Toedliches Vorspiel - Roman
doch nicht ernst!« Ich sprang von der Arbeitsfläche herunter. »Sie können mich nicht verhaften! Ich habe nichts getan!«
Er machte noch einen Schritt auf mich zu. »Alles, was Sie sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden.«
Panik breitete sich in meiner Brust aus.
Er griff nach meinem Arm.
Ich wandte mich nach rechts. »Vance!« Ich stand mit dem Rücken vor einem kleinen Kühlschrank. Ali setzte sich hin und beobachtete die Vorstellung mit gespitzten Ohren. Sie sah hier anscheinend keine echte Bedrohung. Da sie einige Zeit in der Polizeihundeschule verbracht hatte, war sie an Handschellen gewöhnt.
Vance bewegte sich schnell und legte die Handschelle um mein linkes Handgelenk. Bevor ich darauf reagieren konnte, wirbelte er mich herum und schloss sie hinter meinem Rücken.
Mein Gott, er verhaftete mich! Meine Mutter würde mich umbringen! Himmel, was dachte ich denn da? Ich musste mir über meine beiden Söhne Sorgen machen. Meine Mutter war das geringste Problem.
Dann stellte ich mir ihre Reaktion vor, wenn ich verhaftet würde. Nein, Mom war tatsächlich mein größtes Problem.
Vance drückte sich von hinten gegen mich. »Falls Sie sich keinen Anwalt leisten können …«
»Vance! Hören Sie mir zu!« Ich legte meine Stirn an den kühlen, weißen Kühlschrank. Meine Beule tat weh, aber das war im Augenblick nicht wichtig. Jetzt, da ich wieder Sauerstoff und nicht meine eigene Angst einatmete, wusste ich genau, was passiert war. »Das ist ein Fehler. Ich dachte, Sie wären Gabe. Er muss den Sender vertauscht haben.«
Vance drehte mich um, so dass ich ihn ansah. Die üblichen goldenen Flecken in seinen braunen Augen sahen matt aus wie schwimmendes Treibgut. Er roch nach männlicher Frustration mit einem Hauch Kokosnusssonnencrème. »Shaw, wovon, zum Teufel, reden Sie da?« Sein Blick fiel auf meine Stirn. »Verdammt, Sie sind verletzt.«
»Nein, das stammt nicht von Ihnen. Das habe ich vorher von einem Kunden bekommen.« Ich spürte, wie meine Lippen zuckten, und wusste, dass ich kurz davor war, hysterisch zu werden. Ich brauchte Schlaf und wahrscheinlich auch ein neues Leben. Ach, und einen neuen Freund.
Vances Mundwinkel zogen sich nach oben, so dass seine Grübchen erschienen. »Ein Kunde?«
»Egal. Aber ich glaube, dass sich ein Sender an Ihrem Auto befindet.«
»Was?«
Na klar, warum nicht gleich alles der Polizei beichten? »Er befand sich an Gabe Pulizzis Wagen. Ich dachte, dass Gabe hier drin wäre, und ich kam herein, um« - okay, vielleicht könnte ich ein bisschen lügen - »ihn zu warnen, dass das illegal ist. Aber dann stellt sich heraus, dass Gabe nicht hier ist. Nein, hier ist mein Lieblingsdetective.« Der Sarkasmus ging mir leicht über die Lippen. »Ich wette, Gabe lacht sich tot.«
Vances braune Augen sahen mich konzentrierter an. »Das klingt nach Problemen im Paradies.«
Ich zuckte mit den Schultern. »Das liegt daran, dass Sie ein Polizist sind. Für Sie klingt alles nach Problemen. Kommen Sie, Vance, Sie werden mich doch nicht verhaften.« Ich versuchte, selbstbewusst zu klingen. Vance und ich hatten eine Abmachung, wir stimmten darin überein, einander zu erpressen, zu benutzen und uns nicht zu mögen.
Etwas in Vance veränderte sich, seine Haltung veränderte sich von wütend, aggressiv zu … oh-oh . In den goldenen Flecken in seinen braunen Augen flammte Hitze auf. Er lehnte sich vor, sein Blick fiel nach unten auf meinen Busen. Mit den Händen auf dem Rücken, trat mein Busen in meinem tief ausgeschnittenen, engen Pullover deutlich hervor. Okay, ich bin eine erwachsene Frau, eine Geschäftsfrau, die Mutter von zwei Söhnen, ich könnte mit einem Mann umgehen.
Aber in Handschellen und mit einem Polizisten?
Meine Brust spannte sich an, als würde ich trainieren. Ich atmete tief ein, dann, als sich seine Nasenlöcher weiteten, während er zusah, wie mein Busen anschwoll, wurde mir mein Fehler bewusst.
Vance sah mir in die Augen. Seine Stimme wurde zu einem schweren Flüstern: »Ich sehe die Konturen Ihres BHs.«
Ich war in großen Schwierigkeiten. Das war alles Gabes Schuld. Er hatte mich so verdammt verletzlich gemacht, und ich hasste es, verletzlich zu sein. Wenn ich wusste, dass es zwischen uns gut lief, konnte ich mit dem Knistern zwischen Vance und mir umgehen.
Aber Gabe hatte Geheimnisse vor mir und beschützte Daras dürren Hintern. Er hatte mich im Fischteich zurückgelassen.
Vance und ich waren Gegner, die einander benutzten - für
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