Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Auge auf ihn geworfen hatte. Es wunderte ihn, dass sie noch nicht ihre Telefonnummer auf dem Becher hinterlassen hatte. »Sam denkt sich immer neue Kosenamen für mich aus.«
»Aber Gaby ... Ist das nicht die Kurzform von Gabriella?«, scherzte Ethan und grinste plötzlich bis über beide Ohren, bevor er sich wieder einen Brownie in den Mund schob. Langsam schien er aufzutauen.
Umgehend wurde Gabriel wieder ernst, denn Ethan sollte nicht zu übermütig werden. Außerdem durfte sich die Beziehung zwischen ihnen nicht vertiefen. Das wäre für alle Beteiligten nicht vorteilhaft. Gabriel würde eine Weile mit dem Kleinen spielen und ihn dann wieder heimschicken. »Wir sind hier nicht zum Vergnügen!«
»Das ist äußerst schade«, erwiderte Ethan frech, aber sofort starrte er in seinen Becher. Er dachte sicher daran, was erst vor ein paar Stunden zwischen ihnen abgelaufen war. Gabriel ging es nicht anders.
Er liebte Ethans herausfordernde Art, aber noch mehr stand er auf seine schüchternen Blicke. Gabriel konnte immer noch nicht begreifen, was heute Nacht über ihn gekommen war, als er Ethan wie ein Tier genommen hatte. Er musste Ethan nur ansehen und schon wurde er hart. Der junge Mann hatte etwas an sich, das ihn provozierte und erregte zugleich. Ethan konnte ihm gefährlich werden, aber ... Verdammt, der Junge war einfach zu lecker, um die Finger von ihm zu lassen! Zu lange schon hatte Gabriel auf guten Sex verzichten müssen, weil er sich ständig vor sich selbst versteckte, und das, was er mit diesem Mann erlebt hatte, übertraf alle seine früheren Eskapaden!
Die Wohnung im Trump Tower war der einzige Ort, von dem Gabriel wusste, dass er nicht überwacht wurde. Es brauchte, nein, es DURFTE! schließlich niemand erfahren, was für Neigungen er besaß. Schlimm genug, dass Ethan jetzt davon wusste – ein Reporter! Gabriel konnte nur hoffen, dass der Junge kein Interesse daran hatte, alle Welt wissen zu lassen, welche Vorlieben er selbst hatte, aber so offen wie er damit umging, schien ihn das nicht zu stören.
Ethan durfte auch niemals dahinterkommen, was er tatsächlich im Kasino trieb. Gabriel musste ihn unbedingt auf eine falsche Fährte locken ...
Plötzlich kamen ihre Knie unter dem Tisch in Kontakt und Gabriel glaubte, es würde Strom zwischen ihnen hin und her schießen. Gott, wie sehr er den Kleinen begehrte! So etwas war ihm wirklich noch nie passiert. Es schien nicht nur der schlanke Körper zu sein, der Gabriel reizte, sondern Ethans bloße Anwesenheit war schon ein Genuss. Seine ganze Art, wie er ihn anschaute, seine Gesten ... Gabriel konnte sich an ihm einfach nicht sattsehen.
Sie saßen an ihrem Platz und schlürften ihren Kaffee, während sie immer tiefer in die Stühle sanken. Daraufh in berührten sich nicht nur ihre Knie, sondern auch die Oberschenkel. Gabriel war versucht, seine Hand zwischen Ethans Beine zu schieben, um zu sehen, ob der junge Mann ebenso hart war wie er selbst. Bevor ich ins Kasino fahre, muss ich unbedingt noch diesen Druck loswerden! , sagte sich Gabriel und brummte: »Bekomme ich auch ein Stück Kuchen?«
Ohne zu zögern griff Ethan nach einem Brownie und steckte ihn Gabriel in den Mund. Aber der junge Mann ließ seine Hand da, wo sie war, und besaß auch noch die Frechheit, ihm einen Finger hineinzuschieben. Dabei kräuselten sich Ethans Lippen zu einem sexy Lächeln.
Der Kleine wollte also spielen? Was Ethan konnte, konnte er auch! Gabriel glitt mit der Zungenspitze über die Fingerkuppe und beobach tete Ethans Reaktion. Der blickte ihn durch halb geschlossene Lider an. Da er ein eng anliegendes Shirt trug, das seinen schlanken, aber gut definierten Körper besonders gut zur Geltung brachte, sah Gabriel, wie schnell sich sein Brustkorb bewegte.
»Und, wie soll es jetzt weitergehen?«, fragte Ethan ein wenig außer Atem, als er den Finger wieder herauszog und ihn selbst noch einmal provokativ ableckte.
»Ich denke, das sollten wir in meinem Apartment besprechen.« Gabriel klang nicht weniger atemlos. D ieser Kerl war eine einzige Versuchung und das wusste Ethan genau! Anscheinend schien er auch auf andere Männer diese Wirkung zu haben. Dieser Gedanke gefiel Gabriel überhaupt nicht. Er wollte Ethan ganz für sich allein und er brauchte ihn jetzt!
Abrupt standen beide auf und schenkten sich tiefe Blicke. Als sie an der Theke vorbeiliefen – Ethan mit seiner Reisetasche über der Schulter –, steckte Gabriel der blonden Bedienung augenzwinkernd ein Scheinchen
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