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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Rat.
    »Na, er ist doch noch ein kleines CHERUB-Baby«, antwortete Lauren. »Nach einer schönen Umarmung und einem Gutenachtkuss ging es ihm schon wieder besser.«
    »Ihr seid doch bescheuert«, knurrte Jake, »ich hab überhaupt nicht geheult... na ja, nicht richtig... und nur, weil ich echt Schmerzen hatte. Und Mac hat gesagt, so wie ich heute Fahim gerettet habe, sei das wie aus dem Lehrbuch gewesen und eine der mutigsten Taten, die er je gesehen hat!«
    Mac kam herein und sah seine Agenten misstrauisch an. »Was habt ihr drei denn schon wieder miteinander zu flüstern?«
    »Nichts!«, erscholl es wie aus einem Mund. Dann erkundigte sich Lauren nach Fahim.
    »Die Cops haben ihn in die Notaufnahme gebracht, damit die Wunde auf seinem Rücken genäht wird.«
    »Kommt er tatsächlich mit uns zum Campus?«, fragte Rat.
    »Natürlich«, nickte Mac. »Ich bin zwar nicht davon überzeugt, dass er die Aufnahmetests besteht, aber wir haben es ihm versprochen und das werden wir auch halten.«
    »Ich seh seinen fetten Hintern schon auf dem Parcours«, kicherte Jake schadenfroh.
    Lauren boxte ihn in den Rücken. »Ich dachte, du magst ihn.«
    »Er ist ja auch okay«, verteidigte sich Jake. »Ich sage ja nur... ich meine, wenn er sein Hemd auszieht, dann sieht man nur noch Speckröllchen. Er sieht aus wie ein kleiner Buddha oder so.«
    »Jake Parker, mit dir stimmt doch etwas nicht«, fuhr ihn Mac an. »Er hat innerhalb eines Monats beide Eltern verloren. Du bist wahrscheinlich der Einzige, der so etwas wie ein Freund für ihn ist.«
    »Schon gut«, regte sich Jake auf. »Hab ich dem Kerl nicht eben erst das Leben gerettet, oder was?«
    Rat lachte. »Fang bloß nicht wieder an zu heulen, Jakey-Boy!«
    Jake machte ein summendes Geräusch, das Rat und Lauren sofort zum Schweigen brachte. Mac wunderte sich darüber. Aber er hatte lange genug mit Kindern gearbeitet, um zu wissen, dass man gar nicht erst versuchen sollte, ihre kleinen Insider-Witze zu verstehen. Also sagte er nur: »Lauren, du wolltest mir doch etwas zeigen.«
    »Ja, hier drüben«, nickte sie. »Nachdem wir Asif eine Spritze verpasst haben, habe ich mir Plastikhandschuhe angezogen und mir das Gepäck an der Tür mal näher angesehen. In dem Rucksack sind Geld und Pässe, wie zu erwarten war, aber in den Taschen ist ein Haufen alter Kram, der mir irgendwie nach Teilen aus einem Flugzeug aussieht.«
    »Wirklich?« Mac zog eine Augenbraue hoch.
    Lauren reichte Mac ein Paar Handschuhe aus ihrem Rucksack. Leider in ihrer Größe, sodass er einige Mühe hatte, sie überzustreifen.
    »Das meiste ist hier drin«, erklärte Lauren und deutete auf einen Rollkoffer mit einem gerissenen Riemen. »Es ist komisch, weil die Schachteln neu aussehen, das Zeug darin aber uralt ist.«
    Macs Handschuhe raschelten, als er eine kleine Schachtel nahm, die Lauren bereits geöffnet hatte. Darin lag ein verstaubtes Gerät mit einem gebraucht aussehenden Schaltkreis, an den eine winzige Pumpe angebracht worden war. Die Verpackung war gelb gestrichen und trug einen Hologrammaufkleber mit den Initialen FCX.
    »Wow«, machte Mac und lächelte erleichtert.
    Jake rümpfte nach einem Blick in den Koffer verächtlich die Nase. »Also für mich sieht das aus wie ein Haufen Müll.«
    »FCX«, sagte Mac mit wachsender Begeisterung und öffnete eine Schachtel nach der anderen.
    »Das steht auf allen«, erklärte Lauren. »Was heißt das denn?«
    »Das heißt, dass ich mich desselben Verbrechens schuldig gemacht habe wie die Kinder in Fahims Klasse, die ihn als Handtuchträger und Selbstmordattentäter bezeichnet haben«, erklärte Mac.
    »Was?«, fragte Lauren verdutzt.
    »Wenn dir jemand einen arabischen Namen nennt wie Hassam Bin Hassam und dir sagt, dass er in Verbindung mit einem Flugzeugabsturz steht. Was glaubst du, was er getan hat?«
    »Offensichtlich irgendwas mit Terrorismus«, erwiderte Lauren.
    »Und genau deshalb haben wir die letzten beiden Wochen aufs falsche Pferd gesetzt«, behauptete Mac und schlug sich mit der Faust in die Hand. »Hätten Fahims Vater und Onkel Dave und Bert Spratt geheißen und wären aus Bognor Regis gewesen, hätten wir dann gleich an Terrorismus gedacht? Nein. Alle Beweise deuteten darauf hin, dass Hassam und Asif Händler waren und keine Terroristen. Steuerhinterzieher und Gesetzesbrecher, aber außer dem arabischen Nachnamen gab es keinerlei Hinweise auf Terrorismus.«
    »Mac«, warf Lauren energisch ein, »ich will ja nicht unhöflich sein, aber Sie

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