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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Brust passiert?«
    Ich sah wieder zu Gabe. Abgesehen vom angespannten Kinn, wirkte er ruhig. Schnell fasste ich meinen Morgen zusammen und erzählte ihm von Ricks Hobby als Travestie-Star und von seinen Internetfreunden, den Seidenjungs. Ich erklärte, wie ich verletzt worden war, und schloss mit Sophies One-Night-Stand.
    »Strapse, was?«
    »Himmel, Gabe.« Ich schnipste mit den Fingern vor seinem
Gesicht. »Reiß deine Gedanken mal für eine Sekunde von der Unterwäsche los.«
    Er grinste. »Gestern Nacht hast du heiße Unterwäsche getragen.«
    Seine Worte und seine Berührung ließen ein bisschen der eisigen Panik schmelzen, die mich erfüllte. »Alles klar, Hengst. Versuch, dich zu konzentrieren, okay? Als Vance in die Notaufnahme kam, hat er mich gefragt, ob das Hemd, das ich am Mittwochmorgen in Chads Büro getragen habe, aus Seide war. Glaubst du, dass er einen anonymen Tipp bekommen hat, wegen …« Ich sah in Richtung des Aktenschranks.
    »Schwer zu sagen. Er hat sich wahrscheinlich nur an die Beweise gehalten, über die sie verfügen. Es ist gut möglich, dass der Seidenschal gerissen ist und ein Stückchen im Schredder hängen geblieben ist und Vance das bemerkt hat. Vance ist gut bei Spuren und Beweisen, Sam.«
    Ich nickte. Das stimmte.
    »Hast du schon ein Schmerzmittel wegen der Wunde genommen?«
    »Nein.«
    Seine Hand lag immer noch an meinem Gesicht. Er lehnte sich vor und küsste mich, dann sagte er: »Ich werde deine Brust später gesundküssen. Lass uns jetzt ins Sprechzimmer gehen, und ich hole dir eine Schmerztablette.«
    Ich folgte ihm aus dem Lagerraum und war einfach nur froh, da rauszukommen. Er wollte, dass ich mich im Sprechzimmer hinsetzte, aber ich ging an ihm vorbei und in mein Büro.
    Wo ich die Kontrolle hatte.

    Es war an der Zeit, dass ich die Kontrolle übernahm.
    Im Büro ging ich um meinen Schreibtisch herum und setzte mich. Ich hörte, wie Gabe mit Blaine und Angel sprach, aber ich verdrängte die Stimmen, um nachdenken zu können. Ich faltete die Hände, stützte mein Kinn darauf und starrte auf meinen leeren Computerbildschirm.
    Wer? Wer hat Chad umgebracht? Der wahrscheinlichste Täter war eines seiner Erpressungsopfer. Nicht die alten Opfer wie Sophie, Rick oder Dara. Sie hatten ihm alle gesagt, dass es ihnen reichte.
    Nein, Chad hatte nach einem neuen Opfer gesucht, um das Fußballgeld, das er unterschlagen hatte, zu ersetzen. Und er wurde unverfrorener, dreister. Wie hatte Rick es formuliert? Chad würde jemanden suchen, der wirklich viel Geld hat und bei dem es eine große Herausforderung wäre, ihn zu kontrollieren .
    Lionel Davies, ein Ingenieur bei einer biochemischen Firma in Temecula? Er war ein Teddybär-Cowboy, der von Nasenspray abhängig war. Wo war da die Herausforderung? Und obwohl Lionel dünne Cowboykrawatten trug, würde ich Heart Mates verwetten, dass er noch nie einen Seidenschal getragen hat.
    Gabe kam mit einer Tasse Kaffee und zwei Tabletten herein. Er beugte sich über den Schreibtisch und stellte die Tasse ab. »Ich habe keinerlei Spuren eines Einbruchs gesehen.«
    Ich nahm die zwei Tabletten, warf sie in den Mund und spülte sie mit Kaffee hinunter. Ich hätte lieber Wasser genommen, aber warum sollte ich mich über Kleinigkeiten streiten? »Was glaubst du, wie sind sie hereingekommen?«
    Gabe zuckte mit den Schultern. »Das ist nicht schwierig. Sie könnten einen Dietrich benutzt haben. Du hast keine Alarmanlage«, sagte er, als er sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen ließ.
    Ich kehrte zu meinen Grübeleien zurück. Der Seidenschal. »Der Mörder muss eine Frau sein.«
    Gabe nickte. »Es sei denn, es war dein Travestie-Trainer.«
    Ich schüttelte den Kopf, dann erinnerte ich mich. »Äh, ich habe bei Rick ein paar CDs gefunden, und da ich mir nicht sicher war, was darauf war, habe ich sie einfach in meine Tasche gestopft.«
    Gabes Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. »So kann man es auch machen.«
    »Es war das Beste, was mir in dem Moment einfiel.« Ich zuckte mit den Schultern, vergaß die CDs und konzentrierte mich wieder auf den Mord, der in meinem Kopf allmählich Form annahm. »Erinnerst du dich, dass ich dir davon erzählt habe, wie sich mein Hemd in Chads Aktenvernichter verfangen hat?«
    Er nickte.
    »Das hat Chad gefallen. Es turnte ihn an, dass ich gefangen war. Während er mich angeblich losmachte, ist seine Hand über meinen Oberschenkel gewandert. Ich glaube, dass er eine andere Frau in diese Situation gebracht hat. Der

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