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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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hatte meine erste Frau mit zwölf. Meine Sportlehrerin, die gar nicht genug von mir bekommen konnte … «
    »Das interessiert mich einen Scheißdreck. Du dachtest wohl, ich müsste wie du ticken. Hab ich nie getan, und tu ich auch nicht… «
    »Okay, genug in der Vergangenheit geschwelgt. Hier, lies und unterschreib, ich muss in zehn Minuten los.«
    Mike nahm die Papiere in die Hand, überflog sie und legte sie nach wenigen Augenblicken wieder zurück.
    »Bevor ich unterschreibe, will ich dir etwas zeigen.« Er ließ die Schlösser seines Koffers aufschnappen und holte eine Mappe heraus. »Hier, auch für dich was zum Lesen«, sagte Mike und warf sie seinem Vater zu. »Danach können wir uns über alles Weitere unterhalten.«
    »Was ist das?«, fragte Robert Wimmer sichtlich ungehalten.
    »Lies!«, sagte Mike scharf.
    »Wie redest du mit mir?«
    »Wie ich es schon längst hätte tun sollen. Ich warte.«
    Sein Vater sah ihm mit verengten Augen an und schlug die erste Seite auf. Bereits nach wenigen Zeilen wurde sein Gesicht kalkweiß. Er sagte nichts, doch seine angespannte Haltung verriet mehr, als jedes Wort es vermocht hätte.
    »Woher hast du das?«, fragte er nach einigen Minuten mit tonloser Stimme.
    »Ich habe meine Quellen. Dein Vater war so großzügig, mir einiges zu erzählen, was du mir verheimlicht hast. Eine schöne Geschichte, was? Und jetzt hast du sie und auch alles andere schwarz auf weiß. Du hast mich angelogen, du hast mich fünfzehn Jahre lang in dem Glauben gelassen, meine Mutter sei tot. Ist sie aber nicht… «
    »Na und? Manchmal ist es besser, die Wahrheit nicht zu kennen. Und für dich war es besser.«
    »Nein, nicht für mich, allein für dich. Ich habe mit ihn gesprochen, sie hat mir alles haarklein berichtet. Sie hat mir von deinen zahllosen Affären erzählt, wie du sie misshandelt hast, wie du sogar gedroht hast, sie umzubringen, sollte sie wagen, dich zu verlassen. Oder ist das alles auch nur eine Lüge?«
    »Natürlich, was denn sonst!«, antwortete Mikes Vater. »Deine Mutter… «
    »Halt’s Maul. Warum bist du vorhin so blass geworden? Erklär’s mir.«
    »Du bildest dir da was ein … «
    »Nein, ich bilde mir gar nichts ein. So, und jetzt hab ich noch eine Überraschung für dich. Moment.« Mike griff erneut in seinen Koffer, zog blitzschnell ein langes Messer heraus, sprang auf und hielt es seinem Vater an den Hals.
    »Was soll das? Willst du mich umbringen? Mach keinen Scheiß, Junge … «
    »Den hab ich schon längst gemacht. Und komm mir jetzt nicht mit der Mitleidstour, die zieht bei mir nicht. Und solltest du eine falsche Bewegung machen, bist du mausetot. Beug dich nach vorn, ganz weit. Bitte!«
    »Was hast du vor?«
    »Das wirst du noch frühzeitig erfahren. Wird’s bald?! «, herrschte er ihn an.
    Robert Wimmer beugte sich nach vorn, die scharfe Klinge an der Halsschlagader.
    »Und jetzt mach das um deine Beine. Es sind Plastikfesseln, wie sie von der Polizei verwendet werden. Richtig fest zuziehen, ich will’s ratschen hören.«
    Sein Vater folgte dem Befehl und sagte, wobei er sich bemühte, gelassen zu bleiben: »Und jetzt?«
    »Hände auf den Rücken und keine Mätzchen, du hättest sowieso keine Chance.«
    »Du bist verrückt, völlig durchgeknallt… «
    »Mag sein, aber sind wir nicht alle ein bisschen balla balla? Außerdem hab ich das von dir.« Mike legte die Fesseln um die Handgelenke und meinte: »So, du kannst dich entspannt wieder zurücklehnen. Was immer du heute vorgehabt hast, es wird nichts draus. Außerdem erwartest du Besuch, das ist alles. Weggehen wolltest du gar nicht. Und ich weiß auch, wen du erwartest. Da staunst du, was?«
    »Was willst du?«
    »Dir eine Geschichte erzählen«, sagte Mike und legte seinen Mund an das Ohr seines Vaters. »Eine nette kleine Geschichte. Aber diese Geschichte wirst nicht nur du hören, sondern auch deine liebe kleine Melanie.Ich werde jetzt ihre Nummer wählen, und du wirst sie bitten, sich ganz schnell auf den Weg zu machen, um dich zu beglücken. Und ich warne dich, solltest du einen falschen Ton von dir geben, stech ich dich ab. Hast du das verstanden - Vater?!«
    »Warum willst du Melanie da mit reinziehen?«
    »Sie soll erfahren, was für ein verdammtes Schwein du bist. Das ist alles. Danach mach ich dich wieder los.. Mike holte das Telefon und sagte, bevor er die Nummer wählte: »Sei wie immer, höflich, freundlich, zuvorkommend. Sag ihr, welche Sehnsucht du nach ihr hast. Sie wird geflogen kommen,

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