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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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hinunter. »Er hat befürchtet, dass durch das Umkippen seines Schlittens die Sachen durcheinandergeraten sein könnten. Und wenn der Feuerstarter ausgelaufen wäre, hätte der das Hundefutter durch die Chemikalien verderben können. Darum wollte er nicht, dass Bob die Sache noch schlimmer macht. Fox hingegen wusste ja, an welcher Stelle er den Feuerstarter finden würde.«
    »Ein gutes Argument«, gab Francis zu. »Bei anderen Rennen mussten schon Musher aufgeben, denen das Futter verdorben ist.«
    »Seht ihr!«, meinte Peter. »Außerdem hat Norsworthy ja auch dauernd seinen merkwürdigen Koffer dabei, den er beschützt wie seinen Augapfel.«
    »Das ist mir auch schon aufgefallen«, sagte Francis nachdenklich. »Ich kenne Baxter nun schon länger, aber so einen Koffer hatte er nie dabei! Er war auch sonst nie so vorsichtig mit seinen Sachen.«
    »Wir sollten uns definitiv am nächsten Checkpoint mit dem Gepäck von Baxter Norsworthy beschäftigen«, beschloss Justus. »Dann wird sich hoffentlich auch herausstellen, ob wir es mit einem Fall zu tun haben oder mit zweien!«
    »Justus spricht mal wieder in Rätseln!«, erklärte Peter Francis. »Das macht er eigentlich immer. Und doch kann ich mich einfach nicht daran gewöhnen«
    »Es ist zu früh, jetzt schon wilde Vermutungen anzustellen!«, sagte Justus ruhig. »Unser nächster Schritt wird es daher sein, den Koffer einer genaueren Inspektion zu unterziehen, um das weitere Vorgehen zu bestimmen! Dann werde ich mich auch gerne zu meiner aktuellen Theorie äußern.«
    »Dazu wirst du sicherlich genug Gelegenheit haben!«, sagte Francis. »In Stone müssen wir Musher nämlich eine Pflichtpause von mindestens zehn Stunden machen!«
    Sie erreichten Stone erst spät in der Nacht, lange nachdem der Mond untergegangen war. Das kleine Dorf lag still und dunkel zwischen den Bergen. Nur hier und da stieg etwas Rauch in die Luft. Es roch nach Holzfeuer.
    Ein paar spärliche Lichter wiesen den Weg zu der Unterkunft: einer leicht baufälligen, großen Turnhalle am Rande der Siedlung.
    Die Neuankömmlinge durften sich Matten aus dem Geräteraum holen und sich ein Lager auf dem Holzfußboden bauen.
    »Egal wo man ist«, meinte Peter, als er seinen Schlafsack ausrollte. »Turnhallenmatten riechen immer gleich!«
    Da sie trotz des anstrengenden Tages noch nicht müde waren, setzten sie sich zu Gordon Hoke. Der alte Musher hatte sich trotz Rauchverbots eine Pfeife angezündet. Er freute sich über die Gesellschaft von Francis und den Jungen und erzählte ihnen bereitwillig, was sich alles ereignet hatte: dass er und Norsworthy ebenfalls noch gar nicht lange in Stone waren, dass er bereits die Rennleitung wegen der irreführenden Trailmarkierungen auf dem Yukon informiert hatten und dass Adams sich schon vor dem Zwischencheckpoint den Knöchel gebrochen hatte und schließlich ein Notsignal funken musste.
    »Der arme Adams ist also nun komplett aus dem Rennen! So schnell kann das manchmal gehen!«, seufzte Francis daraufhin. »Aber wir haben wieder eine reelle Chance!«
    Justus sah nachdenklich drein. Er zupfte schon wieder an seiner Unterlippe – ein deutliches Zeichen dafür, dass sein Gehirn auf Hochtouren arbeitete. Schließlich stand er auf. »Wir sollten uns etwas Schlaf gönnen. Wer weiß, was uns morgen erwartet!«
    »Du hast recht, Just. Los, Peter, ab ins Bett!«
    »Du bist wie meine Mutter! Aber echt! Ich bin doch kein Kleinkind mehr!« Aber dann musste der Zweite Detektiv herzhaft gähnen. »Na gut, dann werde ich mich auch mal aufs Ohr legen. Gute Nacht allerseits!«
    »Wer hätte gedacht, dass ich es mal gemütlich finden würde, in einer Turnhalle zu übernachten!«, murmelte Justus, als er es sich kurz darauf auf seiner leicht ramponierten blauen Matte gemütlich gemacht hatte.
    »Also ich fühle mich ganz in meinem Element!«, sagte Peter noch schlaftrunken. Dann fielen ihm und seinen Freunden die Augen zu.

Märchentanten und Mountain Girls
    Früh am nächsten Morgen trennten sich die drei ???. Bob wollte eine Telefonzelle suchen, um Jelena anzurufen, und Justus und Peter wollten sich um den Koffer von Baxter Norsworthy kümmern.
    Nach einem frostigen Gang durch Stone fand Bob endlich eine funktionsfähige Zelle. Mit gefühllosen Fingern suchte er die passenden Münzen heraus.
    Nach zwei Tippfehlern schaffte Bob es mit Mühe, die richtige Nummer einzugeben.
    Es knackte in der Leitung. Bob hoffte inständig, dass eine gute Verbindung zustande kommen würde. Am anderen

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