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Tödlicher Kick

Tödlicher Kick

Titel: Tödlicher Kick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucie Flebbe
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Die Keramik war im Kontrast dazu ein paar Nuancen dunkler gewählt worden, in extravagantem Kackbraun. Und neulich hatte Molle die passenden Badematten einfach nicht auf dem Grabbeltisch bei Aldi liegen lassen können: Seitdem ergänzten sie das Ambiente in thematisch passendem Uringelb.
    Der Anblick des Badezimmers brachte mich zum Lächeln.
    Ich fegte ein paar zerknüllte Unterhosen auf den Boden, die zum Trocknen auf der Badewannenkante gehangen hatten. Dann ließ ich die Brause warm laufen. Ich stieg in die Wanne und hielt mein Gesicht unter den heißen Wasserstrahl, der aus dem Duschkopf schwallte.
    Als ich die Augen wieder öffnete, stand Danner in der Tür.
    Schweigend drehte ich mich zu ihm um und ließ das Wasser in meinen Nacken prasseln.
    Die dampfend heiße Luft im Bad fing an zu knistern.
    »Zicke«, sagte er.
    Ich zeigte ihm einen Mittelfinger.
    »Gib es auf. Du kannst doch keine drei Minuten länger die Klappe halten.«
    Ich steckte den Mittelfinger in den Mund und biss hinein, als wäre er eine Walnuss, die ich knacken wollte.
    Danner musste grinsen.
    »Na schön, die Sache mit meinem Vater geht mir nicht am Arsch vorbei«, gestand er endlich.
    Ich schnappte mir das Duschgel vom Badewannenrand.
    Danner trat an die Wanne, nahm mir die Flasche ab und hielt sie mir drohend unter die Nase: »Und dass du mich zwingst, das zuzugeben, zahle ich dir heim. Verlass dich drauf.«
    Verblüffend. Das Glitzern seiner Augen reichte aus, um meinen ganzen Körper zum Kribbeln zu bringen. Ohne eine einzige Berührung.
    Ich schubste seine Hand mit der Plastikflasche zur Seite, packte ihn am T-Shirt und küsste ihn.
    Ich wollte ihn spüren. Jetzt gleich. Ich musste unbedingt herausfinden, ob es sich noch immer so verdammt gut anfühlte.
    Ich schob meine Zunge zwischen seine Lippen. Danner erwiderte meinen Kuss sofort, während er mit den Fingerspitzen behutsam meinen Unterkiefer entlangstrich. Bis zu der Stelle, an der ich die Kante der Metallplatte unter dem Bluterguss leicht schmerzhaft spürte.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, stieg er über den Badewannenrand zu mir unter die Dusche. In Jeans, T-Shirt, Stiefeln. Mit beiden Händen umfasste er meinen Nacken, während er mich weiterküsste, zärtlicher als sonst.
    Ein Feuerwerk explodierte in meiner Brust, während das heiße Wasser sein dunkles T-Shirt durchtränkte.
    Kurz darauf saß ich auf dem Bett. Danners T-Shirt klatschte neben seine Hose auf den Teppich, auf dem sich bereits ein nasser Fleck ausbreitete.
    Die Berührung seiner Hand brannte auf meinem Brustbein, als er mich sanft nach hinten in die Kissen kippte.
    Ich ließ mich fallen, sank in das Federbett, das nach ihm roch und nach mir. Ich genoss das schwindelerregende Gefühl, als mein Herz unter seiner Hand flatterte wie ein gefangener Vogel.
    Seine Finger glitten über meinen Körper, ließen meine Bauchdecke kribbeln, wanderten auf der Oberseite meines Schenkels hinab zum Knie und an der Innenseite so quälend langsam wieder hinauf, dass ich fast wahnsinnig wurde.
    »Okay.« Ich kapitulierte und brach mein Schweigen. »Waffenstillstand?«
    »Das hat Kleopatra auch gesagt, als die Schlacht gegen Caesar verloren war.«
    Danners Hand war zwischen meinen Beinen angekommen. Mit den Fingern spreizte er meine Schenkel auseinander und streifte dabei mit dem Daumen wie zufällig meine Klitoris. Ich zuckte zusammen, mir wurde heiß und kalt gleichzeitig.
    Hätte Knochenfinger mich vergewaltigt, hätte ich Sex vielleicht nicht mehr ertragen, ging es mir plötzlich durch den Kopf.
    »Denk nicht dran.«
    Ich blinzelte irritiert. Einen Moment lang war ich nicht sicher, ob ich laut ausgesprochen hatte, was ich dachte.
    »Entspann dich einfach.«
    Danner beugte sich über mich, küsste sich meine Kehle entlang, mein Brustbein hinunter, über meinen Bauch. Im nächsten Augenblick war seine Zunge zielsicher zwischen meinen Beinen angekommen. An dem gewissen Punkt, der weder im Schulunterricht noch bei Dr.   Sommers Erläuterungen zum Thema ausreichend Beachtung fand.
    Meine Lust verursachte ein fast schmerzhaftes Ziehen in meinem Unterleib.
    Danner sah mir in die Augen, als er in mich eindrang. Das überwältigende Gefühl von ihm in mir durchflutete meinen Körper.
    Einen Augenblick verharrte er, strich mir die Haare aus dem Gesicht, bevor er mit beiden Händen meinen Kopf griff und ihn festhielt, während er mich küsste.
    Langsam begann er, sich in mir zu bewegen.
    Es tat so gut, von ihm festgehalten zu werden, ihn so

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