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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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sammelst. Aber unser Sohn ist keine Schachfigur!«
    »Wenn ich es will, dann wird Fahim in Abu Dhabi zur Schule gehen. Schlimmer als jetzt kann es ja nicht mehr werden! Was wird es mich wohl kosten, die ganzen Pokale und Buntglasfenster zu ersetzen?«
    Yasmin holte tief Luft. »Wenn du meinen Sohn wegschickst, dann gehe ich zur Polizei und sage ihnen alles, was ich über dieses Flugzeug weiß!«
    Fahim erschrak. Seine Mutter hatte ihn angelogen  – oder ihm zumindest nicht die ganze Wahrheit gesagt. Er hörte einen Schlag und seine Mutter begann zu schreien.
    Fahim wurde immer ganz schlecht, wenn sein Vater gewalttätig wurde. Tränen traten ihm in die Augen und er stieß seine Zimmertür ganz auf. Die Schreie, die sonst höchstens eine halbe Minute währten, hielten diesmal viel länger an und wurden immer verzweifelter. Und jeder Schrei zerriss ihm das Herz.
    Fahim war nicht stark genug, um seinen Vater aufhalten zu können, aber er hoffte, dass dieser vor Scham aufhörte, wenn er seinen Sohn sah. Unsicher trat er aus seinem Zimmer und stützte sich am Geländer ab, während er die Treppe hinunterstolperte. Er hatte das Gefühl, dass es ewig dauerte, und er bemühte sich darum, das Gleichgewicht zu halten, denn in seinem Kopf drehte sich alles und er konnte nicht klar sehen.
    »Lass sie in Ruhe!«, schrie er, als er den Treppenbogen zum Wohnzimmer erreichte.
    Yasmin lag weinend auf dem Boden. Der Couchtisch war umgekippt und auf dem Vorleger lagen Hochglanzmagazine verstreut.
    »Spionierst du mir jetzt etwa nach?«, tobte Hassam, als er Fahim erblickte. Er war ein kräftiger Mann und völlig außer sich vor Wut. Schweiß lief ihm über das Gesicht und seine haarigen Fäuste schienen zu noch mehr Gewalt bereit.
    »Ich habe nur Schreie gehört«, stieß Fahim hervor. »Sie ist nur halb so groß wie du. Warum lässt du sie nicht in Ruhe?«
    »Misch dich nicht ein, Fahim«, schluchzte Yasmin, der das Blut aus der Nase auf den Teppich lief.
    »Geh wieder ins Bett«, befahl Hassam und deutete auf die Treppe. »Oder willst du meinen Gürtel spüren?«
    »Um Himmels willen, er ist krank!«, heulte Yasmin. »Lass ihn doch!«
    Hassam drehte sich um und trat seine Frau in den Bauch. Sie schrie vor Schmerz auf und krümmte sich vor dem Sofa zusammen.
    »Ihr werdet beide lernen, mir zu gehorchen!«, schrie Hassam, öffnete die Gürtelschnalle und riss den Gürtel aus den Schlaufen. »Das hier ist mein Haus! Ich bin der Herr des Hauses!«
    Fahim drehte sich um, um wegzulaufen, doch er hatte keine Kraft in den Beinen und die Metallschnalle traf ihn so hart an der Schulter, dass die Haut aufriss. Vor Schmerz warf er den Kopf zurück und landete schwer auf den nackten Knien, als ihn der nächste Schlag am Hinterkopf traf.
    »In meinem Haus herrscht Disziplin!«, tobte Hassam. »Dieses Benehmen werde ich nicht länger dulden!«
    Fahim kroch schluchzend und zitternd auf dem Marmorboden herum, doch sein Vater schwang weiter den Gürtel.
    »Um Himmels willen, du bringst ihn ja um!«, schrie Yasmin, kroch vor und umschlang die Knie ihres Mannes mit beiden Armen. »Er ist doch erst elf!«
    Fahim stöhnte erleichtert auf, als sein Vater von ihm abließ. »Rauf in dein Zimmer!«, befahl er. »Und da bleibst du, bis ich dich rufe!«

    Ein Einzel-Sondertraining ist der schlimmste Albtraum eines Cherubs. Normalerweise gibt es nur dann eines, wenn man die Regeln bricht oder den strengen Ansprüchen an die persönliche Fitness nicht mehr genügt. James war gut in Form und ziemlich sicher, dass er nichts verbrochen hatte, aber er war dennoch erleichtert, als McEwen die Tür eines Mini-Vans aufzog und er sah, dass er nicht allein war.
    »Einsteigen, Blümchen«, verlangte McEwen und nahm ihm die Handschellen ab.
    James stieg ein und Dave Moss warf ihm seine Stiefel, die Shorts und das T-Shirt hinterher. »Anziehen«, befahl er rau.
    Der Van wurde ausschließlich von der Trainingsabteilung genutzt, hauptsächlich, um die Kinder bei der Grundausbildung herumzufahren. Der Teppich und die Sitze waren völlig verdreckt und es roch nach Schweiß. James quetschte sich auf einen Platz und nickte Gabrielle und ein paar anderen bekannten Gesichtern zu, während er sich das schwarze T-Shirt über die nackte Brust zog. Als er seinen Kopf durch den Halsausschnitt steckte, sah er nach vorne, wo er auf dem Fahrersitz den Cheftrainer, Mr Pike, sowie seine Schwester Lauren sah. So langsam wurde ihm klar, was los war.
    »Wir haben alle das schwarze T-Shirt«,

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