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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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in alle Himmelsrichtungen.
    Kerry führte sie in eine Gasse zwischen zwei Lagerhäusern.
    »Bist du sicher, dass du hierbei mitmachen willst, Lauren?«, fragte sie. »Wir könnten ernsthaft Schwierigkeiten bekommen, wenn man uns erwischt.«
    »Wenn ich euch helfen soll, werde ich es tun«, sagte Lauren.
    »Also, um was geht es?«, wollte James wissen.
    »Ich habe weitere Informationen von Dinesh bekommen«, erklärte Kerry. »Es ist schon erstaunlich, was man alles aus einem Jungen herausbekommt, wenn er meint, man wollte mit ihm knutschen.«
    »Und? Hast du ihn geknutscht?«, fragte Lauren.
    Kerry lachte. »Spinnst du?!«
    James war erleichtert, das zu hören. Allein dafür lohnte es sich, um Mitternacht aus dem Bett geholt zu werden.
    »Egal«, fuhr Kerry fort. »Dinesh versteht sich nicht gut mit seinem Vater. Seiner Meinung nach ist Mr Singh ein Heuchler, der ihm einerseits befiehlt, sich zu benehmen und seine Hausaufgaben zu machen, aber selber kriminell ist. Also frage ich: ›Warum ist dein Dad ein Krimineller?‹ Und Dinesh erzählt, dass sein Vater fast Bankrott gegangen wäre und dass die KMG ihm geholfen hätte. Ich hab gesagt, das glaube ich nicht. Dinesh beschreibt mir ein Lagerhaus an der Rückseite der Produktionsanlage von Thunderfoods. Er sagt, er wäre drinnen gewesen und hätte Säcke voll Kokain gesehen. Die Sicherheitsmaßnahmen scheinen recht lasch zu sein, denn ich war schon an der Tür zum Lagerhaus, aber ohne Dietrich komme ich nicht hinein.«
    »Und wenn es eine Alarmanlage gibt?«, fragte James.
    »Es gibt eine«, erklärte Kerry selbstzufrieden. »Man braucht eine Magnetkarte.«
    Sie zog eine Plastikkarte aus ihrer Hosentasche. »Die hier habe ich Mr Singh geklaut.«
    »Und wozu ist das Bier?«, wollte Lauren wissen.
    »Wir brauchen eine Ausrede«, erläuterte Kerry. »Wenn wir geschnappt werden, tun wir so, als wären wir ein paar betrunkene Kids, die irgendetwas anstellen wollten.«
    Sie nahm Lauren die Büchse ab, öffnete sie und nahm ein paar Schluck. Dann tropfte sie etwas davon auf ihr T-Shirt.
    »Es ist glaubwürdiger, wenn unsere Klamotten und unser Atem danach riechen.«
    James nahm Kerry die Dose ab und tat es ihr gleich. Lauren fand den Geschmack schrecklich und spuckte das Zeug auf den Boden. »Ich will aber kein Bier auf meinem neuen Top«, sagte sie.
    »Gib her«, forderte James.
    Er nahm ihr die Dose weg, goss den Inhalt zum größten Teil auf den Boden und verteilte den Rest in ihrem Haar.
    »O. K.«, sagte Kerry. »Und vergesst nicht, so zu tun, als wärt ihr betrunken.«
    Sie stolperten über den Parkplatz von Thunderfoods, wobei sie hinter den Autos blieben. Dann kamen sie über ein Stück Wiese zur Seitentür des Lagerhauses. James gab Kerry den Dietrich.
    »Du bist schneller damit als ich«, meinte er.
    Kerry beschäftigte sich mit dem Schloss, während James und Lauren gähnend im Gras saßen. Es war eine Verriegelung mit acht Hebeln, eines der am schwierigsten zu knackenden Schlösser.
    »Soll ich es mal versuchen?«, fragte James.
    Kerry klang nervös. »Das schaffst du auch nicht. Ich brauche einen anderen Aufsatz.«
    Sie schraubte das Ende von James’ Dietrich ab, in dem neun verschiedene Werkzeuge steckten, die in der Dunkelheit schwer auseinander zu halten waren.
    »Entweder funktioniert es mit dem hier oder es geht gar nicht«, sagte Kerry und steckte einen anderen Aufsatz auf den Dietrich.
    Sie versuchte es eine weitere halbe Minute lang.
    »Na endlich!«, seufzte sie schließlich und stieß die Tür auf.
    Der Alarm tickte los, bis sie die Magnetkarte durchzog. Das Licht konnten sie nicht anschalten, falls es von außen jemand sah. Es war irgendwie gruselig, mit den Taschenlampen in dem riesigen schwarzen Raum herumzuleuchten. In den Fächern der Metallregale stapelten sich Säcke und Büchsen mit Zutaten für die Fabrik.
    »Vielleicht schaffen sie so das Kokain ins Land«, flüsterte James. »Als Currypulver getarnt.«
    »Nein«, gab Kerry zurück. »Dinesh hat durchsichtige Beutel mit weißem Pulver gesehen. Und er sagt, dass Leute von der KMG gekommen sind und im oberen Stockwerk irgendetwas damit getan haben.«
    »Kerry«, meinte James, »ich sage es ja nicht gerne, aber vielleicht versucht dein kleiner Freund nur, dich zu beeindrucken. In diesem Gebäude gibt es nicht einmal ein zweites Stockwerk.«
    »Wir sollten uns aufteilen.« Kerry ignorierte James einfach. »Wir müssen eine Menge Regale durchsuchen.«
    Jeder nahm sich eine Regalreihe vor und

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