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Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Titel: Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
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Arsch gelandet? Ein Liebhaber mehr?
    Auch wenn sie nicht glaubte, dass Stein oder Gruber etwas mit Hildes Tod zu tun haben könnten, so erschien es ihr doch wichtig, auch über das Privatleben ihrer Kollegin Bescheid zu wissen. In ihrem Job konnte man niemals zu viele Informationen haben. Und eines hatte sie inzwischen begriffen: Conny war eine exzellente Informationsquelle. Sie kannte Gott und die Welt und wusste über alle möglichen Leute etwas zu berichten.
    Als Sarah Connys Büro betrat, war ihr sofort klar, dass dieser Raum von einer Chaotin genutzt wurde. Überall waren Fotos, aufgeschlagene Magazine und Notizzettel verstreut. Auf den Stühlen lagen Ordner, auf dem Boden türmten sich Bücher und Mappen. Auf dem Tisch neben dem Computer stand ein Strauß gelber und roter Tulpen in einer Vase.
    Ausgerechnet Tulpen, schoss es Sarah durch den Kopf. Nach einem Streit sollen sie die Versöhnung herbeiführen und gebrochene Herzen heilen. Aber vielleicht hatte der Strauß auch einen ganz anderen Grund. Jeder in Wien sehnte sich nach dem Frühling. Sogar im März hatten sie in der Stadt noch unter dem Schnee gelitten. In diesem Jahr hatte es so heftig geschneit wie schon lange nicht mehr. Straßenbahnen und Busse konnten ihre Fahrpläne nicht einhalten oder fuhren stundenlang überhaupt nicht. Doch auch wenn der April ein richtiger April war, lieferte er dennoch die ersten Frühlingsboten.
    Unter dem Tisch befand sich Sissis Hundekorb mit einer karierten Decke darin. Der Mops kramte mit einer Pfote unter einem Haufen Papier einen Kauknochen hervor, legte sich auf seinen Platz und begann augenblicklich darauf herumzubeißen.
    » Ich nehme mir jeden Tag vor, das Büro aufzuräumen. Aber es kommt immer etwas dazwischen«, sagte Conny, während sie einen Stuhl freiräumte. Es klang nicht wie eine Entschuldigung, eher wie eine Tatsache, mit der man sich abzufinden hatte.
    » Passt schon«, antwortete Sarah und nahm auf dem inzwischen leeren Stuhl Platz. Die Löwin legte die Ordner aufs Fensterbrett und ließ sich in ihren Ledersessel fallen. Sie zog aus einer der obersten Schubladen einen Spiegel und Schminkzeug, kontrollierte ihr Aussehen, zog den Lippenstift nach und ließ wieder alles in der Schublade verschwinden. » Es kommen leider öfters irgendwelche Leute hier rein. Prominenz. Unangemeldet. Du verstehst?«
    Sarah nickte.
    » Ich kann dir gar nicht sagen, wie mich der Tod von Hilde mitnimmt«, behauptete sie dann. » Gerade war doch dieser Inspektor bei David im Büro? Ich habe gehört, dass ihr, du und Herbert, auch dabei gewesen seid.«
    » Da hast du richtig gehört«, erwiderte Sarah, ohne näher darauf einzugehen. » Was ist eigentlich mit den Fotos, die du nicht veröffentlichen darfst?«
    Sarah hatte nicht vor, sich mit oberflächlichem Geplänkel aufzuhalten. Ihr war klar, dass Connys Mitgefühl gespielt war. Sie wollte die Frage nach den Fotos beantwortet haben, deshalb hatte sie sich mitschleifen lassen.
    Conny kniff ihre roten Lippen aufeinander und blickte an Sarah vorbei. Es war ihr anzusehen, dass sie überlegte, ob sie Sarah trauen sollte und wie viel sie an Information preisgeben konnte, ohne selbst auf eine möglicherweise sensationelle Story zu verzichten. Deshalb half Sarah ihr bei der Entscheidung. » Ich weiß über Stein, Gruber und die Jahn Bescheid.« Sie vermied es bewusst, den Vornamen von Hilde auszusprechen.
    Auf Connys Gesicht zeichnete sich Überraschung oder Alarmbereitschaft ab. Beides war möglich. » Du weißt …? Von wem?«
    » In diesem Haus bleibt doch nichts lange geheim, oder, Conny?« Sarah hatte nicht vor, der Löwin zu verraten, wer ihr von Hildes Liebesleben erzählt hatte.
    Conny reagierte nicht. Wahrscheinlich versuchte sie herauszufinden, ob Sarah bluffte oder tatsächlich etwas wusste. Sarah war Hilde Jahn zwar nur einige Male begegnet, und gesprochen hatte sie noch seltener mit ihr. Aber eines hatte sie inzwischen von ihr gelernt: dass man sein Wissen nie zu früh herausposaunen durfte. Immer nur so viel, dass es dich einen Schritt weiterbringt, war Sarah überzeugt. » Ich habe gehört, dass Hilde Jahn mit beiden eine Affäre hatte.« Sarah beugte sich nach vorn, winkte Conny näher heran, senkte die Stimme und hoffte, dass diese Geste auf ihr Gegenüber verschwörerisch wirken würde. » Angeblich zur gleichen Zeit.«
    Der Köder war ausgelegt.
    » Und was erzählt man sich noch so im Haus?« Aus Connys Stimme war eine winzige Unsicherheit zu hören.
    » Was

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