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Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Meilen vor der Stadt Nix sind zwei Polizisten angegriffen worden. Laut Angaben der Beamten sind die beiden jugendlichen Killer jetzt auf der Route 62 in Richtung Kalifornien unterwegs. Es wird vermutet, dass sie einen blauen Geländewagen Marke Ford Explorer fahren und mit Revolvern und Sprengstoff bewaffnet sind.
    Einer der Flüchtlinge, James Rose, hat schon einmal versucht, zu fliehen, und die Polizei rät ausdrücklich zu höchster Vorsicht bei diesen beiden Kerlen … Ich hoffe, wir verlieren hier draußen heute Nacht nicht noch mehr Polizeibeamte, Leute. Also schließt sie in eure Gebete mit ein und bleibt beim besten Radiosender des westlichen Arizona mit Nachrichten und Unterhaltung …«
    Lauren holte ihnen ein paar Dosen Getränke aus dem Kühlschrank.
    »Bleiben wir oder gehen wir?«, fragte Curtis und setzte sich mit seiner Dose auf einen Küchenstuhl.
    »Lass mich mal eine Minute nachdenken«, verlangte James.
    So langsam machte sich der Druck bemerkbar. Bei früheren Einsätzen hatten James immer ein Einsatzleiter
oder ältere Agenten zur Seite gestanden, aber diesmal musste er es ganz allein mit der gesamten Polizeimacht von Arizona aufnehmen.
    Plötzlich hatte er eine Idee. »Wie groß ist der Kofferraum deines Autos?«, wandte er sich an Paula.
    »Ich weiß nicht«, erwiderte die. »Es ist ein ganz normaler Kofferraum.«
    »Könnte da eine Person reinpassen?«
    »Wahrscheinlich schon. Wenn man meinen ganzen Krempel rausschmeißt, ist er eigentlich sehr geräumig.«
    »Was hast du vor?«, erkundigte sich Lauren.
    »Ich glaube nicht, dass wir lange hierbleiben können«, meinte James.
    Lauren nickte. »Wenn die Bullen erst mal den Ford gefunden haben, werden sie in diesem Trailerpark als Erstes nach uns suchen. Aber auf der Strecke zwischen hier und Kalifornien werden bestimmt noch mehr Straßensperren sein.«
    »Deshalb müssen entweder Curtis oder ich in den Kofferraum«, erklärte James. »Paula fährt, einer von uns sitzt vorne und einer hinten neben dem Baby.«
    »Kein schlechter Plan, Bruderherz«, fand Lauren, als ihr klar wurde, wie clever die Idee war. »Wir sähen aus wie eine Familie auf einem Ausflug. Darauf könnten die Bullen hereinfallen.«
    »Oder sie schauen in den Kofferraum und nehmen uns hoch«, warf Curtis ein.

    Paula sah sie entsetzt an. »Ihr wollt, dass ich euch durch die Straßensperren bringe?«
    »Und nach Los Angeles.«
    Paula rieb sich die Augen. »Wisst ihr, wie viele Jahre auf Beihilfe zur Flucht stehen?«
    »Bitte, Paula!«, flehte Lauren. »Wenn sie meinen Bruder schnappen, landet er für den Rest seines Lebens im Gefängnis.«
    »Und was ist, wenn die Bullen anfangen, auf uns zu schießen? Was ist, wenn meine Tochter verletzt wird?«
    »Wieso fragen wir sie eigentlich um Erlaubnis?«, knurrte Curtis. »Halt ihr die dämliche Kanone in die Rippen, und sag ihr, was sie zu tun hat!«
    »Weil …«, zögerte James, dem der Gedanke nicht gefiel, obwohl Curtis genau das vorgeschlagen hatte, was den meisten verzweifelten Flüchtlingen in ihrer Lage einfiel.
    »Was sollen wir denn sonst tun?«, fragte Curtis. »Wenn wir sie hierlassen, müssen wir sie und das Blag fesseln, damit sie uns nicht verraten.«
    James hatte nicht damit gerechnet, dass Fremde in die Flucht verwickelt werden würden, und schon gar nicht, dass sie Geiseln nehmen mussten. Jetzt hatte er drei Möglichkeiten zur Auswahl und keine davon gefiel ihm besonders: Er konnte Paula fesseln und ihr Auto stehlen oder sie dazu bringen, sie zu fahren, oder Curtis festhalten und John Jones sagen, dass er die Mission abbrach.

    »Hör zu«, wandte sich James an Paula, »ich will dir keine Waffe unter die Nase halten, aber wenn die Bullen Curtis und mich erwischen, bringen sie uns um. Wenn wir nach LA kommen, kannst du zur Polizei gehen und ihnen sagen, wir hätten dich gezwungen, uns zu fahren. Dann wirst du nicht bestraft … Wahrscheinlich kannst du noch Geld daraus schlagen, wenn du deine Geschichte an die Zeitungen verkaufst.«
    »Entweder das oder ihr fesselt uns?«, fragte Paula und wippte nervös mit den Beinen.
    James fiel ein grelles pinkfarbenes Kleid auf, das an einem Haken neben der Toilettentür hing.
    »Du arbeitest in der Eisdiele an der Straße, nicht wahr?«, fragte er, ihre Frage absichtlich ignorierend. »Wie viel zahlen sie dir da?«
    »Sechs Dollar die Stunde.«
    »Lauren«, forderte James seine Schwester auf, »du hast doch Johns Ersparnisse mitgenommen. Wie viel ist das?«
    »Im großen Rucksack

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