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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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hat geläutet. Wer mag das wohl sein?«, sagte Mike grinsend und betätigte den Türöffner. Dann machte er die Haustür auf und stellte sich direkt dahinter, so dass Melanie Köster ihn nicht sehen konnte.
    »Was ist das denn für ein Empfang?«, sagte sie lachend und trat ein. »Wo ist denn mein über alles geliebter Bobby?«
    Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss, sie drehte sich erschrocken um und erstarrte. Alle Farbe war aus ihrem solariumgebräunten Gesicht gewichen. Sie zitterte und stammelte: Wwwas mmmachst du denn hier?«
    »Wwwwwwwwww«, äffte Mike sie nach. »Du stotterst ja. Hab ich noch nie bei dir gehört.«
    Sie sah das Messer in Mikes Hand, starrte abwechselnd auf das Messer und in Mikes Gesicht.
    »Geh ruhig voran, du kennst dich ja bestens hier aus, nicht wahr? Mein lieber Herr Vater erwartet dich bereits sehnsüchtig. «
    »Was gibt das hier?«, fragte Melanie.
    »Das wirst du gleich erfahren. Und jetzt husch, husch, da hinein.«
    Melanie sah Mikes Vater auf dem Sessel sitzen, die Hände und Füße gefesselt, einen dicken Knebel im Mund.
    »Nimm Platz, meine Liebe. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Lass mich raten, dein Lieblingsgetränk ist Caipirinha. Ist aber leider ausgegangen. Tut’s auch was anderes? Wasser, Cola, Rum, Champagner?«
    Melanie setzte sich in den Sessel neben Mikes Vater und streichelte ihm übers Gesicht. »Ich habe keinen Durst«, antwortete sie.
    »Oh, wie rührend. Wie zwei jungverliebte Turteltäubchen.«
    »Was tust du hier?«, fragte sie, nachdem sie ihre Sicherheit wiedererlangt hatte.
    »Immer dieselbe Frage. Was tust du hier, was hast du vor, was willst du… Ich kann’s nicht mehr hören. Und Mel, wenn ich dich bitten dürfte, in dem Sessel dort drüben Platz zu nehmen … So könnt ihr euch viel besser sehen.«
    »Ich bleib hier. Ist das ein Spiel oder Ernst?«
    »Was glaubst du denn?«, fragte Mike mit gerunzelter Stirn. »Das bist nicht du. Das ist nur ein Spiel…«
    »Wenn du meinst. Und jetzt beweg deinen süßen Hintern und hock dich da hin«, fuhr er sie laut an und deutete auf den Sessel. »Und solltest du glauben, dass es ein gottverdammtes Spiel ist, dann hast du dich diesmal getäuscht. Los, oder soll ich erst ungemütlich werden?« Melanie erhob sich wortlos, Panik in den’ Augen, und ließ sich in den Sessel fallen, Mike sagte, während er ihr die Messerspitze an den Hals setzte: »Und nun machen wir fast das Gleiche wie mit meinem lieben Daddy. Nur das mit den Füßen lassen wir sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass du wegzulaufen versuchst, und außerdem wär ich sowieso schneller. Also, die ‘Hände auf den Rücken, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren.«
    Melanie gehorchte wie in Trance, Mike legte die Fessel uni ihre Handgelenke und zog kräftig zu, bis Melanie laut aufschrie.
    »Halt die Klappe. Oder schreist du auch immer so, wenn ihr fickt?«
    »Du tust das doch nur, weil ich nicht mit dir, sondern mit deinem Vater zusammen bin.«
    »Möglich, aber es gibt auch andere Gründe, die ihr gleich erfahren werdet.«
    Mike ging ein paar Schritte weg, sah von Robert Wimmer zu Melanie und sagte: »Du wirst doch nicht schreien, oder? Sonst muss ich dich leider auch knebeln. Sei einfach ruhig und hör zu, was ich zu sagen habe. Dann ist es auch ganz schnell vorbei.. Er holte die Digitalkamera aus dem Koffer und meinte grinsend: »Paps, ich darf doch ein Foto von dir schießen, du siehst nämlich geradezu grotesk aus.« Er drückte auf den Auslöser und legte die Kamera auf den Tisch. Bevor er begann, nahm er den Knebel aus Robert Wimmers Mund und sagte: »Und, hat’s geschmeckt?«
    »Fang schon an«, krächzte er.
    »Okay, okay, wenn ihr’s so eilig habt. Aber das, was ich zu sagen habe, wird vor allem dir überhaupt nicht gefallen.«

Samstag, 19.20 Uhr
    »Warum wollen Sie mich ausgerechnet heute sprechen?«, fragte Rösner, nachdem er in Durants Büro Platz genommen hatte.
    »Wenn es nicht wichtig wäre, hätte ich Sie bestimmt nicht herbestellt. Sagt Ihnen der Name Robert Wimmer etwas?«
    »Wer kennt den nicht?«
    »Ich zum Beispiel. Erzählen Sie mir etwas über ihn«, forderte Durant ihn auf.
    »Er ist einer meiner Mandanten, und ich darf Ihnen leider keine Auskunft geben.«
    »Doch, das dürfen Sie«, entgegnete Durant sanft. »Wir haben mittlerweile vier tote Frauen, die letzte ist gestern Abend umgebracht worden. Alle Morde wurden mit einer unglaublichen Brutalität ausgeführt. Das nur nebenbei. Bei allen Frauen wurden diverse

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