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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Spanien“, informierte ihn die Stimme.
    „Was soll diese Lüge! Sie ist gestern mit ihrem Privatjet in Palma eingetroffen!“, schrie er in das Display, schlug wütend mit seinem Stiefel gegen die Aluminiumtür und hinterließ einen hässlichen Kratzer auf der makellosen Front.
    „Bedaure, Frau Drakovic ist nicht hier.“ Die Stimme ließ sich durch Brauns Wut nicht aus der Ruhe bringen, blieb kühl und sachlich.
    Ohne nachzudenken, knallte er seinen österreichischen Polizeiausweis gegen das LCD-Display und brüllte, so laut er konnte: „Policia, ich will sofort mit Tatjana Drakovic sprechen, sonst ist in der nächsten Stunde ein Großaufgebot der Polizei hier!“
    Es ertönte ein Knacken und Rauschen aus dem Display.
    „Warten Sie einen Augenblick“, befahl die blecherne Stimme.
    Die Zeit verging im Schneckentempo und er hatte gute Lust, einfach die Aluminiumtür aufzuschießen und in den Palast zu stürmen. Doch dann öffnete sich lautlos die Eingangstür und Tatjana Drakovic stand persönlich im Türrahmen. Sie trug eine große dunkle Sonnenbrille, ein marokkanisches Flatterkleid und machte keinerlei Anstalten ihn hereinzubitten.
    „Ich suche Anna Lange! Sie ist gestern mit dir und Alex Huber in Palma eingetroffen! Ist sie im Palast?“, rief er anstelle einer Begrüßung und kümmerte sich nicht um neugierige Touristen, die interessiert herüberstarrten. Ein Schwall kühler Luft strömte an Tatjana Drakovic vorbei durch die geöffnete Tür in die kochendheiße Gasse und ihr Gesicht verhärtete sich.
    „Ich habe keine Ahnung, wo sie ist“, sagte sie und betrachtete ihn mitleidig. „Sie hat sich mit meinem Vater getroffen, mehr weiß ich leider nicht!“
    „Leidest du unter Gedächtnisverlust?“ Braun konnte nur mühsam seine Wut zurückhalten. „Okay, dann will ich mit deinem Vater sprechen!“ Tatjana Drakovic lehnte mit verschränkten Armen in der Tür und ihr mitleidiger Gesichtsausdruck verstärkte sich.
    „Wofür hältst du dich? Glaubst du, mein Vater spricht mit jeder Person?“
    Für einen kurzen Augenblick überkam Braun das übermächtige Verlangen, Tatjana Drakovic eine Ohrfeige zu verpassen. Er dachte an ihre gemeinsame Nacht zurück und an seine Dummheit, sich so von ihr manipulieren zu lassen. Sie hielt ihn für einen Schwächling, einen dummen Bullen, der nach ihrer Pfeife tanzte, aber er hatte noch ein Ass im Ärmel.
    „Hast du die Collage mit den Leichen und Milans Kopf selbst am Computer entworfen? Vielleicht sogar in deinem Büro?“, rief er provokant, um sie aus der Fassung zu bringen und fixierte ihr Gesicht.
    Tatjana Drakovic zuckte einen Schritt zurück, als hätte sie einen elektrischen Schlag erhalten. Ihre Selbstsicherheit fiel in sich zusammen, ihr Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse und auf ihrer weißen Haut wurden hektische rote Flecken sichtbar. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst! Verschwinde, sonst rufe ich die Security!“ Ihre Stimme war immer lauter geworden, verwandelte sich in ein hysterisches Kreischen. „Verschwinde! Es gibt keine Bilder! Kapier das endlich, Bulle!“
    „Ich habe mir das wohl eingebildet! Die Kopie mit den Leichen und Milans Kopf!“, schrie er. „Du steckst bis zum Hals in der Scheiße!“ Braun trat einige Schritte zurück, maß Tatjana Drakovic von oben bis unten und streckte seinen Zeigefinger wie eine Pistole in ihre Richtung. „Ich sorge dafür, dass du in der Scheiße untergehst! Verlass dich darauf!“
    „Tatjana, gibt es ein Problem?“ Slobodan Petrovic trat plötzlich aus dem Schatten der Eingangstür hervor und baute sich breitbeinig vor Braun auf.
    „Verschwinden Sie, sonst lasse ich Sie von meinen Leuten die Gasse entlangprügeln“, zischte er und stieg drohend die Stufen zur Straße hinunter. „Sie haben hier keinerlei Befugnisse! Also verschwinden Sie, Sie sind doch nur ein armseliger Bulle!“ Drohend hob er den Arm, doch Braun hatte sich schon umgedreht und ging langsam die schmale Gasse zurück in das Zentrum der Stadt. Er hatte aus seinen vergangenen Fehlern gelernt und wusste, dass er mit Gewalt nicht weiterkam.
    „Von welchen Fotos mit Leichen spricht er?“, hörte er noch hinter seinem Rücken Petrovic leise Tatjana Drakovic fragen.
    „Ich habe keine Ahnung, was dieser Versager damit meint.“ Dann schloss sich mit einem Zischen die Aluminiumtür und die Worte von Tatjana Drakovic hingen wie eine Bestandsaufnahme von Tony Brauns Existenz in der Luft. Nachdenklich ging er durch die Straßen, die bunte

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