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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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hast gewusst, dass er Leute erpresste?«
    »Ich nahm es an. Ich habe jahrelang die Buchhaltung für seine Versicherungsagentur gemacht. Ich hatte einmal den Verdacht, dass er Geld von den Treuhandkonten der Versicherung unterschlagen hatte, aber als ich ihn darauf ansprach …« Sie senkte den Blick auf die goldfarbene Bettdecke.
    »Hat er dich geschlagen.« Wut brannte in meinem Bauch.
    »Ich hatte Angst vor dem, was er mir oder den Kindern antun würde. Am Schluss konnte ich mich selbst nicht mehr ertragen. Dann bin ich zu dir gekommen. Aber die arme Roxy.« Tränen traten ihr in die Augen.

    »Janie, es ist nicht deine Schuld.« Es tat zwar verdammt weh, aber ich hob beide Arme, legte meine Hände auf ihre Schultern und sah ihr in die Augen. »Verliere nie die Wahrheit aus den Augen. Es war Chads Schuld, nicht deine. Roxy wird es gut gehen. Sie ist stark, und ihr war bewusst, dass sie und ihr Onkel die Kontrolle verloren haben.«
    »Danke, Sam«, sagte sie einfach und begann zu schluchzen.
    Eine Hand legte sich auf meine Schulter, bevor ich sie umarmen konnte. »Ich kümmere mich um sie, Sam. Angel wartet draußen auf dich.«
    Ich stand auf. Als ich an der Tür stehen blieb und zurückschaute, sah ich, wie Rick Janie umarmte. Es beruhigte mich zu wissen, dass Janie einen Freund wie Rick hatte. Er würde ihr durch die Krise helfen. Leise sagte ich: »Rick, wir haben alles gefunden und zerstört.« Rick wusste jetzt, dass sein Geheimleben geheim blieb, ich verließ die beiden.
     
    Angel und ich fuhren vor dem Haus vor. Sie machte den Motor aus, und wir sahen uns um. »Eine Party?«, fragte Angel.
    Ich sah Grandpas Jeep, den Wagen meiner Mutter, Blaines Hyundai voller Dellen und Grundierung anstatt Lack und noch ein Auto, das ich nicht kannte.
    Kein Pick-up. Keinen Gabe. Keine Überraschung. »Falls es eine Party ist, dann sollten sie lieber viel Alkohol haben.« Ich öffnete die Tür und stieg aus dem Wagen. Angel und ich gingen ins Haus.
    Grandpa, meine Mom, Blaine, TJ und Joel saßen um den Küchentisch, aßen und redeten. Es klang wie eine Party.
Ali sah uns als Erste. Sie verließ ihren Platz zwischen Joel und TJ und lief auf uns zu, um uns zu begrüßen.
    Das Geplapper hörte auf. Alle drehten sich um und starrten mich an. Ich wollte weglaufen. Was war los?
    Iris Pulizzi kam mit einem Teller voller Knoblauchbrot aus der Küche. »Sam! Da bist du ja. Hast du Hunger?«
    Warum war Gabes Mutter in meinem Haus? Warum war meine Mutter hier? Warum konnte ich mich nicht einfach umdrehen und in mein Schlafzimmer laufen und die Tür abschließen? »Äh, nein. Iris, was …«
    Meine Mutter stand auf. »Samantha, was höre ich da? Gabe hat einen Polizeibeamten geschlagen?«
    Meine Mutter. Völlig egal, dass ich dabei geholfen hatte, ein Verbrechen aufzuklären. Sie machte sich Sorgen um meinen Ruf. Es sah nicht gut aus, wenn ich einen Freund hatte, der Polizeibeamte schlug. Niemand erwähnte, dass Iris sowohl Gabe als auch Vance eins mit einem Holzlöffel übergezogen hatte.
    Joel spießte etwas, das wie Parmesanhuhn aussah, auf die Gabel und sagte: »Gabe tut so was. Ich habe es gesehen. Ein Typ hat Mom mal beleidigt, und Gabe hat ihn glatt umgehauen, er ist auf seinen …«
    »Joel!«, sagte ich.
    Er sah mich mit seinen großen blauen Augen an. » Hintern . Ich wollte sagen, er ist auf seinen Hintern gefallen. Mom. Mann.« Er aß das Huhn.
    TJ nickte. »Ja, Gabe hatte wahrscheinlich einen guten Grund, Mom.« Mein ältester Sohn sah mich an. »Welchen Grund hatte Gabe, um den Detective zu schlagen?«
    Alle sahen mich an. Keiner von ihnen war dort gewesen. Iris war nur Sekunden später aufgetaucht, nachdem
Vance mich geküsst hatte. Scheiße. »Äh, es war alles ein ziemliches Durcheinander.« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    »Ich war nicht durcheinander.« Gabes Stimme erklang hinter mir. »Vance hat deine Mom geküsst, TJ.«
    TJ und Joel nickten beide, als wäre das völlig logisch.
    Das war es aber nicht. Und was tat Gabe hier?
    Meine Mutter trank ihr Weinglas auf einmal leer. »Samantha, das wird nicht gut für deine Karriere als Immobilienmaklerin sein.«
    Gabe stellte sich neben mich. Ich hörte meine Mom kaum, aber antwortete automatisch: »Ich mache keine Karriere als Immobilienmaklerin.«
    »Das liegt nur daran, dass du deine Zulassung noch nicht hast. Du wirst deine Zulassung bekommen, wenn wir in ein paar Wochen zur Konferenz fahren.«
    Iris hob die Flasche Rotwein hoch und füllte das Glas meiner

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