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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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International und E.T.! Da gibt es eine Verbindung! Tony Braun, ich folge meinem Bauchgefühl!“, lachte er und rückte sich die Brille zurecht.
    Schnell schlüpfte er in seine Schuhe, küsste seine überraschte Mutter auf beide Wangen.
    „Du hast mir sehr geholfen, Mama! Du bist ein echter Detektiv!“
    „Was ist mit der Suppe, Junge? Du musst etwas essen bei deinem anstrengenden Beruf!“, rief sie ihm noch hinterher, doch da war Pavel Hajek bereits auf der Straße und im Laufschritt unterwegs ins Präsidium.
     
    *
     
    Richard Marx lümmelte in seinem Stuhl mit dem Rücken zu den Bildschirmen und beobachtete Stefan Szabo, der sich durch zerlesene Fotokataloge wühlte, die in einem Stahlregal an der hinteren Wand im Kreativbereich der Agentur vor sich hinschimmelten. Immer wieder zog Szabo einen der abgegriffenen Bände hervor, blies den Staub vom Umschlag und blätterte stirnrunzelnd die Seiten durch. Dabei warf er öfters nervöse Blicke auf Richard Marx’ zentralen Bildschirm, auf dem das Schwarzweißfoto einer in einem Swimmingpool auf dem Bauch treibenden Frau zu sehen war.
    „Du brauchst keinen Stress bekommen“, murmelte Richard, ohne die Zigarette aus seinem Mund zu nehmen, und nickte mit dem Kopf zu der Regalwand. „Ich habe die Anzeige im Kopf, brauche der Lady nur noch ein färbiges Blumentattoo auf den Hintern zu retuschieren und fertig ist das Layout.“
    „Du machst es dir verdammt einfach!“, fauchte Szabo. „Was soll das überhaupt für eine Idee sein? Wieso schwimmt die Frau auf dem Bauch, da ertrinkt sie ja!“ Wütend schob Szabo einen Katalog zurück ins Regal, umklammerte mit beiden Händen die Eisenverstrebungen und drückte seine Stirn auf die verstaubten Buchrücken.
    „So geht das nicht! Du nimmst alles viel zu leicht! Es fehlt der nötige Tiefgang. Der Ernst bei der Arbeit“, sagte Szabo mehr zu sich selbst. Richard runzelte die Stirn, inhalierte tief.
    „Was ist los mit dir, Stefan? Das ist kein Megaprojekt, nur eine kleine Anzeige, nichts Weltbewegendes.“
    Er betrachtete gelangweilt seine glühende Zigarettenspitze. „Hast du nichts anderes zu tun?“, setzte er provokant nach.
    „Ich bin hier, um diesen Laden wieder einigermaßen in Schwung zu bringen und kreativen Input zu leisten! Egal ob große oder kleine Aufgaben, ich gebe immer mein Bestes! Hundertprozentiger Einsatz, nicht mit achtzig Prozent zufrieden sein, nur dann hat man Erfolg!“, sagte Szabo und starrte wütend auf den Bildschirm. „Lass dir was anderes einfallen! Dieses Bild will ich nicht!“
    „Misch dich nicht in meine Arbeit ein!“, brauste Richard ganz gegen seine Gewohnheit auf. „Das ist eine Wasserleiche mit einem Blumentattoo auf dem Hintern. Dazu kommt der Slogan ,Täglich blühendes Leben‘. Die Spannung entsteht aus der Wasserleiche und den bunten Blumen! Die Anzeige ist für den Blumengroßhändler am Hafen. Dem gefallen provokante Ideen! Und jetzt lass mich endlich weiterarbeiten!“
    Richard drehte sich wieder zu seinen Bildschirmen um, öffnete unterschiedliche Fenster mit retuschierten Tattoos und versuchte eines nach dem anderen in die Perspektive des Fotos zu bringen. Er war gerade dabei, eine Variante zu speichern, als ihn Szabo plötzlich im Genick fasste und fest zudrückte. Vor Schreck ließ er sein Feuerzeug und seine Zigarette fallen, sank immer tiefer in seinen Stuhl, konnte sich aber nicht aus der eisernen Umklammerung befreien. Ganz nahe an seinem Ohr vernahm er Szabos Stimme, die nur noch ein wütendes Zischen war.
    „Das Layout verschwindet, habe ich gesagt! Ich will es nicht mehr sehen!“ Dabei verstärkte Szabo den Druck in seinem Nacken. „Lösche dieses Layout, sofort!“
    „Beruhige dich, ich lösche es. Beruhige dich“, ächzte Richard und eine bisher nicht gekannte Panik befiel ihn. Seine Finger zitterten, als er die Befehle eingab, sich mehrmals vertippte, doch schließlich schaffte er es und das Layout verschwand augenblicklich vom Bildschirm. Sofort lockerte sich Szabos Griff um seinen Nacken. Szabo trat zurück und lehnte sich an das Eisenregal.
    „Gut! Jetzt entwerfen wir gemeinsam die Anzeige“, hörte Richard die erschöpft klingende Stimme von Szabo hinter sich. „Gemeinsam entwerfen wir etwas Positives!“
    Sekundenlang ließ Richard die Finger über die Tasten seines Computers kreisen, während sich die Gedanken in seinem Kopf überschlugen. Doch so sehr er auch nachdachte, er konnte sich keinen Reim auf Szabos plötzlichen Aggressionsausbruch

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