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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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Moment an das Treffen mit Georg Meister heute Abend und hatte immer stärker das Gefühl, dass es für sie enttäuschend enden würde. Sie nippte an dem heißen Kaffee, schürzte die Lippen, als die Tür aufging und Kullmer und Seidel hereinkamen.
    »Hi«, sagte Kullmer, während Seidel nur ihre Jacke auszog und gleich wieder nach draußen verschwand.
    »Lies das.« Durant drehte den Monitor so, dass Kullmer lesen konnte. »Ziemlich dreist, der Kerl. Was will er von dir?«
    » Wenn ich das wüsste. Sag mir lieber, was sich hinter dem Kürzel F. R. verbirgt. Und er hat mir auch was geschickt, eine halbe Niere und noch einen Brief.«
    »Aber hallo, der Typ steht auf dich«, bemerkte Kullmer trocken und setzte sich auf die Schreibtischkante. »Ich meine das ernst, er scheint dich ziemlich gut zu kennen. Vielleicht bist du so eine Art Traumfrau für ihm. Intelligent, kein Nullachtfünfzehn- Weib, keine, die mit dem Strom schwimmt, sondern eine, die sich in andere hineinversetzen kann et cetera pp.«
    »Meinst du wirklich?«, fragte sie, weil Kullmer zum ersten Mal aussprach, was er über sie dachte. Sie fühlte sich geschmeichelt, ausgerechnet aus seinem Mund das zu hören. »Es wäre zumindest eine von vielen möglichen Erklärungen.«
    »F R. Was könnte das bedeuten?«
    »Ist das so wichtig? Wir müssen zusehen, dass die Spuren ausgewertet werden, dass unsere Computerspezies endlich Ergebnisse vorweisen und dass hoffentlich die eine oder andere Adresse gefunden wird und, und, und. Wir sind inzwischen zehn Leute, alles, was wir noch brauchen, ist eine Strategie.«
    »Davon weiß ich ja noch gar nichts.«
    »Hat alles unser Boss in die Wege geleitet. Als du mit Frank los bist, hat er die Mannschaft zusammengestellt und sie in anderthalb Stunden über das Wesentliche informiert. Und am Montag kriegen wir noch weitere sechs Leute. Doris und ich haben noch bis einschließlich Sonntag Bereitschaft, ab dann übernimmst du mit Frank. Ist alles schon abgesprochen. Ich hab dir auch die ganzen Ausdrucke über Jack the Ripper gemacht.«
    »Ich hol sie mir … «
    »Liegen direkt vor deiner Nase. Hab auch schon mal etwas intensiver reingeschaut und muss sagen, es gibt tatsächlich eine Menge Parallelen zu unserm Metzger. Und das mit der Niere ist ja wohl mehr als eindeutig.«
    »Hat der Chef schon gesagt, wie’s weitergeht?«, fragte Durant und trank von ihrem Kaffee, stellte die Tasse ab und holte eine Zigarette aus ihrer Tasche. »Wir arbeiten heute normal, allerdings ist das Wochenende gestrichen, soll heißen, wir versammeln uns morgen um neun hier. Du hast doch wohl hoffentlich nichts vor?«
    »Nee. Außerdem weißt du genau, dass ich mir nichts vornehme, solange ein Fall so aktuell ist. Ich … « Sie nahm den Hörer ab, als das Telefon klingelte. Durant.«
    »Andrea hier. Es gibt ein paar interessante Neuigkeiten, die ich aber nicht am Telefon mit dir besprechen möchte. Kannst du herkommen, am besten gleich, ich will nämlich auch irgendwann Feierabend machen?« So dringend?«
    »Quatsch nicht lange, schwing dich in dein Auto und komm rüber, ich muss dir was zeigen. Und bring Frank mit. Und beeil dich bitte.«
    »Ja, aber ich muss unbedingt vorher noch kurz zu unsern Computerspezies. Wir haben jetzt zwanzig vor vier, wir sind so gegen halb fünf bei dir. Reicht das?«
    »Bis gleich.«
    Andrea Sievers legte auf, Durant sprang hoch, schnappte sich ihre Jacke und rief zu Hellmer rüber: »Andrea hat eben angerufen. Sie will, dass wir in die Rechtsmedizin kommen. Vorher muss ich aber diesem Schreck absagen.«
    »Was absagen?«
    »Der wollte doch heute mit mir ein Notebook kaufen gehen. Wir müssen das verschieben, bis ich den Kopf frei habe. Wir treffen uns am Auto. Oder nein, ich fahr mit meinem, weil ich gleich anschließend nach Hause will.« Dann wandte sie sich zu Berger um. »Oder werd ich heute noch gebraucht?«, fragte sie ihn.
    »Sollte es etwas Wichtiges geben, werden Sie schon informiert. Wie war’s bei unserm Professor? Nur ein paar Sätze.«
    »Er ist überzeugt, dass wir es mit dem Täter vom Winter zu tun haben, und er ist genauso überzeugt, dass er Jack the Ripper kopiert. Ich hab ihn gefragt, warum er sich ausgerechnet an mich wendet, ob ich eventuell in Gefahr bin, aber Richter meint, nein, der Kerl hat nur Respekt vor mir. Er hat von einer Art Seelenverwandtschaft gesprochen, die unsern Mann und mich verbindet.«
    »Blödsinn!«, bemerkte Kullmer abfällig. »Nein, so hat er das nicht gemeint. Der Täter

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