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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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arbeitete sich hindurch, auf der Suche nach dem weißen Pulver. Die einzelnen Regale waren bis zu zehn Meter hoch. Um die höheren Etagen zu erreichen, brauchte man einen Gabelstapler.
    Zwischen den Regalreihen hindurch zischte Lauren Kerry zu: »Komm her und sieh dir das an!«
    Kerry lief zu ihr hinüber. Im Schein von Laurens Taschenlampe erblickte sie einige durchsichtige Plastiksäcke mit weißem Pulver.
    »Borax«, erklärte Lauren. »Damit verlängert man das reine Kokain. Das schwächere Zeug wird dann auf der Straße verkauft.«
    »Woher weißt du das denn, du kleiner Klugscheißer?« , fragte James.
    »Ich habe deine Einsatzunterlagen gelesen«, erwiderte Lauren beiläufig.
    James drohte ihr mit dem Finger. »Lauren, weißt du, wie viel Ärger du bekommst, wenn man dich dabei erwischt, wie du fremde Einsatzinstruktionen liest?«
    Lauren lachte. »Garantiert nicht so viel wie du, weil du geheime Instruktionen auf dem Fußboden in deinem Bad liegen gelassen hast.«
    »James!«, stieß Kerry hervor. »Du darfst die Instruktionen doch nicht einmal aus den Vorbereitungsräumen mitnehmen!«
    »Weiß ich«, sagte James schulterzuckend. »Aber gelegentlich schmuggle ich einen Teil davon raus, um ihn auf dem Klo zu lesen.«
    Kerry machte ein paar Fotos von dem Borax.
    »Also lagert Keith Moore sein Borax hier«, stellte James fest. »Aber Borax ist nicht illegal. Mr Singh wird behaupten, er benutze es als Desinfektionsmittel.«
    »Da muss noch mehr sein«, meinte Kerry. »Nur für etwas Lagerraum würde Keith einer Firma dieser Größe nicht aus der Patsche helfen. Dinesh sagte etwas von einem oberen Stockwerk.«
    »Es tut mir Leid, wenn ich mich wiederhole«, meinte James, »aber hier gibt es kein zweites Stockwerk.«
    »Doch, gibt es«, widersprach Lauren. »Das Gebäude hat einen Giebel, aber die Decke hier ist flach.«
    »Prima, Lauren«, lobte Kerry. »Anscheinend bist du diejenige in der Familie mit Köpfchen. Dort oben muss ein Dachboden sein.«
    Sie leuchteten mit ihren Taschenlampen an die Decke. Obwohl die Strahlen auf die Entfernung nicht mehr sehr stark waren, entdeckten sie schließlich eine Falltür, die zum Dachboden führen musste.
    »Wie kommen wir da rauf?«, fragte Kerry.
    »Ganz einfach«, erklärte James. »Das ist wie bei einem Computerspiel. Wenn du genau hinsiehst, kannst du erkennen, dass die Regalböden in einigen Gängen dichter beieinander liegen. Man kann sie wie eine Leiter benutzen.«
    »Und wir dachten schon, die vielen Stunden an der Playstation wären reine Zeitverschwendung gewesen«, grinste Kerry. »Lauren, du bleibst hier und passt auf! James und ich klettern hoch.«
    Lauren nickte. James bezweifelte, dass sie so schnell zugestimmt hätte, wenn der Befehl von ihm gekommen wäre. Sie kletterten über die dicht nebeneinander stehenden Regale, wobei sie über Säcke und Dosen krabbelten, bis sie zur nächsten, leichter zu erklimmenden Stelle kamen. Lauren leuchtete ihnen mit der Taschenlampe, so gut sie konnte.
    Die obersten Regale befanden sich gut fünfzehn Meter über dem Boden, aber da die Regalbretter drei Meter breit waren, fühlten sie sich sicher. Die Falltür ließ sich mithilfe eines Holzstocks mit einen Haken am Ende öffnen. Kerry zog sie herunter. Während sie die Leiter ausklappte, leuchtete James mit der Taschenlampe in die dunkle Öffnung. Scheppernd fiel die Leiter auf die Metallplatte herunter, auf der sie standen. Im gleichen Moment gingen mit leisem Klicken hunderte Neonröhren dicht über ihren Köpfen an. James und Kerry duckten sich und hielten die Hände vors Gesicht, bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten.
    »Wie zum Teufel ist das passiert?«, flüsterte James.
    »Wahrscheinlich ist jemand hereingekommen«, gab Kerry zurück. »Hier oben sehen sie uns nie, aber wo ist Lauren?«
    Sie krochen auf dem Bauch bis zum Rand des Regals und sahen jeder an einer Seite nach unten.
    »Ich kann sie nicht sehen«, sagte Kerry. »Wahrscheinlich war sie so schlau, sich zu verstecken.«
    Sie konnten Schritte hören und die Stimmen zweier Frauen. James konnte sie kurz sehen. Sie waren beide fett, trugen Haarnetze und dunkelblaue Overalls.
    »Reihe sechsundvierzig«, sagte eine.
    Langsam gingen sie an den Reihen vorbei und lasen die aufgedruckten Nummern.
    »Kaliumkarbonat«, sagte die Frau und blickte in die Reihe. »Hier ist es, in den blauen Trommeln.«
    Irgendetwas knallte auf den Boden, sodass es im Lager nur so dröhnte. James sah verstohlen über den

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