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Tolle Maenner

Tolle Maenner

Titel: Tolle Maenner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Goldsmith
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Jungs«, grüßte Tracie. »Glands, das ist Laura, Laura, die Glands.« Sie setzte sich neben Jeff.
    »Diese Musik ist echt zum Kotzen«, meinte Jeff, der bei den Glands normalerweise die Bassgitarre spielte.
    »Hallo, Tracie. Ist die Musik nicht zum Kotzen?«, fragte Frank, der Drummer, als Laura sich neben ihm niederließ. Dann kehrte Schweigen ein, bis eine attraktive Blondine vorbeilief.
    »Mmm. Komm zu Papa, ich hab was für dich«, sagte Jeff.
    »Vergiss es. Die arbeitet mit mir bei der Times . Sie ist ein Barrakuda.«
    »Und ich hab was, womit ich sie gern an Land ziehen möchte«, meinte Jeff.

    »Jetzt weiß ich, welche Drüse du bist«, sagte Laura. Dann wandte sie sich an Frank. »Und du? Die Lymphdrüse vielleicht?«
    An der Tür tat sich was. Tracies Gesicht leuchtete auf, als Phil hereinkam. Sie warf Laura einen Blick zu, und Laura drehte sich um. »Mein Gott, ist der groß. Und gut aussehen tut er auch.« Tracie nickte. Wenn er wollte, konnte ihr Freund wirklich sehr attraktiv und charmant sein. In der Hand hielt er eine Bassgitarre, aber was Tracie beunruhigte, war die extrem schlanke und gut aussehende Frau, die er dabeihatte. Die beiden kämpften sich durch die Menge und steuerten auf den Ecktisch zu. »Der geht nicht«, beobachtete Laura. »Der stolziert. Und wer ist die Schnepfe? Mein Gott, der ist ja noch schlimmer als Peter.«
    »Du hast ihn ja noch nicht mal kennen gelernt«, protestierte Tracie, obwohl die Schnepfe auch sie ziemlich nervös machte. »Also wirklich!«
    »Hey, Kleine. Ich bin leider etwas spät aus der Probe gekommen.« Phil legte den Arm um Tracie.
    »Phil, das ist Laura.« Tracie stellte die beiden einander vor. O je. Ein Blick auf Lauras Gesicht verriet ihr, in welcher Stimmung sie war. Ihr Beschützerinstinkt war geweckt. Sie starrte Phil an, als hätte er ihr Säure ins Gesicht geschüttet, statt nur zu spät und in Begleitung dieses Nichts gekommen zu sein. Laura neigte in solchen Situationen zur Überreaktion. Allerdings zeigte Tracie dieselbe Tendenz, wann immer Laura schlecht behandelt wurde.
    »Hallo, Phil, schön, dass wir uns endlich kennen lernen. Oh! Was hast du uns denn da mitgebracht? Deine Stimmgabel?«, fragte Laura. Tracie verpasste Laura einen diskreten Tritt an den Knöchel. Dasselbe Mittel hatte sie auch eingesetzt, als Laura bei Tracies böser Stiefmutter (die bei ihnen nur unter »böse Stief« lief) zu weit gegangen war. Niemand hatte ihre Stiefmutter so gehasst wie Laura, nicht einmal Tracie selbst.
    Als ob es nicht schon genügt hätte, mit Laura, Phil und der Schnepfe fertig werden zu müssen, kam nun auch noch Allison
zu ihnen herüber. Nur weil sie mit Allison in der Times zusammenarbeitete, brauchte sie sie doch nicht allen Leuten vorzustellen.
    »Hallo, Tracie«, sagte Allison.
    Tracie konnte sich nicht erinnern, dass Allison sie oder sonst jemanden je zuvor begrüßt hatte. Nicht einmal zu Marcus war sie nett, dabei gab er ihr nie knappe Termine.
    In gewisser Weise wusste Tracie, dass sie Allisons Freundlichkeit als Kompliment auffassen durfte. Phil war wirklich attraktiv und beeindruckte alle mit seiner Größe, seiner Kleidung, seinem Haar und seiner Haltung. Bei ihr hatte es jedenfalls funktioniert, sie hatte ihn sich geschnappt, und noch immer lief ihr jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn sie ihn ansah. Aber leider waren andere Frauen von ihm nicht weniger hingerissen, und so musste sie ständig auf der Hut sein, was potenzielle Rivalinnen betraf. Zum Glück war er so daran gewöhnt, von Frauen umschwärmt zu werden, dass er derartige Aufmerksamkeiten in der Regel einfach ignorierte. Tracie seufzte. Sie würde sie wohl miteinander bekannt machen müssen. »Laura, Frank, Jeff, Phil, das ist Allison.« Und obwohl sie wusste, dass sie es nicht tun sollte, schaute sie Phil an und sagte: »Und wer ist das …?«
    »Das ist Melody«, sagte Phil. »Sie brauchte eine Mitfahrgelegenheit hierher.«
    »Von wo? Etwa von deiner Wohnung?«, fragte Tracie und hätte sich schon im nächsten Augenblick am liebsten auf die Zunge gebissen.
    Laura rutschte ein Stückchen, sodass auf der Bank kein Platz mehr blieb für eine weitere Person. Tracies Respekt vor ihrer Freundin wuchs. Phil ignorierte Laura noch immer, während er seinen Arm noch fester um Tracies Schulter schloss. »Du bist wie ein warmer Ofen in einer kalten Nacht«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Bis später, Baby«, sagte er zu Melody, die sich widerwillig gezwungen sah, in die Menge

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