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Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Colin, den Plastikbeutel schwenkend, erhitzt und erfreut darüber, dass er die drei so schnell gefunden hatte, vor ihnen.
    »Hallo«, sagte er, während er den Fremden mit einem erstaunten Blick streifte, »ihr seid gerade beim Frühstücken? Ich habe mir auch etwas zu essen mitgebracht, leider aber vergessen, ein Getränk einzupacken.«
    »Macht nichts, es ist noch genug da.« Jack lachte und reichte ihm eine Flasche Limo. »Hast du deinen Auftrag schon erledigt?«
    Colin nickte, warf Tom von neuem einen raschen Blick zu und fragte: »Ein Bekannter von euch?«
    »Seit einer halben Stunde«, antwortete Georg. »Tom hat uns nämlich aus einer ziemlich ekligen Klemme geholfen und ein paar Nesträuber in die Flucht geschlagen, die uns fertig machen wollten, und dann haben wir beschlossen, zusammen zu picknicken. Also, was ist, hast du Erfolg gehabt?«
    Da Colin trotz dieser Erklärung noch immer misstrauisch zögerte, nickte Barbara ihm aufmunternd zu, und Jack sagte beruhigend: »Wir haben ihm schon alles über die Schwarze Sieben erzählt und auch das, was wir im Augenblick vorhaben.«
    Nun endlich verlor Colin seine Scheu und begann seinen Bericht mit dem, was ihn am meisten bewegte, dem so leichtsinnig gegebenen Versprechen.
    »Der alte Mann war so furchtbar unglücklich«, sagte er, »viel unglücklicher, als man es sich überhaupt vorstellen kann. Und weil er mir so Leid tat, habe ich etwas ganz Verrücktes gemacht, etwas ganz und gar Blödsinniges. Ich mag gar nicht daran denken!«
    »Was denn?«, fragte Jack neugierig.
    »Ich habe … also, weil er mir so Leid tat, habe ich ihm einfach versprochen, seine Orden wieder herbeizuschaffen. Versteht ihr, ganz fest versprochen! Ich war richtig erschrocken, als ich es gesagt hatte.«
    »Du bist wohl total übergeschnappt!«, rief Barbara entsetzt. »Aber der General wird es ja sowieso nicht ernst genommen haben«, fügte sie erleichtert hinzu.
    »Doch, das ist ja das Schlimme an der Geschichte. Er hat mir die Hand geschüttelt und gesagt: ›Ich glaube dir, mein Junge!‹ Wenn ich daran denke, wird mir ganz elend zu Mute, so elend, dass ich keinen Bissen mehr herunterbekomme.«
    Und damit legte Colin sein Brötchen seufzend beiseite.
    »Mach dir nur nicht so viele Gedanken«, tröstete Jack ihn. Colin seufzte noch einmal, berichtete dann ausführlich über sein Erlebnis und schloss mit den Worten: »Die Orden müssen in einem schmalen, länglichen Kasten gewesen sein, das konnte ich an dem leeren Platz über dem Kamin erkennen, und der Dieb muss sehr kleine Hände haben, denn er hat, um den Fensterriegel zu öffnen, durch ein Loch in der Scheibe gefasst, durch das noch nicht mal ich greifen konnte. Und das ist der einzige Anhaltspunkt, den es gibt.«
    »Der Einzige?«, fragte Tom schnell.
    »Der Einzige.« Colin nickte und griff wieder nach seinem Brötchen. »Verdammt, in meinem ganzen Leben habe ich mich noch nicht so unglücklich gefühlt wie in diesem Augenblick, als der General mir sagte, wie sehr er an diesen Erinnerungsstücken hängt. Habt ihr übrigens auch schon gehört, dass er eine Belohnung von fünfhundert Pfund ausgesetzt hat? Und dabei hat er doch so wenig Geld!«
    »Wenn wir nur wüssten, wo die Orden sind«, rief Barbara mit vor Erregung gerötetem Gesicht, »wenn wir nur wüssten, wo der Dieb sie versteckt hat, wenn wir das nur wüssten!«
    »Vielleicht kann ich euch helfen«, sagte Tom plötzlich, »vielleicht habe ich eine Spur. Ich bin zwar nicht ganz sicher, aber es könnte sein!«
    Die Augen der Kinder weiteten sich in fassungslosem Staunen und Colin packte Toms Arm. »Sie wissen etwas? Das müssen Sie uns sofort sagen, uns oder der Polizei!«
    »Hm«, machte Tom gedehnt, »vielleicht ist an der Geschichte gar nichts weiter dran, trotzdem, ich kann sie euch ja erzählen.«
    »Nun fangen Sie doch schon an!«, rief Georg aufgeregt.
    »Also, wie gesagt, ich habe die Absicht, ein Buch über Vögel zu schreiben, und so bleibt es nicht aus, dass ich mich oft im Wald aufhalte. Manchmal auch abends, wie zum Beispiel neulich, als ich Eulen beobachten wollte, von denen es hier eine ganze Menge gibt. Ich lag unter einem der hohen alten Bäume, in denen sie gern nisten, wartete darauf, dass ich eine zu Gesicht bekäme, und starrte durch die Zweige in den Himmel. Und plötzlich …«
    Tom machte eine Pause und Jack fragte: »Plötzlich? Was war plötzlich?«
    »Plötzlich sah ich einen Mann durch das Gebüsch schleichen und sah, wie er vor einem großen Baum

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