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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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blutverschmierte Buchstütze, die wie ein Fußball aussah. Igitt.
    Für die meisten Leute war es noch zu früh, um unterwegs zu sein. Wir bogen links auf die Main Street ab, überquerten die Franklin und erreichten schließlich die Sumner Street, um den steilen Anstieg zur Tuscany-Hills-Siedlung hinaufzufahren.
    Tuscany Hills lag neben Canyon Lake, einer abgeschlossenen Siedlung mit einem See und einem Golfplatz. Tuscany Hills war für solche Leute gedacht, die ein wenig Geld hatten, aber keine Lust auf Wachposten und Tore und doch in einem gehobenen Wohnviertel leben wollten. Die Leute, die hier oben wohnten, hatten einen fantastischen Panoramablick sowohl auf Lake Elsinore und Canyon Lake als auch die Möglichkeit, sich zu organisieren, damit sich die Stadt Lake Elsinore für ihre Belange einsetzte.
    Wir fuhren den Hügel zur Siedlung hinauf und fanden Rick Mesas bescheidenes, einstöckiges Haus. Ich folgte Angel an die Tür. Sie war aus dem Bett gekrochen, hatte eine schwarze Hüfthose angezogen und einen kupferfarbenen Pullover, der ihren Bauchnabel kaum bedeckte, und ihre langen, roten Haare mit den schwarzen Spitzen zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie sah fantastisch aus. Perfekt für meinen Plan.
    An der Haustür angekommen, klingelte ich.
    Von drinnen war metallisches Scheppern und Klappern zu hören. Was machte Rick da drin? Ich klingelte noch
einmal und sah mich um. Ein einfacher Garten. Ein paar große Steine und Büsche unter dem Vorderfenster und ein flacher Rasen. Alles ordentlich gepflegt, aber einfach. Wie ein Mann.
    Die Tür wurde geöffnet.
    Ich sah schnell zur Tür. »Hi.« Rick stand in einer Trainingshose da. Sonst nichts. Erstaunt betrachtete ich seine gut geformte Brust und seinen Waschbrettbauch. Rick war nicht so groß oder so gut gebaut wie Gabe, aber er hatte einen schlanken, drahtigen Körper, der offensichtlich durch ernsthaftes Gewichtheben geformt wurde.
    »Sam, ich habe im Moment eigentlich zu tun. Was willst … Hi, Angel.«
    Rick verlor jegliches Interesse an mir. Was unserem Plan entsprach.
    »Morgen, Rick«, sagte Angel. »Es tut uns Leid, dich so zu überfallen, aber …« Sie schwieg und schniefte, als würde sie weinen.
    »Angel, was ist los?« Rick trat auf die Veranda.
    »Vielleicht können wir drinnen weiterreden?«, schlug ich vor.
    »Sicher.« Rick legte seine Hand auf Angels Rücken und führte sie hinein, mich ließ er stehen. Ich folgte ihnen nach drinnen und schloss die Tür. Ich blieb stehen und schaute in das Wohn- und Esszimmer links von mir. Es war voller Trainingsgeräte: eine Rudermaschine, Gewichte, Bänke und alle möglichen anderen Dinge. Keine Wohnzimmermöbel. Als mir klar wurde, dass ich allein war, folgte ich den Stimmen.
    Ich ging rechts in eine große Küche, die in ein geräumiges Wohnzimmer überging. Wenigstens standen hier Möbel.
Angel saß schon an einer Theke mitten in der Küche. Rick goss ihr eine Tasse Kaffee ein. Er sah zu mir auf. »Möchtest du einen?«
    »Klar. Schwarz ist gut.« Die Barhocker mussten von Rick selbst gemacht worden sein. Wunderschön anzusehen, aber hart am Hintern. Ich kletterte auf einen und nahm Rick die Kaffeetasse ab. »Ich nehme an, du fragst dich, warum wir hier sind.«
    »Ja.« Rick stand auf der anderen Seite der gefliesten Theke.
    Ich sah zu Angel. »Du hast ja vielleicht gehört, dass Angel ein eigenes Geschäft gegründet hat, einen Wäscheversand. Na ja, sie hat mit Chad darüber gesprochen, welche Versicherung sie wohl braucht, und eines führte zum anderen, und Angel ließ ihn ein paar Fotos machen, wie sie die Wäsche vorführt.«
    Ricks Gesicht wurde härter. »Und?«
    »Du verstehst nicht«, schaltete Angel sich ein. »Er hat gesagt, dass er zur Polizei gehen würde, um zu erzählen, ich sei eine Prostituierte und dass ich ihm ein Angebot gemacht hätte.«
    Ich erstickte fast. Angel war wegen ihres Exehemanns bei der Polizei ziemlich bekannt. Sie mochten Angel und hassten ihren Exmann. Er hat das Jura-Staatsexamen nie geschafft, und der einzige Job, den er bekommen konnte, war, den Strafverteidigern dabei zu helfen, die Arbeit der Polizei zu diskreditieren.
    Angel zog die schwarze Spitze ihres Pferdeschwanzes nach vorn und spielte damit. »Diese Art von Werbung wäre furchtbar für ›Angels Versuchung‹, so heißt mein Geschäft. Ich führe ein seriöses Geschäft für Frauen, die
für Ehemänner oder wen auch immer sexy aussehen wollen. Aber falls man meine Wäsche in Verbindung brächte mit … mit

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