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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Sorgen!«

    Das Klingeln von Laurens Mobiltelefon weckte James. Für einen Moment erinnerte er sich nicht mehr daran, dass Lauren neben ihm schlief, und stieß sie an, als er sich aufsetzte.
    »He, das ist dein Handy«, sagte er und stupste Lauren an. »Das ist bestimmt diese kleine Irre, Bethany.«
    Lauren stieg aus dem Bett, knipste das Licht an und holte ihr Telefon aus der Jackentasche. James sah auf die Uhr. Es war weit nach Mitternacht.
    »Hallo?«, meldete sich Lauren. »Wow, Kerry. Wir haben dich schon vermisst ... Warte, ja, James ist da.«
    James entriss ihr das Handy.
    »Kerry?«
    »Oh, Gott sei Dank!«, sagte Kerry. »Warum hast du dein Telefon ausgestellt?«
    »Wahrscheinlich ist der Akku leer«, meinte James.
    »Ich habe auch Kyle und Nicole nicht erreichen können. Als letzte Rettung fiel mir Lauren ein.«
    »Wo zum Teufel steckst du?«, fragte James. »Zara ist völlig aufgelöst. Sie sitzt unten und wartet auf dich.«
    »Ich stehe vor Thunderfoods. Ich muss dich um einen riesigen Gefallen bitten.«
    »Was ist Thunderfoods?«, fragte James.
    »Die Firma von Dineshs Dad«, erklärte Kerry. »Ich glaube, ich habe etwas entdeckt, aber du musst hierher kommen und mir helfen einzubrechen. Und bring noch jemanden mit!«
    »Warum erzählst du das alles nicht Ewart oder Zara?«, fragte James. »Sie wissen, was zu tun ist.«
    »Wenn ich falsch liege, stehe ich wie ein Idiot da, und sie schicken mich zum Campus zurück.«
    James konnte nicht ablehnen. Schließlich war er derjenige gewesen, der Kerry die ganze Zeit erzählte, sie dürfe die Regeln nicht so ernst nehmen.
    »O. K.«, sagte er. »Was willst du?«
    »Nicole oder Kyle sollen mitkommen«, antwortete Kerry.
    »Nicole schläft bei April und Kyle ist auf einer Party.«
    »Ich bin hier«, sagte Lauren aufgeregt.
    James sah seine Schwester an. »Auf keinen Fall. Du bist nicht ausgebildet.«
    »Es ist besser, wenn wir zu dritt sind«, sagte Kerry. »Aber zu zweit geht es auch. Du musst Taschenlampen mitbringen und deinen Dietrich, die Digitalkamera und ein paar Flaschen Bier.«
    »Wo zum Teufel soll ich denn um diese Uhrzeit Bier herkriegen? Selbst wenn es das irgendwo gäbe: Ich bin zu jung, um es kaufen zu dürfen.«
    »Unten im Kühlschrank stehen noch ein paar Dosen«, sagte Kerry. »Klau eine davon!«
    »Wozu brauchst du überhaupt Bier?«, wollte James wissen.
    »James«, fauchte Kerry, »ich hab jetzt wirklich keine Zeit, zweihundert Fragen zu beantworten. Schnapp dir das Zeug, schwing deinen Hintern aufs Fahrrad und komm her!«
    James ließ sich den Weg beschreiben und legte dann auf.
    »Was ist passiert?«, fragte Lauren.
    »Weiß der Himmel, warum«, antwortete James, »aber Kerry will in eine Lebensmittelfabrik einbrechen. Sie will nicht, dass Ewart oder Zara etwas davon erfahren, falls sie sich irrt mit dem, was dort ihrer Meinung nach vor sich geht.«
    Er stieg in Trainingshosen und Turnschuhe.
    »Ich geh und hole dir das Bier«, bot Lauren an.
    »Danke.«
    Lauren schlich sich in die Küche, während James das Chaos unter seinem Bett durchwühlte und seinen Dietrich und die Kamera hervorkramte. Kyles Kamera nahm er vorsichtshalber auch mit, falls sie zwei davon brauchten, und er steckte Laurens Telefon ein, weil bei seinem eigenen tatsächlich der Akku leer war.
    Lauren kam mit dem kalten Bier zurück.
    »Danke«, sagte James. »Das wird ganz schön schwierig werden, mein Fahrrad aus der Garage zu holen, ohne dass Ewart oder Zara aufwachen.«
    Lauren zog sich ebenfalls an.
    »Was machst du denn da?«, fragte James. »Du kommst nicht mit. Auf gar keinen Fall!«
    »Kerry hat gesagt, es sollten drei Leute sein.«
    »Dafür bist du nicht ausgebildet.«
    »Ich komme mit«, stellte Lauren fest. »Wenn Kerry mich nicht dabeihaben will, passe ich eben so lange auf die Fahrräder auf.«
    James wusste, wie stur Lauren sein konnte. Er hatte weder Zeit noch Lust, mit ihr zu streiten.
    »Gut«, meinte er. »Aber bilde dir ja nicht ein, dass ich den Ärger auf mich nehme, wenn wir Schwierigkeiten bekommen.«
    »Ich bin zehn Jahre alt«, erinnerte ihn Lauren stolz. »Ich kann meine Entscheidungen selber treffen.«

14.
    Es war nicht viel Verkehr, aber die paar Autos fuhren gefährlich schnell. Sie brauchten zwanzig Minuten bis zum Industriegelände. Vor Thunderfoods lag ein voller Parkplatz und überall brannte Licht. Die Fabrik war sieben Tage die Woche vierundzwanzig Stunden lang in Betrieb und sandte ihre Wagenladungen mit tiefgefrorener Pasta oder Curry

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