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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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die Trennglasscheibe hinter der Empfangstheke zerschlug.
    Ryan kam als Erster ins Freie und sah erschrocken, wie vier Männer zielstrebig über den Parkplatz auf ihn zukamen. Sie waren alle groß und trugen bis auf einen Sicherheitsstiefel und das markante grüne Sweatshirt des Baumarktes.
    »He-he!«, schrie der vorderste von ihnen. »Bleib sofort stehen!«
    »Ihr miesen kleinen Diebe!«, fügte ein anderer hinzu.
    Ryan wandte sich wieder nach drinnen und rief: »Wir haben Gesellschaft!«
    Max rannte hinaus, dicht gefolgt von Alfie, der die Leiter in einer Hand hatte und eine Yuccapalme wie einen Speer in der anderen.
    »Ihr Fettwänste kriegt uns ja doch nicht!«, schrie Max, machte eine obszöne Geste und rannte Ryan hinterher.
    Alfie war durch seine Statur langsamer als seine Freunde, aber immer noch schneller als seine Verfolger. Ryan schoss durch eine hüfthohe Hecke und gelangte auf die Zufahrtstraße. Er sah, wie Amy hundert Meter weiter in die Straße einbog, erkannte aber gleichzeitig, dass sie ein Problem hatten.
    Die Zufahrt, auf der Ryan stand, endete vor den verschlossenen Toren eines Lieferanten für Druckertoner. Um zu Amy zu gelangen, mussten sie an den vier Männern vorbei, von denen zwei Holzprügel zu schwingen schienen.
    »Wieso bist du hier langgelaufen, du Trottel?«, fragte Alfie, als er durch die Hecke kam.
    Ryan wusste, dass eine Antwort nur zu nutzlosen Diskussionen führen würde.
    »Sie sind alt und langsam«, meinte Max verächtlich. »Nehmen wir sie uns vor!«
    »Legt die Sachen hin und wartet auf die Polizei!«, warnte einer der Männer.
    »Klar doch«, schrie Max, schüttelte die Faust in der Luft und griff an.
    Ryan war nicht davon überzeugt, dass es besser war, sich vier gut gebauten Kerlen zu stellen, als sich von der Polizei verhaften zu lassen und darauf zu warten, dass CHERUB die Sache regelte, aber andererseits würde er es sein Leben lang zu hören bekommen, wenn er seine Freunde allein kämpfen ließ.
    Max sprang hoch und trat im Flug mit beiden Füßen zu, während Alfie die Yucca-Palme wie eine Lanze schwang und damit einen Kerl abwehrte, der mit einem Vierkantholz auf ihn losging. Ryan war ein paar Meter dahinter und sah sich einem Mann gegenüber, der Max und Alfie umgangen hatte.
    »Bleib stehen!«, befahl er und ließ eine Planke durch die Luft zischen. »Warte auf die Polizei oder ich versohl dir den Hintern!«
    »Versuch′s doch!«, empfahl ihm Ryan und lief weiter.
    Der Mann schlug mit der Planke zu, doch Ryan trat nach hinten aus, sodass die Planke gegen seinen Schuh schmetterte. Er griff das wirbelnde Brett aus der Luft und hieb seinem Gegner damit kräftig auf die Handgelenke. Als der Mann zurückstolperte, schickte er ihn mit einem Tritt in den Bauch zu Boden.
    Vor ihm hatte Alfie auf mittelalterliche Art gesiegt, indem er die Yuccapalme als Schwert und die Klappleiter als Schild benutzte. Max′ Gegner kroch fort und hielt sich den Bauch, während der vierte das, was er sah, überhaupt nicht mochte und in Deckung rannte.
    Amy blieb fünfzig Meter vor ihnen stehen, hupte und schrie in ihre Kopfhörer:
    »Bewegt euch hierher, gleich werden die Cops hier sein!«
    Max stieg als Erster ein. Alfie nahm die Tür auf der anderen Seite, und anstatt auch noch die vordere Tür zu öffnen, hechtete Ryan hinter Max ins Auto. Mit quietschenden Reifen fuhr Amy los, als Ryan die Tür zuzog. Mit hoher Geschwindigkeit setzte sie zurück und machte mit kreischenden Reifen eine Handbremsen-Wendung, sodass die Jungen durcheinanderflogen.
    »Nicht gerade nach Vorschrift«, meinte Alfie, als Amy den Vorwärtsgang einlegte und davonschoss, »aber das war das Beste, was ich seit Monaten erlebt habe.«
    Amy drückte auf die Hupe und fuhr auf eine zweispurige Straße.
    »Bitte sagt mir jetzt nicht, dass ihr bei dem Chaos die Rechnungen verloren habt«, sagte sie.
    »Ich habe sie«, erwiderte Max und zog sie aus dem Rucksack, den er immer noch auf dem Rücken hatte.
    Erst als sich Ryan umdrehte, um nach dem Sitzgurt zu greifen, bemerkte er den Klumpen dreckiger Wurzeln auf seinem Schoß, den Stamm, der sich über Max′ Beine erstreckte und die spitzen Blätter, die Alfie umgaben.
    »Wieso hast du immer noch diese blöde Yucca-Palme?« , fragte er.
    »Wenn wir wieder auf dem Campus sind, suche ich ihr einen neuen Topf«, erklärte Alfie. »Ich glaube, ich nenne sie Doris.«

48
    Als Ning in ihr Zimmer ging, um zu duschen, fühlte sie sich sehr niedergeschlagen. Im Pool hatte sie sich die

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