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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Traubensaft für Blaine. Sie stellte alles auf den Schreibtisch. »Rufst du die Polizei an?«
    Wir sahen alle auf das Telefon auf Blaines Schreibtisch. Sollte ich die Polizei anrufen? Würden die mich festnehmen? »Äh.« Ich ging zum Telefon und sagte mir, dass ich das Richtige tat. Es gab wahrscheinlich Spuren auf diesem … Ding im Aktenschrank. Wenn das hier CSI wäre, dann wäre das der Durchbruch in dem Fall.
    Ich legte meine Hand auf das Telefon und erinnerte
mich daran, dass ich viel eher ein Feigling war als eine gute Bürgerin.
    Ich rief Gabe an.
     
    Während wir darauf warteten, dass Gabe auftauchte, zogen Angel und ich Stühle an Blaines Schreibtisch und tranken Cola light und Traubensaft.
    »Auf dem Anrufbeantworter ist eine Nachricht.« Blaine drückte einen Knopf am Telefon.
    Eine Stimme auf Band sagte: »Hier ist Kevin, ich rufe wegen Sams Anruf an. Mein Treffen mit Roxy fand nicht statt. Sie ist nicht aufgetaucht. Ich finde, Ihre Partnervermittlung ist Kacke.« Klick.
    Ich nippte an meiner Cola light und stellte sie auf den Schreibtisch. »Roxy ist selbstzerstörerisch. Sie hat mir gestern Abend vorgeworfen, ich wäre keine loyale Freundin und dass sie mir nicht trauen könnte.« Das hatte wehgetan. Ich wollte Roxy wirklich helfen. Ich hatte versucht, sie von gut aussehenden Schönlingen abzubringen, die sie nur treffen wollten, weil sie ein Model war. Ich hatte gehofft, einen Mann für sie zu finden, der sie wirklich schätzte.
    »Das hat Roxy gesagt?« Angel zwirbelte die schwarzen Spitzen ihrer roten Haare. »Als sie gestern ankam, war sie ein bisschen durcheinander. Nervös, reizbar. Aber nachdem sie die Wäsche angezogen und mit der Vorführung begonnen hatte, war alles in Ordnung.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ehrlich gesagt, war Roxy im Moment nicht mein größtes Problem. Die Mordwaffe in meinem Aktenschrank hatte die Hauptrolle übernommen.

    »Roxy steht unter großem Druck, Sam.« Blaine trank seinen Traubensaft aus und warf die Flasche in den Müll. »Es fällt ihr inzwischen schwer, Leuten zu vertrauen. Woher weiß sie, ob jemand nur wegen ihrer Karriere mit ihr befreundet sein möchte? Zu einer Partnervermittlung zu gehen, das kann auch nicht gerade das Beste für ihr Image sein.«
    »In Ordnung, ich habe verstanden. Ich werde noch mal mit ihr sprechen. Und ich werde Kevin zurückrufen. Wir werden das alles noch regeln.«
    Blaines Gesicht strahlte, er wühlte in seinen gut organisierten Ein- und Ausgangsfächern und zog ein Blatt Papier heraus. »Die neue Kundin« - Blaine sah nach unten auf das Formular - »Missy? Der Computer hat sie als passend für Kevin herausgesucht.«
    »Wirklich?« Also, das war interessant. Es war verdammt viel besser, über passende Rendezvous nachzudenken als darüber, was sich im Lagerraum befand. »Missy ist ein bisschen verträumt, aber sie hat genug Bodenhaftung, um zu wissen, wie ihr Traum Wirklichkeit werden kann.« Jedenfalls war ich mir dessen ziemlich sicher. Ich rief mir Kevins Akte ins Gedächtnis. Der Finanzberater, der Limousinen fuhr, um über die Runden zu kommen. Er war relativ jung, wirklich süß und redete gern. »Hm, das könnte klappen. Kevin wäre von Missys Optimismus angezogen, während sie ihm gleichzeitig irgendwie dabei helfen könnte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er ist clever genug, glaube ich. Nur ungeduldig.«
    Blaine öffnete Dateien im Computer. »Missys Traum ist es, eine Tanzschule zu eröffnen.«
    Ich kaute auf meinen Wangen, dann sagte ich schließlich
das, was ich seit gestern die ganze Zeit gedacht hatte: »Falls Lionel Davies sich nicht als Verfolger und Mörder herausstellt, sondern als lieber, übergeschnappter Typ, dann dachte ich, dass wir ihn und Missy zusammenbringen könnten.«
    Blaine grinste. »Würdest du ihn aufgeben?«
    »Halt die Klappe.« Ich sah mich um und fragte mich, ob Lionel hereinstürmen würde, um mich aus dieser neuesten, eingebildeten Gefahr zu retten. War er ein gestörter Stalker, der sich seine Opfer in der Zeitung aussuchte? Wäre das nicht ironisch, wenn Chad versucht hätte, einen wahnsinnigen Stalker zu erpressen?
    Mir fiel plötzlich ein, dass Sophie mit Lionel geschlafen hatte. Gott, ich wollte dieses Wissen löschen. Ich brauchte ein Löschprogramm für mein Gehirn.
    »Der Hengst ist hier«, sagte Angel, als die Tür zu Heart Mates geöffnet wurde.
    Ich stand auf. »Gabe.«
    Er kam auf mich zu und sah finster aus. Als er bei mir ankam, sagte er bereits: »Was ist mit

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