Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
zu und drückte dann Ethan zur Tür hinaus. Sie führte in das Atrium des Trump Towers, in dem es zahlreiche weitere Geschäfte gab. Ethan blieb kaum Zeit, den bunt beleuchteten Wasserfall zu bewundern, der innerhalb des Gebäudes über mehrere Stockwerke hinabfiel, da er sofort von Gabriel zu einem der Aufzüge geschoben wurde.
Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, drückte Gabriel auf den Knopf und Ethan mit dem Rücken gegen die Wand. Es würde eine Weile dauern, bis sie im fünfzigsten Stockwerk ankämen ... genug Zeit also, um sich ein wenig zu amüsieren.
Ethan spürte Gabriels Erektion, die sich hart an seine eigene drängte. In seinen engen Jeans fiel sie wohl weniger auf als in Gabriels schwarzer Anzughose, die sich verdächtig weit ausbeulte.
»Du hast echt Mumm, Kleiner«, hauchte ihm Gabriel ins Gesicht. Dabei kam er ihm immer näher und zog Ethan die Tasche von den Schultern, um sie auf dem Boden abzustellen. Aber seine Lippen streiften nur Ethans Wange und bahnten sich dann den Weg zu seinem Ohr. »Ich hätte nicht gedacht, dich wiederzusehen.«
»Nach allem, was du mir angedroht hast?«, erwiderte Ethan spöttisch. Er wusste immer noch nicht, was er von diesem Mann halten sollte, aber was erwartete Ethan: Er kannte ihn ja eigentlich auch nicht.
»Was hab ich dir denn angedroht?« Gabriels Stimme klang gefährlich leise, aber Ethan konnte seine Erregung deutlich heraushören.
»Dass du deine Männer auf mich hetzt und meine Schwester ... aaah!«
Gabriel hatte leicht in sein Ohr gebissen und lachte dunkel. Seine Hände glitten unablässig über Ethans Hüften und seinen Po, in den Gabriel seine Finger grub, um Ethan fest an seinen Schwanz zu ziehen.
Warum küsst er mich denn nicht? , dachte Ethan verzweifelt. Er wünschte sich so sehr, Gabriels wundervolle Lippen auf den seinen zu spüren, ihn zu schmecken, mit ihm zu züngeln. Komm, gib dir einen Ruck, Gabriel! Ethan drehte seinen Kopf ein wenig, um über Gabriels Wange zu lecken. Der Befehl, dass er ihn niemals küssen durfte, hallte noch durch seinen Kopf. Er muss es selbst wollen ... Tatsächlich kamen Gabriels Lippen näher, sein heißer, abgehackter Atem streifte bereits Ethans Mundwinkel – aber genau in diesem Moment stoppte der Aufzug und ein Klingeln kündigte das Öffnen der Türe an.
Wie zwei Kinder, die etwas Verbotenes angestellt hatten, sprangen sie auseinander, und Gabriel riss die Augen auf, als eine alte Frau zustieg, die einen Pudel im Arm hielt.
»Mr Norton!«, krächzte sie sichtlich erfreut, nachdem sie Gabriel erblickt hatte. »Schön, Sie wieder einmal zu sehen.«
»Hallo, Mrs Kuwalski«, erwiderte Gabriel steif. Vergeblich versuchte er, seine Erektion möglichst unauffällig mit den Händen zu verbergen, aber die grauhaarige Dame hatte glücklicherweise nur Augen für ihren Hund.
»Komm, Fry, sag unserem Helden brav Guten Tag«, forderte sie das Hündchen auf.
Gabriel nutzte diesen Moment, um sein Jackett auszuziehen und es vor sich im Arm zu halten. »Ein ziemlich heißer Tag heute, was, Mrs Kuwalski?« Mit einer Hand fuhr sich Gabriel durchs Haar, dann lockerte er seine Krawatte.
Ethan, jedoch, grinste nur in sich hinein.
»Ja, mein Lieber. Mir macht das Wetter auch sehr zu schaffen, besonders meinen Beinen«, sagte sie und tätschelte Gabriel die Schulter, auf der sie dann ihre Hand liegen ließ. »Kommen Sie erst mal in mein Alter. Aber noch sind sie ja jung und knackig!« Sie kicherte wie ein Mädchen und lief dann rot an.
Himmel, stehen denn alle Frauen auf ihn? , dachte Ethan, der sich das Schauspiel erstaunt ansah. Und warum war er ihr Held?
Niemals zuvor hatte er Gabriel d ermaßen unruhig erlebt. Im Kasino und ihm gegenübe r verhielt er sich stets wie der König unter den Löwen, aber vor dieser Dame schien er um mehrere Zentimeter zu schrumpfen.
»Ich möchte Trixie besuchen, sie hat mich heute zum Mittagessen eingeladen«, plapperte Mrs Kuwalski munter weiter, wobei sie ihre Hand auf Gabriels Arm legte. »Wären Sie so lieb, auf den Zwanzigsten zu drücken, Mr Norton? Sie wissen doch, meine Augen sind nicht mehr die besten.«
»Selbstverständlich.« Gabriel tat ihr den Gefallen und war sichtlich erleichtert, als sie bald wieder ausstieg, natürlich nicht, ohne sich ausgiebig von ihm zu verabschieden.
»Woher kanntest du denn diese nette Lady, mein Held ?«, fragte Ethan schmunzelnd, als sich die Tür hinter der winkenden Mrs Kuwalski schloss.
Sofort wandte sich Gabriel zu ihm um
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