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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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dein Verantwortungsbewusstsein stärken. Amy unterrichtet Schwimmen, Bruce Kampfsportarten. Ich werde den Fünf- und Sechsjährigen Spanisch beibringen. Ich freu mich schon darauf.«
    »Du klingst wie Meryl Spencer, meine Betreuerin. Ich kann gar nicht glauben, dass dich die Aussicht auf die viele Arbeit glücklich macht.«
    »Es ist nicht viel mehr als das, was ich im roten T-Shirt schon getan habe.«
    »Ich wünschte, ich wäre nie hierher gekommen!«
    »Führ dich nicht auf wie eine Diva«, sagte Kerry. »CHERUB bietet dir eine hervorragende Ausbildung und einen coolen Ort zum Leben. Wenn du hier weggehst, wirst du zwei oder drei Sprachen sprechen, hast Qualifikationen im Überfluss und einen guten Start ins Leben. Denk mal darüber nach, wo du jetzt wärst, wenn du nicht hierher gekommen wärst.«
    »O.K.«, gab James zu. »Mein Leben ist den Bach runtergegangen. Aber ich hasse Schule! Es ist so langweilig, dass ich die meiste Zeit mit dem Kopf gegen die Wand schlagen möchte.«
    »Du bist faul, James. Du willst nur in deinem Zimmer sitzen und mit der dämlichen PlayStation spielen. Piep, piep, piep, den ganzen Tag. Du hast selbst gesagt, dass du so, wie du gelebt hast, wahrscheinlich im Knast gelandet wärst. Wenn du dich in einem Klassenzimmer langweilst, was glaubst du, wie langweilig es dir achtzehn Stunden täglich in einer Zelle wäre? Und nimm auf der Stelle diese dreckigen Stiefel von meinem Bett, bevor ich dir den Schädel einschlage!«
    James setzte die Füße ab.
    »PlayStation ist keine Zeitverschwendung«, wandte er ein.
    »Willst du wissen, was der wichtigste Grund ist, hart zu arbeiten?«
    »Was denn?«
    »Lauren. Sie liebt dich. Wenn du gut bist, wird sie auch gut sein. Wenn du Mist baust und rausgeworfen wirst, wird sie die Wahl treffen müssen, ob sie bei dir bleibt oder bei CHERUB.«
    »Hör auf, Recht zu haben«, meckerte James. »Jeder hier ist clever und besonnen, nur ich mach immer alles falsch. Ich hasse euch alle!«
    Kerry begann zu lachen.
    »Das ist nicht lustig«, sagte James, musste aber selbst lächeln.
    Kerry setzte sich zu ihm aufs Bett.
    »Du gewöhnst dich schon daran, James.«
    »Du hast Recht mit Lauren«, sagte James. »Ich muss auch an sie denken.«
    Kerry rückte ein bisschen näher und legte den Kopf auf seine Schulter.
    »Unter dieser dummen Schale bist du ein guter Mensch«, sagte sie.
    »Danke«, antwortete James. »Du auch.«
    James legte den Arm um ihre Schultern. Es schien das Natürlichste von der Welt zu sein, doch zwei Sekunden später schossen ihm wirre Gedanken durch den Kopf. Was sollte das heißen? Wollte er, dass Kerry seine Freundin war, oder war es nur, weil sie im Ausbildungslager so viel zusammen durchgemacht hatten? Er hatte mit ihr geduscht und neben ihr geschlafen, doch vor dem Ende der Ausbildung hatte er kaum zur Kenntnis genommen, dass Kerry ein Mädchen war. Keine Traumfrau wie Amy, aber auch nicht schlecht. Er hätte gerne ihre Wange geküsst, ließ es dann aber doch lieber bleiben.
    »Das Zimmer sieht hübsch aus«, sagte er, angestrengt nach Gesprächsstoff suchend. »Die ganzen Bilder und so. Ich muss mir auch welche besorgen. Meine Wände sind ganz kahl.«
    »Ich glaube, wir sollten unsere Abmachung neu verhandeln«, meinte Kerry.
    Zwei Tage lang war James ihr aus dem Weg gegangen, in der Hoffnung, dass sie sie vergaß.
    »Wie?«, fragte er.
    »Freitagabend könntest du mich ins Kino mitnehmen«, schlug sie vor. »Ich suche den Film aus. Du zahlst das Busticket, die Kinokarten, Hotdogs, Popcorn, Cola und was auch immer ich sonst haben will.«
    »Das sind schnell zwanzig Pfund für uns beide«, stellte James fest.
    »Dieser Junge, mit dem du befreundet bist, Bruce ...«
    »Was ist mit ihm?«
    »Er hat sich mal das Bein gebrochen«, sagte Kerry, »als wir acht Jahre alt waren.«
    »Er sagte, es wäre an neun Stellen gebrochen.«
    »Er übertreibt. Ich habe es ihm nur an sieben Stellen gebrochen.«
    »Du?«, staunte James.
    »Es brach wie ein Zweig. Dann habe ich ihn zum Glück am Kopf getroffen.«
    »O.K.«, gab James nach. »Kino. Das Ganze geht auf mich.«

    Am Freitagmorgen kehrte Kyle mit einem Sonnenbrand und einer Ladung gefälschter Designerartikel von einem Einsatz zurück. James folgte ihm in sein Zimmer, das geradezu beängstigend ordentlich war. Selbst im Kleiderschrank hingen Kyles Sachen alle ordentlich in Kleidersäcken über einer Reihe Stiefel und Turnschuhen mit Schuhspannern.
    »Philippinen«, erklärte Kyle. »Ich bin nicht

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