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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Norsworthy, Duane Carpenter und Gordon Hoke!«
    Carol stand auf. »Die müssten doch längst hier langgekommen sein, oder?«
    »Es sei denn, sie sind über das Eis gefahren.«
    »Dann treiben sie vielleicht irgendwo im Yukon! Die armen Hunde!« Peter mochte sich dieses Bild gar nicht vorstellen.
    Aber Carol hatte schon das Licht von ihrer Kamera abgeschraubt. »Ich seh’ mal nach.«
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie zurückkam. »Da waren mehrere Spuren, die am Ufer entlangführten: Einige, die zu Schneemobilen gehören könnten, und dann noch weitere Spuren. Ich kenne mich im Fährtenlesen leider nicht wirklich aus, aber ich habe Pfotenabdrücke im Schnee gesehen. Schätze mal, dass das ein Hundeschlitten war.«
    Sie atmeten auf. »Die Männer haben wahrscheinlich aufgepasst und sind auf halbem Wege umgekehrt, um sich einen besseren Übergang zu suchen«, sagte Francis seufzend.
    »Und warum haben deine Hunde die Spuren auf dem Eis nicht zurück zum Ufer verfolgt?«, fragte Peter.
    »Das Wasser ist schuld«, erklärte Francis. »Im Wasser verlieren die Hunde die Spur. Und das Eis war an einigen Stellen schon überspült. Vielleicht hätten sie früher oder später gebremst, vielleicht auch nicht. Aber dank deines Eingreifens mussten wir es nicht darauf ankommen lassen!«
     
    »Jemand hat diesen Trunkenbolden aus Beaver Falls den Auftrag gegeben, den Trail zu verlegen«, mutmaßte Justus.
    Carol war mit dem Motorschlitten zum Camp zurückgefahren, um warme Sachen für Peter zu holen. Nachdem sie ihnen kurz berichtet hatte, was am Yukon geschehen war, hatte Justus darauf gedrängt, das Lager an den Fluss zu verlegen, um die nachkommenden Schlittenhundführer zu warnen.
    »Also schon wieder Sabotage!«, vermutete Bob.
    »Genau!« Peter machte ein paar Kniebeugen, um sich aufzuwärmen. »Und ich kann euch auch sagen, wie es abgelaufen ist! Baxter Norsworthy bittet diese Typen aus Beaver Falls, die Markierungen von der sicheren Stelle zu entfernen und unsicheres Gebiet als Trail auszuweisen.« Der Zweite Detektiv zog sich ein weiteres Paar Socken an und kroch in seinen Schlafsack. »Die Hundeschlittenführer müssen also am Yukon eine ziemliche Zeitverzögerung auf sich nehmen, weil sie die Huskys über den Fluss führen müssen. Und das ist bei dem Zustand eine Sache, die man lieber bei Tage machen sollte. Wer immer da rüber will, muss bis zum Morgen warten. Norsworthy hingegen weiß, wo der echte Übergang liegt, und spart damit Zeit!«
    »Eine wirklich gute Schlussfolgerung!«, meinte Justus. »Wenngleich das mit Baxter Norsworthy nach wie vor Spekulation ist.«
    »Habe ich da eben richtig gehört? Bob, bitte notier das mal für unser Archiv! Unser Chef hat mich gelobt!«
    »Du hast es ausnahmsweise auch mal verdient!«, brummte Justus. »Immerhin fallen dir heute Nacht vielleicht noch die Zehen ab!«
    Peter machte ein panisches Gesicht und schob hektisch einen Wollpullover in den Schlafsack. »Darüber macht man keine Scherze!«
    »Ach was.« Justus klopfte dem Zweiten Detektiv versöhnlich auf die Schulter. »Du hast Glück gehabt. Wenn die Lage wirklich ernst gewesen wäre, wären sie dir längst abgefallen.«
    »Hört auf!«, meinte Bob. »Die Lage war zufällig wirklich ziemlich ernst! Immerhin hätten da draußen am Fluss Menschen sterben können!«
    »Und Hunde!«, fügte Peter hinzu.
    Genau in diesem Moment schlugen die Tiere von Francis an. Das Gebell hallte durch die Nacht und wurde prompt aus der Ferne beantwortet.
    Justus nahm es seufzend auf sich, aus dem Zelt zu krabbeln und den Neuankömmling zu warnen.
     
    Um vier Uhr in der Früh machte Francis ihren Schlitten startklar.
    Auch Candace Duskin, die kurz nach Jared Fox am Yukon angekommen war, bereitete sich auf die Abfahrt vor.
    Die drei Detektive standen schlaftrunken neben den Musherinnen.
    »Hauptsache, wir finden eine Stelle, an der das Eis sicherer ist!«, murmelte Candace. Die Musherin war sichtlich erschöpft. »Ich werde schon mal losfahren, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.«
    »Es muss eine sichere Stelle geben!« Langsam kehrten die Lebensgeister in den Ersten Detektiv zurück. »Wer immer den Trail umgesteckt hat, hat Spuren hinterlassen. Und die führen garantiert zu der eigentlichen Überquerung. Denn dort mussten die Männer die Wegmarkierungen entfernen, bevor sie hier und auf der anderen Seite des Ufers eine Markierung setzen konnten.«
    Candace sah wenig überzeugt aus. »Und wenn das hier doch der richtige Trail

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