Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
Vom Netzwerk:
seine Hand auf meine, die den blauen Lappen hielt.
    »Gut.« Ich nahm meine Hand weg, ließ ihn selbst das Tuch an seine Nase halten und trat einen Schritt zurück. Irgendetwas knirschte und bewegte sich unter dem Absatz meiner Stiefel. Ich hob den Fuß hoch und sah nach
unten. Anstatt mich vorzubeugen, ging ich tief in die Knie, was die Nähte meiner Jeans auf die Probe stellte, um den Gegenstand aufzuheben.
    Nasenspray. Lieber Gott, wir haben uns wegen einer Flasche Nasenspray fast die Schädel eingeschlagen. Ich sah zu Lionel hinauf und sagte: »Sind Sie erkältet?«
    »Nein, allergisch.«
    Ich nahm an, dass sein nasaler Tonfall vom Nasenbluten herrührte. »Setzen Sie sich doch, Lionel, mal sehen, ob wir Ihr Nasenbluten nicht stoppen können. Glauben Sie, dass sie gebrochen ist?« Hatte ich eine Versicherung, die so etwas abdeckte?
    Er ließ sich auf den Stuhl fallen und hielt den Lappen immer noch an die Nase. Ich stellte das Nasenspray auf den Tisch. »Warten Sie, lassen Sie mich mal sehen.« TJ und Joel hatten regelmäßig Nasenbluten. Ich zog das Tuch weg. Es hatte aufgehört zu bluten. Seine Nase sah gar nicht geschwollen aus. »Ich glaube nicht, dass sie gebrochen ist.«
    »Sie riechen gut.«
    Häh? Ich sah in seine weichen Augen. Mein Gott, ich hatte doch hoffentlich keine Gehirnerschütterung. »Äh, Lionel, hören Sie, kann ich Ihnen einen Kaffee bringen? Oder vielleicht ein bisschen Eis für Ihre Nase?«
    »Nein, meine Nase ist einfach nur empfindlich. Mein Arzt meint, es liegt an all dem Nasenspray, aber ich brauche das Nasenspray. Ich kann sonst nicht atmen, und ich muss atmen, um Linedance tanzen zu können.«
    »Linedance?« Vielleicht hatte ich tatsächlich eine Gehirnerschütterung, ich hatte jedenfalls große Schwierigkeiten, diesem Gespräch zu folgen. Ich ging zur Tür, die zum kleinen Lager und dem winzigen Badezimmer hinter
dem Sprechzimmer führte. Ich öffnete die Tür und warf den blutigen Lappen hinein. Ich würde ihn mit nach Hause nehmen und heute Abend waschen, oder wann immer ich mich daran erinnerte. »Sie tanzen Linedance?«
    Er spielte mit dem Nasenspray. »Ich habe Preise gewonnen. Ich tanze oft bei Wettbewerben mit. Wenn ich in Clubs gehe, versammeln sich die Frauen um mich und bitten mich, ihnen Linedance beizubringen.«
    Ich blinzelte und fragte mich, warum, um alles in der Welt, ich hier stand und mit einem Teddybär-Cowboy über Linedance redete. Roxy war verzweifelt und unglücklich. Janie war verzweifelt und unglücklich. Dieser Typ hier war … na ja, seltsam. Auf eine nette Weise seltsam, aber doch seltsam. Und seien wir mal realistisch, falls sich Frauen um ihn versammelten und ihn baten, ihnen Linedance beizubringen, warum kam er dann in eine Partnervermittlung? Ich setzte mich gegenüber von Lionel hin und nahm das Klemmbrett in die Hand. »Vielleicht sollte ich Ihnen ein bisschen über unsere Rendezvous-Pakete erzählen? Wir haben das Grundpaket, das …«
    Lionel hob eine blutverschmierte Hand hoch. »Ich habe bei Blaine bereits für das Temecula-Weinprobepaket bezahlt. Ich dachte, das könnte Ihnen gefallen. Ich habe alles über Sie in der Zeitung gelesen, daher nahm ich an, dass Ihnen eine Weinprobe gefallen würde.«
    Ich sah Blaines Grinsen wieder vor mir. Ich wusste nicht, was mit Lionel los war, aber Blaine schon.
    Und er fand es witzig.
    Oh, Mann.
    Ich betrachtete Lionel. Seine Ohren waren rot, entweder von unserem Zusammenstoß, aus Verlegenheit, oder
aber er hatte romantische Gefühle für mich. Himmel! Er kannte mich aus der Zeitung? Klar, warum sich nicht in eine Frau verlieben, die man nur aus der Zeitung kannte? Es konnte nur noch besser werden, da ich wegen meines Talents, über Leichen zu stolpern, in der Zeitung gewesen war.
    Blaine war eine Leiche.
    Atme tief durch , sagte ich mir und versuchte, meinen forschesten und professionellsten Tonfall anzuschlagen. »Lionel, es ist egal, welche Art von Rendezvous mir gefällt. Sie sollten ein Paket auswählen, das am besten zu Ihnen und der Frau passt, die Sie auswählen.« Und das werde nicht ich sein , fügte ich schweigend hinzu.
    »Ich wähle Sie aus.« Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
    Ich ließ das Klemmbrett auf den Tisch fallen. Langsam, Cowboy! »Äh, Lionel, ich befürchte, Sie missverstehen da etwas. Sehen Sie, ich bin die Besitzerin von Heart Mates. Ich kann nicht mit Kunden ausgehen.« Aber ich konnte meinen Assistenten feuern.
    Sein großer, brauner Teddybärblick

Weitere Kostenlose Bücher