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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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ist bald fertig.«
    Als die Jungs nach oben gegangen waren, kümmerte ich mich wieder um die Sauce, während Grandpa zwei Tassen holte und sie mit Kaffee füllte. Meine Gedanken drehten sich um das, was TJ gesagt hatte. Ich hatte immer geglaubt, dass Dara sich an Chad herangemacht hatte. Aber was, wenn es umgekehrt gewesen war und Chad sie überredet hatte? Was bedeutete das?
    Was wusste ich überhaupt von Dara Reed? Sie war vor einiger Zeit mit ihrem Sohn nach Lake Elsinore gezogen.
    »Grandpa, glaubst du, du könntest mal im Internet suchen, mit deinen Kontakten, du weißt schon, ob du etwas über Dara Reed findest?«
    Er gab mir eine Tasse heißen Kaffee. »Klar, Sam. Ich fange sofort an. Vielleicht habe ich schon was für dich, wenn du heute Abend nach der Suche nach Gabe wieder zurückkommst.«
    Gabe. Er hatte mich immer noch nicht zurückgerufen. Aber Angel hatte mir gezeigt, wie man den Empfänger des Senders, den sie an Gabes Wagen geklebt hatte, benutzte. Sobald das Abendessen vorbei und die Jungs mit den Aufgaben fertig waren, würden Ali und ich herausfinden,
was Gabe tat, das so wichtig war, dass er mich nicht zurückrufen konnte.
     
    Mein Plan war, Gabe zu finden und zu überraschen und dann Antworten zu fordern. Ich vertraute darauf, dass er von meiner Fähigkeit, ihn aufzuspüren, schwer beeindruckt wäre, da er ja nichts von dem Sender wusste, außerdem trug ich einen kurzen Rock und einen tiefen V-Ausschnitt, so dass ich ihn damit zum Reden bringen würde.
    Okay, vielleicht ging es bei dem kurzen Rock und dem tiefen Ausschnitt mehr um meinen verletzten Stolz, weil Gabe über mich gelacht hatte.
    Ali und ich fuhren zuerst an Gabes Haus vorbei, nur um sicherzugehen, dass er nicht da war. Ali erkannte, wo wir waren, und begann leise zu winseln. Sie hoffte, wir würden anhalten und Gabe besuchen. »Sein Wagen steht nicht in der Auffahrt, Ali. Er ist nicht zu Hause.« Ich sah zu ihr. Sie drückte ihre Schnauze gegen das Fenster der Beifahrerseite und beobachtete, wie Gabes Haus verschwand. »Wir werden ihn finden.«
    Ich betrachtete während der Fahrt den Monitor des GPS-Empfängers. Es war nicht viel schwieriger, als während der Fahrt am Handy zu sprechen. Zum Glück waren die Straßen in Gabes Wohnviertel leer. Falls ich das Ding richtig benutzte, dann sah es so aus, als hielte Gabe sich beim Stater-Bros.-Einkaufszentrum auf. Er könnte gerade einkaufen.
    Oder er könnte in Chad Tuggles Versicherungsagentur herumschnüffeln. Und wonach suchen? Es schien mir komisch, dass jemand Chads privaten Computer leer geräumt hatte, um etwas loszuwerden , während andere in
Chads Haus einbrachen, um nach etwas zu suchen . Ging es da immer um dasselbe Etwas? Warum hatte Dara Gabe engagiert? Ich musste herausfinden, wonach Gabe suchte.
    Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Ich bog nach links in den Broadway ab und dann noch einmal nach links in die Grand Street und fuhr bis zur Ampel, um nach rechts in die Lakeshore zu fahren.
    Gabes Wagen blieb auf dem Empfänger am selben Platz stehen.
    Ich fuhr über die Ampel in der Machado Street, bog nach links auf den Parkplatz des Stater Bros. ab. Ich sah mich nach Gabes Wagen um und fand ihn nicht. Aber ich sah einen dünnen Lichtstrahl, der sich in Chads dunklem Büro bewegte.
    Volltreffer. Gabe schnüffelte mit einer Taschenlampe herum. Er hatte wahrscheinlich in der kleinen Nebenstra ße hinter dem Einkaufszentrum und der Ladenzeile, in der Chads Agentur lag, geparkt. Ich parkte vor Stater Bros., wo Gabe mein Auto nicht entdecken würde, sähe er aus dem Fenster von Chads Büro. Ich sah Ali an. »Ich weiß, dass Gabe dein guter Freund ist, aber dieses Mal möchte ich, dass du bei mir bleibst und ruhig bist. Keine Streiche mehr wie heute in Duncans Gärtnerei, in Ordnung?«
    Sie rutschte ungeduldig auf ihren Vorderpfoten hin und her.
    Ich musste das Risiko eingehen und hoffen, dass Ali mich nicht verriet. Ich war nicht so dumm, ohne sie in Chads dunkles Büro zu gehen. Der Lichtstrahl war jetzt verschwunden. Entweder hatte Gabe die Lampe ausgeschaltet, oder er war nach hinten in die kleine Küche gegangen, so dass ich ihn nicht mehr sehen konnte.

    Ich hielt meine Autoschlüssel in der Hand. Wir stiegen beide aus dem Wagen und gingen zum Büro. Quer über die Tür war ein Absperrband der Polizei gespannt. Ich duckte mich darunter und griff nach der Türklinke.
    Die Tür ging auf.
    Ich hielt, die Hand auf der Klinke, kurz inne. Warum war sie unverschlossen, wenn

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