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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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die Küchenuniform von seinem Job bei Green Brooke.
    »Hier stinkt’s«, bemerkte James, als er durch das Loch zwischen dem alten und neuen Teil von Cathys Hütte trat.
    »Das ist mein Bruder Ross«, erklärte Amy. »Er ist ein jämmerlicher kleiner Scheißer.«
    »Das ist hart, Courtney«, fand Scargill lachend.
    James war verletzt. Sie mussten zwar Bruder und Schwester spielen, aber er sah nicht ein, warum sie gleich so gemein sein musste. Außerdem war er eifersüchtig, denn Scargill durfte die ganze Zeit mit Amy zusammen sein.
    »Was willst du hier, Ross?«, fragte Amy.
    »Das hier ist auch mein Zimmer«, gab James zurück.
    »Scargill und ich wollen allein sein, also nimm dir, was du suchst, und verschwinde!«
    »Hast du einen Job bekommen?«, fragte James.
    »Ich bin Bademeister im Schwimmbad von Green Brooke«, antwortete Amy. »Vier Tage die Woche.«
    James wühlte in seinen Sachen.
    »Was suchst du, Ross?«, fragte Amy.
    »Mein Handy«, sagte James. »Ich will wissen, wie es Mum geht.«
    »Nimm meines, es hängt am Ladegerät im Auto.«
    »Danke, Courtney«, sagte James.

    James saß auf dem Vordersitz des Geländewagens und telefonierte mit Ewart Asker.
    »Hi, James, wie geht’s?«, fragte Ewart.
    »Nicht schlecht. Amy nervt mich.«
    »Ist sie bei Scargill?«
    »Andauernd«, sagte James.
    »Das ist ihr Job, James. Sie muss so nahe wie möglich an ihn heran.«
    »Sie hat ihm gesagt, dass ich ein armseliger kleiner Scheißer bin.«
    Ewart lachte auf. »Das zeigt Scargill, dass sie ihn ihrem kleinen Bruder vorzieht. Sie meint das nicht so.«
    »Scargill muss sich wie im Himmel vorkommen«, meinte James. »Ein mickriger, kleiner Schwachkopf wie er, und Amy läuft hinter ihm her!«
    »Du hast was übrig für Amy, stimmt’s?«, fragte Ewart.
    Zuerst wollte er es spontan verneinen.
    »Ein bisschen«, gab er dann aber doch zu. »Wenn ich älter wäre, würde ich mich mit ihr verabreden. Woher wusstest du das?«
    Wieder lachte Ewart. »Du hast immer diesen Glanz in den Augen, wenn sie im Raum ist.«
    James erschrak. »Ist das so offensichtlich?«
    »Ich mache nur Witze«, beruhigte ihn Ewart. »Wie geht es Cathy?«
    »Ganz O.K.«, meinte James.
    »Wie kommst du mit Sebastian und Clark Dunn zurecht?«
    »Schlecht«, antwortete James. »Sie sind seltsam. Sie sehen finster aus und stinken und reden miteinander, als ob man gar nicht da sei. Auch von den anderen Kindern hängt niemand viel mit ihnen herum.«
    »Versuch es weiter, aber erzwinge nichts. Sonst was Neues?«
    »Ich habe eine gute Neuigkeit«, meinte James. »Ich habe mich mit Gregory Evans, Bungles Sohn, angefreundet. Ich war fast eine Stunde bei ihnen. Bungle hat mir >No Logo!‹ zum Lesen gegeben.«
    »Gutes Buch«, fand Ewart. »Lies es! Geh ihn besuchen und gib vor, du hättest irgendetwas nicht verstanden, das gibt dir einen Grund, bei ihm zu sein.«
    »Die Akten sagen nicht viel über Bungle, nicht wahr?«, forschte James.
    »Nein. Er wurde mit allen möglichen zwielichtigen Gestalten gesehen, aber nie verhaftet. In Großbritannien gibt es über tausend Leute mit dem Namen Brian Evans, daher wissen wir nicht genau, ob er es ist. Wir wissen nicht genau, wie alt er ist oder woher er kommt.«
    »Er klingt amerikanisch«, meinte James. »Er hat so eine näselnde Stimme. Ich glaube, man nennt so Leute Politen.«
    »Politen?«
    »Wie im Film. So Cowboytypen, ein bisschen dämlich, er klingt wie so einer.«
    Ewart lachte. »Du meinst Prolet?«
    »Ja, genau«, sagte James. »Er klingt wie ein Prolet.«
    »Das ist gut zu wissen. Ich werde mal bei den Amis nachfragen, ob sie etwas über ihn haben. Es wäre gut, wenn du in Bungles Hütte ein paar Fotos machen und nachsehen könntest, ob du in seinen Papieren irgendetwas findest. Geh dabei aber kein Risiko ein! Wenn man dich sieht, wie du ohne guten Grund Fotos machst, ist deine Tarnung gefährdet.«
    »Bungle hat gesagt, sie würden mich vielleicht bitten, auf den Kleinen aufzupassen, wenn sie ausgehen.«
    »Das wäre eine ideale Gelegenheit, vor allem wenn der Kleine einschläft. Bist du sicher, dass sie jemanden in deinem Alter damit betrauen?«
    »Es war Bungles Vorschlag«, meinte James.
    »Du solltest nicht zu erpicht darauf klingen, sonst denkt er, dass etwas faul daran ist. Noch irgendetwas?«
    »Mir fällt nichts mehr ein«, erwiderte James.
    »Ruf mich wieder an«, sagte Ewart. »Hört sich an, als würdest du deine Sache sehr gut machen.«
    »Danke. Tschüss, Ewart!«

    Es war bereits nach elf Uhr und

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