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Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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leid, aber wir müssen Sie bitten, sich in der Schlange dort drüben zur weiteren Überprüfung anzustellen.«
    Schweigend stieß James ein paar Flüche aus. Er konnte nur hoffen, dass John eine Möglichkeit fand, ihn aus der Sache herauszuholen, bevor er wieder ins Arizona Max kam. Paula rollte nur eine Wagenlänge weiter vor, um sich an der nächsten Schlange anzustellen. Über die Schulter warf Lauren James einen resignierten Blick zu.
    »Wir haben unser Bestes gegeben«, meinte James achselzuckend. »Tut mir leid, dass wir dich umsonst da mit reingezogen haben, Paula. Sag den Bullen, wir hätten gedroht, Holly etwas anzutun, wenn du uns nicht hilfst.«
    »Wie viel wirst du zusätzlich bekommen für den Fluchtversuch?«, fragte Paula ernstlich besorgt.

    »Genug«, erwiderte James. »Fünf, zehn Jahre vielleicht.«
    »Du siehst gar nicht aus wie ein Krimineller«, fand Paula mitfühlend. »Ich kenne einige, und du wirkst viel zu nett, um solche Schwierigkeiten zu haben.«
    Als ein Polizist mit der flachen Hand aufs Wagendach schlug, schraken sie zusammen. Der Wagen hinter ihnen war ebenfalls zur Seite gewunken worden, aber dort standen schon zu viele Autos, sodass die anderen Wagen nicht mehr durchfahren konnten.
    Wieder öffnete Paula das Fenster, als sich der Polizist zu ihr herunterbeugte. »Hier sind zu viele Autos«, erklärte er. »Ich lass euch weiterfahren, ihr seht mir harmlos genug aus.«
    »Als harmlos hat mich noch nie jemand bezeichnet«, grinste Paula fröhlich, »aber wenn es mich nach LA bringt, bevor die junge Dame da hinten aufwacht, werde ich mich wohl damit abfinden.«
    »Gute Fahrt«, wünschte ihnen der Polizist lächelnd, und Paula legte den Rückwärtsgang ein und scherte aus der Schlange aus.
    Da der Verkehr einzeln durch dieses Nadelöhr gefiltert wurde, waren die drei Fahrbahnen nach Kalifornien fast leer.
    Lauren drehte sich zu James um und japste: »Das war aber knapp!«
    »Und wie!«, grinste James.

    Fünfzig Meilen hinter der Grenze nach Kalifornien hielten sie an einem McDonalds. Lauren ging hinein und holte ihnen Frühstück, während James sich umblickte, ob niemand in der Nähe war, bevor er Curtis aus dem Kofferraum befreite. Curtis machte ein paar Schritte, um seine Beine zu entkrampfen, wandte sich dann dem Sonnenaufgang zu und streckte sich.
    »Super«, sagte er, drehte sich um, umarmte James und klopfte ihm auf die Schulter. »Du warst echt cool, Mann. Tut mir leid, dass ich heute Nacht so ausgeflippt bin … Wenn es in meinem Kopf dunkel wird, raste ich total aus.«
    »Bist du jetzt froh, dass meine Schwester die Kugeln aus der Magnum genommen hat?«
    Curtis grinste. »Sie muss mein Schutzengel sein oder so.«
    Lauren kam mit einem Papptablett voll Getränke und zwei braunen Papiertüten voll Essen um die Ecke. Curtis schnappte sich eine der Tüten und nahm ein Muffin heraus.
    »Doppelt Würstchen und Ei«, konstatierte er und nahm einen Riesenbissen davon. »Ich liebe diese Dinger. Seit einem Jahr habe ich keine mehr gekriegt. Mmm, das ist ja sooo lecker!«
    James überließ Curtis seinen Schwärmereien über den Muffin und ging zurück zum Auto, um mit Paula zu sprechen. Holly war quengelig, und Paula versuchte, sie dazu zu überreden, etwas zu essen.

    »Du hast uns vorhin einen großen Gefallen getan«, sagte James. »Ich schulde dir was.«
    »Du schuldest mir tausend«, erwiderte Paula halb im Scherz.
    James nickte. »Du bekommst das Geld, sobald wir in LA sind, das verspreche ich dir.«
    »Ich glaube nicht, dass ich schon jemals tausend Dollar auf einmal besessen habe«, erzählte Paula. »Als ich noch ein kleines Mädchen war, wollte ich immer mal nach Disneyland und in einem richti - gen Hotel übernachten, aber wir waren so arm wie die Kirchenmäuse. Wenn ich euch abgesetzt habe, fahre ich mit Holly dorthin. Es sind nur dreißig Meilen.«
    »Hört sich gut an«, lächelte James. »Aber es ist besser, wenn du erst die Bullen anrufst. Du willst doch keine Schwierigkeiten kriegen, weil du uns geholfen hast, und sie würden deine Geschichte kaum glauben, wenn du nach Disneyland fährst.«
    Ein wenig niedergeschlagen stimmte Paula zu: »Ich fürchte, du hast recht.«
    »Du musst den Bullen aber nichts von dem Geld sagen«, fuhr James fort. »Fahr doch einfach nächste Woche nach Disneyland.«
    Da sowohl Paula als auch Curtis zufrieden waren, fühlte sich James so wohl wie seit Langem nicht mehr. Lauren zerstörte seine gute Laune.
    »Wir sollten machen, dass wir

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