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Tödlicher Ruhm

Tödlicher Ruhm

Titel: Tödlicher Ruhm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Elton
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Woggle, seine Verachtung gegenüber der ganzen Bande zeigen konnte und all den hübschen Egos auf dem Höhepunkt von Peeping Toms Party die Show stahl. Doch aufgrund seines Irrtums befand sich die Mehrzahl seines erhofften Publikums bereits auf dem Weg zum Parkplatz, als die Bombe hochging.
    Geraldine, das Hauptziel seiner Rache, bekam davon überhaupt nichts mit, weil sie auf dem Rücksitz eines abgedunkelten Gefängniswagens saß und in polizeilichen Gewahrsam verbracht wurde.
    Aber Coleridge sah es, und in seinen Augen war der Anschlag eine reife Leistung und — alles in allem — gerechtfertigt, was jedoch nicht verhindern konnte, dass er Woggle verhaftete, weil er sich seinen Kautionsauflagen widersetzt hatte.

63. Tag 23:00 Uhr

    Als Coleridge nach Hause kam, stellte er erfreut fest, dass seine Frau sich alles angesehen hatte.
    »Ausgesprochen theatralisch, mein Lieber. Ist sonst gar nicht deine Art.«
    »Ich musste etwas unternehmen, oder? Ich hatte keinen Beweis. Ich musste sie zu einem öffentlichen Geständnis bewegen, und zwar noch heute. Das war alles.«
    »Und du hast es sehr gut gemacht. Wirklich sehr, sehr gut, und ich bin nur froh, dass wir uns keine dieser abscheulichen Sendungen mehr ansehen müssen. Oh, übrigens, jemand namens Glyn von der Theatergruppe hat angerufen. Er sagte, er wollte dich schon seit Ewigkeiten anrufen. Er hat dir schrecklich viele Komplimente für dein Vorsprechen gemacht und gesagt, es sei ganz wunderbar gewesen. Es hätte ihn richtig weggefegt, und nachdem er nun darüber nachgedacht hat, möchte er jetzt doch, dass du die Hauptrolle übernimmst.«
    Coleridge spürte, wie eine Woge der Vorfreude in ihm aufwallte. Die Hauptrolle! Endlich sollte er der Welt doch noch den Macbeth geben. Natürlich war Coleridge nicht dumm. Er wusste, dass er die Rolle nur bekommen hatte, weil er im Fernsehen gewesen war. Aber wieso auch nicht? Wenn alle anderen das Spiel so spielten, wieso dann nicht er auch? Ruhm, so schien es, konnte auch sein Gutes haben.

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