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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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in Luft aufgelöst. Robert Wimmer und sein Sohn lebten in Frankfurt oder in der näheren Umgebung. Und sie war sicher, dass sowohl Robert als auch Michael Wimmer Mörder waren. Robert verkehrte mit leichtlebigen Damen, wobei er nicht zu gewöhnlichen Huren ins Bordell ging, sondern sich seine Gesellschaft sehr wohl aussuchte. Es mussten besondere Frauen sein, Frauen wie Svenja Martens oder Barbara Hentschel, deren Gesicht sie zwar am Vormittag nicht mehr erkennen konnte, da es vollkommen unkenntlich gemacht worden war, zertrümmert und zerschnitten, aber sie hatte ein Foto von ihr gesehen, eine attraktive und markante Frau mit einem besonderen Gesicht, in dem das Auffälligste die großen Augen und der volle Mund waren.
    Durant holte sich das Telefonbuch und suchte die Nummer von diesem Wimmer, doch sie fand keinen Eintrag. Sie wollte bereits bei der Auskunft anrufen, unterließ es jedoch und wählte stattdessen die Handynummer von Rösner. Es war fünf vor sieben.
    »Herr Rösner, Durant hier. Wo sind Sie gerade?«
    »Zu Hause, warum?«
    »Können Sie reden, oder passt es im Augenblick nicht?«
    »Warten Sie, ich geh in ein anderes Zimmer … Was kann ich für Sie tun?«
    »Mir ein paar Auskünfte erteilen. Ich würde das aber gerne unter vier Augen mit Ihnen besprechen. Hätten Sie Zeit, ins Präsidium zu kommen?«
    »Jetzt?«
    »]a, es ist dringend. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Das ist sehr schlecht, wir erwarten um acht Besuch. Hat Ins nicht bis morgen Zeit?«
    Nein. Ich möchte einen weiteren Mord verhindern, der ihrer Voraussicht nach heute geschehen soll. Ich könnte auch zu Ihnen kommen, aber ich muss hier die Stellung halten, und außerdem würde Ihre Frau bestimmt Fragen stellen.«
    »Einverstanden. Wo im Präsidium finde ich Sie?«
    »Sagen Sie am Empfang Bescheid, ich komm dann runter Lind hol Sie ab. Wann in etwa sind Sie hier?«
    »In spätestens zwanzig Minuten. Wird es lange dauern?«
    »Nicht, wenn Sie kooperieren. Bis gleich.«
    Sie legte auf und tigerte im Zimmer auf und ab. Ich muss Berger und Frank informieren, dachte sie - aber ich kann das auch allein durchziehen. Nein, ich Sprech erst mit Rösner. Wenn er die Martens und die Hentschel kannte, dann kennt er mit Sicherheit auch dieses Vater-Sohn-Gespann.
    Warum haben die Düsseldorfer damals so schnell Wimmer aus der Reihe der Tatverdächtigen ausgeschlossen? Wie dicht war sein Alibi wirklich? Oder ist er so einflussreich, dass man ihm keinen Mord zutraut? Oder fragt man gar nicht erst richtig nach, weil er eben so einflussreich ist? Rösner, wenn mir einer weiterhelfen kann, dann er. Oder Richter. Mein Gott, warum bin ich nicht gleich auf ihn gekommen? Shit! Ich ruf ihn trotzdem an.
    »Richter«
    »Tut mir leid, Sie noch mal stören zu müssen, aber ob Sie’s glauben oder nicht, ich verfolge eine sehr, sehr heiße Spur… «
    »So schnell?«
    »Zufall. Sagt Ihnen der Name Robert Wimmer etwas?«
    »Nein, nie gehört. Wer soll das sein?«
    »Gut, kann man nichts machen. Nur so viel, er hat bis vor mindestens siebzehn Jahren mit seinem Sohn in Düsseldorf gelebt, wo das siebzehnjährige Mädchen umgebracht wurde. Ich habe Kopien der Akten vor mir liegen und bin fast umgefallen. Der Sohn vom Wimmer war sehr eng mit dem Opfer befreundet. Ich hab doch von den beiden ‘fast identischen DNAs berichtet, daher meine Vermutung, dass dieser Robert Wimmer der Mörder des Mädchens und sein Sohn unser gesuchter Mann ist. Damit hätten wir den gordischen Knoten gelöst - Vater und Sohn.«
    »Das hört sich verdammt spannend an und klingt auch logisch … «
    »Das ist nicht alles. Robert Wimmer hat auch regelmäßig bei der Martens und der Hentschel verkehrt, wie immer man das auslegen will. Bei der Martens erst am letzten Montag, er hat ihr sechshundert Euro gegeben. Wofür, können Sie sich leicht ausmalen. Fakt ist jedenfalls, dass die Hentschel genau wie die Martens eine Edelnutte war. Aber dazu kann ich Ihnen ein andermal mehr berichten … «
    »Nein, warten Sie, erzählen Sie mir etwas über die Hentschel«, forderte Richter sie auf.
    »Sie war bei einer Bank tätig, hat aber ein Haus bewohnt, das weit über ihren normalen finanziellen Möglichkeiten lag. Dazu die Autos, die Einrichtung des Hauses und so weiter. Ich hab die Ausdrucke ihres Adressbuchs und Terminplaners eingesehen, und da stehen ausschließlich Männer drin. Jetzt gibt es auf einmal eine Menge Erklärungen für ihren aufwendigen Lebensstil. Ihre Schwester hat davon nie etwas

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