Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Titel: Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
Vom Netzwerk:
Schauspielerin Meg Ryan und war um fünf Jahre älter als Chris. Seit wann kannten die beiden einander?
    » Hallo, Sarah«, begrüßte Gabi sie. » Dein Bruder hat …«
    » Hallo, Süße.« Chris hauchte Sarah einen Kuss auf die Wange. » Gabi wollte zu dir, und ich habe heute frei. Und was macht ein liebender Bruder in so einer Situation? Ich habe deine Freundin zum Essen eingeladen.«
    Fast hätte Sarah erwidert, dass Gabi nicht ihre Freundin sei, sondern nur eine Arbeitskollegin. Besann sich dann aber. Irgendwie waren sie ja doch Freundinnen, wenn auch bisher nur im Büro. Immer wenn sich Zeit fand, tranken sie in der Cafeteria der Redaktion eine Tasse Kaffee miteinander und plauderten.
    Sarah lächelte. » Du bist der Beste. Was gibt’s?« Auf dem Tisch standen eine offene Flasche Rotwein und zwei gefüllte Gläser. Chris reichte ihr ein leeres Glas. » Schenk dir ein. Das Essen ist gleich fertig. Spaghetti mit meiner speziellen Tomatensauce.« Speziell bedeutete Unmengen an Rotwein. Sarah sah schweigend in das Glas, so als erwarte sie darin eine Antwort auf die Frage, ob sie nicht doch lieber ein Bier trinken wollte.
    Marie machte sich inzwischen über ihr Trockenfutter her. Über ihrem Fressnapf hing ein Warnschild: » Attenti al gatto!«
    Ihr Bruder liebte derartige Albernheiten.
    Chris nahm Sarah die Entscheidung ab und schenkte ihr ein. Dann richtete er seine dunklen Augen auf sie und fragte, die Flasche noch in der Hand, mit italienischem Akzent wie Al Pacino in » Der Pate«:
    » Und, was hat meine kluge Schwester herausgefunden? Waren es die Bottinis? Glaub mir, Bella. Wir schlagen zurück. Ich setz die Jungs drauf an. Die machen kurzen Prozess. Hai capito?« Er stellte die Flasche auf den Tisch zurück und durchschnitt direkt vor seinem Hals die Luft mit der Hand.
    » Ich hab ihm von Hilde erzählt«, sagte Gabi.
    » Das war ein Fehler.« Sarah grinste. » Mein Bruder steckt noch mitten in der Pubertät.« Sie gab ihrem Bruder einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Dafür musste sie sich strecken, denn Chris war viel größer als sie.
    » Sicher. Und Sarah vergisst manchmal, dass sie erst …«, er malte mit seinen Fingern Anführungszeichen in die Luft, » … erst 28 ist.« Er wandte sich um, verteilte Spaghetti auf drei Teller, goss Sauce darüber und stellte sie auf den Tisch.
    » Bon Appétit.«
    » Ein Sprachengenie, was?«, sagte Gabi, während sie Nudeln um die Gabel wickelte.
    » Du sagst es«, antwortete Sarah. » Aber sag mal. Was wolltest du von mir?«
    Gabi wurde ernst.
    » Ich weiß nicht, mit wem ich sonst reden soll.«
    » Worüber?«
    » Gruber reißt mir den Kopf ab.«
    Es läutete.
    » Hier geht’s zu wie im Taubenschlag«, sagte Chris.
    Sarah machte eine eindeutige Kopfbewegung.
    » Ich geh schon.« Ihr Bruder stand auf und ging zur Tür. Kurz darauf kam Markus in die Küche, Chris’ bester Freund. Groß, blonde Locken, leichte Solariumsbräune. » Hallo, Mädels!«
    » Willst du auch einen Teller?«, fragte Sarah und deutete auf die Spaghetti.
    » Nein. Wollte nur Chris abholen. Hoffe, du kommst allein klar.« Er grinste.
    » Ich bin ein großes Mädchen, und im Notfall schläft Gabi bei mir.«
    Das Grinsen wurde breiter.
    » Ich kann deine schmutzigen Gedanken lesen«, sagte Sarah.
    » Ich studiere Medizin, interessiere mich für Menschen«, antwortete er mit einem unschuldigen Augenaufschlag.
    » Und euer Lieblingsfach ist weibliche Anatomie, stimmt’s?«
    Chris kam durch die Tür. » Du hast es erfasst, Schwesterchen. Markus und ich werden die ganze Nacht dem Studium widmen. Also macht euch einen schönen Abend, redet nicht nur über eure Arbeit.« Er stopfte sich noch eine Gabel mit Nudeln in den Mund. » Ich war heute am Grab, hab die ersten Frühlingsblumen hingebracht«, berichtete er kauend.
    Sarah fuhr mit der Hand zum Mund. » Ach. Das hab ich völlig vergessen.«
    » Hast ja mich«, grinste Chris. » Hab Märzenbecher genommen. Passt doch, oder?«
    Gelb war gut. Die Farbe stand für Sonnenschein, Fröhlichkeit und Freude, und Märzenbecher waren ihre liebsten Blumen im Frühjahr.
    » Passt. Danke.«
    » Schon gut. Waren auch meine Eltern.« Er küsste Sarah auf die Wange, gab Gabi die Hand. » Ciao. Hat mich gefreut.« Er bedachte sie mit diesem ganz bestimmten intensiven Blick, der die Frauen reihenweise verrückt werden ließ. Zum Glück schien Gabi im Moment dafür nicht empfänglich. Sie reagierte nur mit einem kurzen Nicken.
    Sarah wedelte ungeduldig

Weitere Kostenlose Bücher