Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
das bestätigt.«
»Hast du etwas gesagt?«, wollte James wissen.
Kyle schüttelte den Kopf. »Das hätte ich vielleicht tun sollen, aber ich war zehn Jahre alt. Damals hatte Mr Large die anderen Trainer noch in der Tasche, und unser Wort hätte gegen ihres gestanden. Und du kannst dir ja vorstellen, was Large mit Rod gemacht hätte, wenn er offiziell Beschwerde eingelegt hätte und dann wieder an der Grundausbildung teilgenommen hätte.«
»Large ist also ein Arschloch«, stellte James fest. »Das ist ja nun wirklich nichts Neues. Und was hat das mit Lauren und Meatball zu tun?«
»Nichts«, antwortete Kyle. »Außer, dass Large sieben Jahre später immer noch zu denselben fiesen Tricks greift: Er versucht, Lauren zu erpressen und sich seinen Job als Trainer wieder zu erschleichen. Ich verlasse CHERUB in zwei Monaten, und ich habe mich entschieden, dass ich Large zuvor die ganzen Gemeinheiten heimzahle.«
»Cool!« James grinste. »Ich bin dabei. Wie sieht euer Plan aus?«
»Genau das ist unser Problem«, erklärte Lauren. »Wir haben keinen.«
»Vielleicht sollten wir das den Angestellten überlassen«, meinte Kerry. »Wahrscheinlich wird er sowieso rausgeworfen, und wir könnten uns Ärger einhandeln.«
James und Bruce schüttelten die Köpfe.
»Komm schon, Kerry«, bat Lauren. »Du bist doch sonst immer so genau. Du hast genauso viel Grund, Large zu hassen, wie wir alle.«
»Ich bin sowieso in zwei Monaten draußen, also werde ich die Schuld auf mich nehmen«, sagte Kyle. »Sie können mich nicht bestrafen, weil ich dann einfach etwas früher meine Koffer packe.«
»Ich hab’s!«, verkündete Bruce plötzlich. »Warum gehen wir nicht einfach mitten in der Nacht vermummt und mit Baseballschlägern in sein Haus, zerren ihn aus dem Bett und prügeln ihn windelweich?«
»Wie subtil!« James lachte los.
»Brillant«, sagte Lauren. »Außer er bekommt einen weiteren Herzinfarkt und stirbt, und wir sind alle dran wegen Mordes. Und selbst wenn wir ihn nur verprügeln würden, wäre das für uns alle der Rauswurf.«
Bruce schnippte mit den Fingern. »Large ist clever: Er droht Lauren, indem er Meatball als Druckmittel benutzt. Wir müssen ihn damit drankriegen, dass wir irgendwas finden, woran er hängt. Vielleicht könnten wir uns seine Rottweiler vorknöpfen, Thatcher und Saddam.«
»Auf keinen Fall werden wir den armen hilflosen Tieren etwas antun«, weigerte sich Lauren.
James verzog das Gesicht. »Sie wirkten nicht gerade hilflos, als sie mir ein Stück aus dem Hintern beißen wollten.«
»Kidnapping und Vergiften sind zu extrem«, meinte Kyle. »Aber mir gefällt Bruce’ Idee, ihn persönlich zu treffen. Doch es muss subtil sein.«
»Na ja«, überlegte Kerry. »Eigentlich will ich dabei nicht mitmachen, aber ich weiß, dass er eine vierzehnjährige Tochter hat. Ich glaube, sie heißt Hayley, und bei Mädchen im Teenageralter ist der Beschützerinstinkt von Vätern immer hellwach.«
»Genau!«, rief Kyle begeistert. »Kerry, das ist es! Ich könnte dich küssen!«
»Du willst ein Mädchen küssen?« James grinste. »Das ist ja ganz was Neues.«
Es war ein billiger Witz, und die anderen stöhnten.
James seufzte. »Sorry, dass ich etwas gesagt habe. Also: Was können wir mit Larges Tochter anstellen?«
»Es muss etwas sein, was Large aufregt, seiner Tochter aber nicht besonders wehtut«, meinte Lauren.
»Genau«, stimmte Kyle zu. »Ich habe Hayley Large ein paarmal beim Kegeln in der Stadt gesehen, und ich denke nicht, dass sie einen Freund hat.«
James nickte. »Garantiert nicht, die ist die totale Kuh.«
Kerry boxte ihn in den Arm. »Sei nicht so sexistisch!«
»He!«, schrie James. »Du bist nicht mehr mein Mädchen! Wenn du also hier rumlatschst und mich schlägst, könnte ich mal zurückschlagen!«
Kerry lachte. »Versuch’s doch! Wirst schon sehen, was du davon hast!«
Da war etwas dran. Kerry war zwar viel kleiner als James, konnte ihm aber dennoch die Hölle heißmachen.
»Geht das schon wieder los ...«, seufzte Lauren. »Ich fand es echt angenehmer, als ihr zwei nicht miteinander gesprochen habt.«
»Um zum Thema zurückzukommen«, erklärte Kyle ernst, »was wir brauchen, ist ein Freund für Hayley Large. Einen gut aussehenden Jungen, der sich in der Gesellschaft von Mädchen wohlfühlt, aber Mr Large Gift und Galle spucken lässt, wenn er glaubt, dass der Kerl seine Tochter anbaggern will.«
»Super Idee«, fand Lauren.
Auch James nickte, bis er feststellte, dass ihn
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