später.«
    »Und der Schlüssel?«
    Er lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Das ist eine Kriegserklärung«, sagte ich.
    Das Lächeln ging über in ein Grinsen. »Sei vorsichtig.«
    Ich entfernte mich rückwärts zum Hintereingang des Hauses. Dougie und Moon kamen nach. Ich hatte keine Ahnung, was sie von mir wollten. Eine Entschädigung? Eine Einschätzung der Zukunftsaussichten von Elwood als Drogenbaron? Wollten sie wissen, wie mir die Frühlingsrollen geschmeckt hatten?
    Ich huschte durch die Eingangshalle zum Treppenhaus. »Wir können uns in meiner Wohnung unterhalten«, sagte ich. »Ich muss nur schnell mein Hemd wechseln.«
    »Tut mir Leid, wegen deinem Hemd. Die Außerirdischen sind anschließend noch ziemlich ungemütlich geworden. Der reinste Mob«, sagte Mooner. »Die Föderation kriegt noch gewaltig Ärger. Mit solchen Mitgliedern kommt die nie auf einen grünen Zweig, die hatten einfach keinen Respekt vor Dougies Privatquartier.«
    Ich schloss die Wohnungstür auf. »Ist denn viel Schaden entstanden?«
    Moon ließ sich gleich aufs Sofa fallen. »Erst dachten wir, es würde bei den durch die Käsebällchen verursachten Schäden bleiben. Aber dann gab es Probleme mit dem Videorekorder, und wir mussten unser abendliches Filmprogramm kürzen.«
    »Der Rekorder machte mitten während der Vorführung von
Trouble mit Tribbles
schlapp. Wir können von Glück reden, dass wir mit heiler Haut davongekommen sind«, sagte Dougie.
    »Jetzt haben wir irgendwie Angst davor zurückzugehen, ej. Wir wollten dich fragen, ob wir uns hier bei dir und deiner Oma auf die Penne hauen können.«
    »Grandma Mazur ist wieder zu meinen Eltern gezogen.«
    »Schade. Die war scharf, die Alte.«
    Ich gab den beiden Decken und Kissen für die Nacht.
    »Irres Armband hast du da«, sagte Moon.
    Ich sah auf die Handschellen, die immer noch an meinem rechten Gelenk hingen. Ich hatte sie ganz vergessen. Ob Ranger wohl noch auf dem Parkplatz wartete, fragte ich mich, und auch, ob ich nicht besser daran getan hätte, mit ihm zu gehen. Ich schob den Riegel vor die Wohnungstür, schloss mich in mein Schlafzimmer ein, kroch unter die Bettdecke, obwohl der Käsebatzen immer noch im Haar klebte, und schlief sofort ein.
    Beim Aufwachen am nächsten Morgen fiel mir ein, dass ich mich gar nicht mehr bei Joe gemeldet hatte.
    Scheiße.
    Bei ihm zu Hause ging keiner ran, und gerade wollte ich seinen Pager anwählen, da klingelte das Telefon.
    »Was ist los, verdammt noch mal?«, sagte Joe. »Ich bin gerade auf die Wache gekommen und muss erfahren, dass dich ein Romulaner angegriffen hat.«
    »Mir geht’s schon wieder gut. Ich habe jemanden auf einer
Raumschiff’Enterprise-Party
festgenommen, und das ist irgendwie schräg gelaufen.«
    »Ich habe auch ein paar schräge Neuigkeiten für dich. Deine Freundin Carol Zabo will sich wieder von der Brücke stürzen. Anscheinend haben sie und eine ganze Horde ihrer Freundinnen unsere gute Joyce Barnhardt gekidnappt und sie nackt an einen Baum neben dem Tierfriedhof in Hamilton Township gefesselt.«
    »Was erzählst du da? Carol ist wegen Entführung von Joyce Barnhardt verhaftet worden?«
    »Nein. Joyce hat keine Anzeige erstattet. Aber es war trotzdem ein echtes Erlebnis, kann ich dir sagen. Die halbe Besatzung ist angerückt, um sie zu befreien. Und Carol wurde verhaftet, weil sie sich in aller Öffentlich was Gutes tun wollte. Ich glaube, sie

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