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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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hierher verschifft wird.«
    »Ich dachte, Dees Kontaktleute säßen in Jamaika«, warf James ein.
    »Tun sie auch«, sagte Chloe. »Wir sind nicht sicher, wie die Schmuggelei läuft. Aber der Zoll ist sehr streng bei Lieferungen aus der Karibik, während hingegen Konserven aus den USA nicht so häufig durchsucht werden. Das Kokain wird wahrscheinlich in einem kleinen Boot mitten auf dem Atlantik an Bord des Containerfrachters gebracht. Dann werden die richtigen Fässer über Bord geworfen und durch die ersetzt, die zum Teil mit Kokain gefüllt sind.«
    »Technisch gesehen ist das gar nicht so unklug«, fügte Maureen hinzu. »Konserven sind luftundurchlässig, also kann das Kokain von Drogenhunden oder elektronischen Systemen nicht ausgemacht werden. Ein Container voller Blechdosen kann auch nur schwer elektronisch durchleuchtet werden, und so kann der Zoll die Dosen nur kontrollieren, indem er sie öffnet, wodurch der Inhalt verdorben wird.«
    »Diese Form von Schmuggel unterbindet man nur, wenn man genaue Insider-Informationen hat«, erklärte Rush. »Also selbst wenn wir morgen unsere Hauptverdächtigen nicht verhaften können, können wir ihnen doch ernsthaft die Möglichkeiten beschränken, Kokain ins Land zu bringen.
    Beamte vom Sonderdezernat in Leicestershire haben bereits Überwachungskameras in dem Lagerhaus installiert, in dem der Deal stattfinden soll. Sie mussten sehr vorsichtig vorgehen, weil auch Sasha Thompson und seine Leute sich den Ort genau angesehen haben.«
    »Das ist doch gut«, erklärte Michael, »denn es heißt, dass die Mad Dogs mit Sicherheit da sein werden.«
    Der Chief Inspector fuhr fort: »Wenn alles reibungslos läuft, schätzt Simeon, dass der Container heute gegen Mitternacht in Dover landen wird. Dort wird er mit einem Lkw abgeholt und zum Lagerhaus gebracht, in dem sich die Schmuggler mit Major Dee treffen. Im Containerhafen wird viel Verkehr herrschen, sie können also irgendwann zwischen neun und elf Uhr morgen früh im Lagerhaus auftauchen.«
    »Sind die Schmuggler auch Slasher Boys?«, fragte James.
    »Sie gehören nicht zu Major Dees Gang, aber sie haben Verbindungen zu seinen Partnern in Jamaika.«
    »Simeon sagt, dass gegen Bargeld geliefert wird«, bemerkte Maureen, »also ist die Verbindung sicher nicht so eng.«
    »Wenn der Container übergeben wurde, wird es zehn bis fünfzehn Minuten dauern, um die Fässer mit den Drogen auszuladen«, erklärte der Inspector weiter. »Sie werden dann durch ganz normale Speiseölfässer ersetzt, und der Lkw-Fahrer bringt den Container an seinen Bestimmungsort.«
    »Und in diesem Moment taucht Sasha Thompson auf«, behauptete Bruce.
    »Genau.« Der Chief Inspector nickte. »Sasha hat weder die Zeit noch genug Leute, um den ganzen Container nach den Drogen abzusuchen, aber er will die Drogen und das Geld in die Finger kriegen. Das heißt, die Mad Dogs müssen in der kurzen Zeit angreifen, wenn die Drogen aus dem Container heraus sind, aber bevor die Schmuggler mit dem Geld abrücken.
    Aber natürlich hat Simeon Major Dee auch einen Tipp gegeben, dass er überfallen werden soll, also wird in dem Moment der Teufel los sein. Wir reden hier von zwei schwer bewaffneten Gangs, die in eine Schlacht ziehen. Ich rechne mit etwa einem Dutzend Männern bei den Mad Dogs – alle mit Schusswaffen – und wahrscheinlich doppelt so vielen bei den Slasher Boys.«
    »Das totale Gemetzel«, freute sich Bruce, dem die Vorstellung offensichtlich gefiel.
    Aber Chloe lächelte nicht. »Mir gefällt deine Einstellung nicht, Bruce. Es sind schon über zwanzig Personen gestorben, beinahe wäre Gabrielle eine davon geworden. Ihr vier müsst zusehen, dass ihr nicht im Lagerhaus seid, wenn die Schießerei losgeht.«
    »Wir werden zweiundsechzig bewaffnete Polizeibeamte vor Ort haben, einschließlich einiger, die wir aus London angefordert haben«, sagte Rush. »Aber es ist zu riskant, Beamte in ein Lager mit mehr als dreißig Verbrechern zu schicken, die mit automatischen und halbautomatischen Waffen ausgerüstet sind. Wenn wir vor Ort risikoarm Verhaftungen vornehmen können, werden wir das tun, aber wir wollen keine Belagerung riskieren, deshalb werden wir eine durchlässige Kette bilden.
    Einige Verdächtige werden aus dem Lagerhaus fliehen und von Hubschraubern und Fahrzeugen verfolgt werden. Wir haben die Adressen der meisten Gangmitglieder und werden uns die schnappen, die es bis nach Hause schaffen. Unser Ziel ist es, jeden Mad Dog und Slasher Boy zu

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