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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Familie nach Kirgistan. Da muss ich dann meine Großmutter und meine Cousins treffen und so.«
    »Vielleicht ist es ja ganz nett, deine Familie kennenzulernen«, meinte Ryan.
    »Ärger mich nicht«, verlangte Ethan. »Ich flippe noch aus. Ich bin ein California Boy. Am Strand aufgewachsen. Palmen, Einkaufszentren, Silicon Valley. Jetzt soll ich bei einem Haufen Bauern wohnen, die Fußballspielen mit einem Ziegenkopf für den Gipfel der Zivilisation halten.«
    »Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm«, versuchte Ryan ihn zu trösten. »Und was auch immer passiert, behalte dieses Telefon und bleibe mit mir in Kontakt, ja? Wenn ich Zeit habe, spielen wir ein wenig Schach auf Facebook.«
    »Natürlich bleiben wir in Verbindung«, verwahrte sich Ethan. »Du bist mein einziger Freund. Außerdem hast du mir zweimal das Leben gerettet, du bist also mein Schutzengel.«
    »Ich bin zu weit weg, um dich in Kirgistan zu retten«, warnte Ryan. »Also pass auf dich auf!«
    »Schach«, wiederholte Ethan. »Ich warte!«
    Als Ryan das Ethan-Telefon wieder in die Tasche steckte, sah er in den Speisesaal und bemerkte zufrieden, dass Ning fröhlich mit Chloe und Grace plauderte.

50
    Es war halb acht und stockdunkel, als Ryan und Ning über den CHERUB-Campus zum Paintball-Gelände gingen.
    »Schöner Tag?«, erkundigte sich Ryan.
    »Sehr schön«, bestätigte Ning. »Ich habe eine coole Jeans bekommen, Turnschuhe, andere Schuhe, massenweise Tops und einen Rucksack. Und du?«
    »Ich habe weitere fünf Stunden in der Müllsortierung hinter mich gebracht. Damit habe ich sechsundachtzig. Nur noch dreihundertneununddreißig.«
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du so die Beherrschung verlierst«, meinte Ning. »Du scheinst mir so … nett klingt so lasch, aber du weißt, was ich meine.«
    »Ich habe auch keine Ahnung, was über mich gekommen ist«, erwiderte Ryan. »Dr. D. zu stoßen war vielleicht nicht das Dämlichste, was ich je gemacht habe, aber es gehört auf jeden Fall in die Top Drei.«
    »Und wie war dein Schachspiel auf Facebook?«
    »Ethan hat mir die Hosen ausgezogen, wie immer. Er tut mir wirklich leid. Ich bin sein einziger Freund, und im Grunde manipuliere ich ihn ständig, damit er mir Informationen über den Aramov-Clan gibt.«
    »Wenn du nicht wärst, wäre sein Leben noch schlimmer«, meinte Ning. »Und ich hoffe, du bekommst Informationen. Ich habe ganz persönliche Gründe, warum ich Leonid Aramov am liebsten an den Eiern aufhängen würde.«
    Mittlerweile waren sie am Drahtzaun um das Paintballgelände angekommen. Ein großes Schild daran warnte: Hinter der roten Linie müssen Schutzbrillen getragen werden und Benutzen des Paintball-Geländes nur mit Genehmigung .
    »Hast du schon einmal Paintball gespielt?«, fragte Ryan, als sie einen schmutzigen Umkleideschuppen aus Beton betraten.
    Die meisten Dinge auf dem Campus wurden gut in Ordnung gehalten, aber in diesem Schuppen zogen sich die Leute um, nachdem sie mit Farbkugeln aufeinander geschossen hatten. Im Laufe der Jahre hatten sich die einzelnen Farbschmierer zu einer bräunlichen Soße vermischt, die auf allen Flächen klebte und unter den Schuhen quatschte.
    »Jetzt weißt du, warum wir dir diese alten Sachen geholt haben«, meinte Ryan.
    »Ihr habt ja ewig gebraucht«, beschwerte sich Max. »Wir wollten schon ohne euch anfangen.«
    Max, Alfie, Chloe und Grace trugen bereits Handschuhe und Masken und hatten ein paar Farbspritzer, weil sie die neuen Waffen schon ausprobiert hatten.
    »Einen schönen guten Abend«, wünschte Ryan. »Und? Wie sind Max′ Gewehre so?«
    »Verdammt gut«, fand Alfie. »Ich habe meines auf Automatik geschaltet, auf einen Baum geschossen, und da sind doch glatt Rindenstückchen geflogen.«
    »Ich glaube, ich bevorzuge mehr den guten alten Einzelschussmodus«, meinte Grace. »Dabei muss man geschickter sein, anstatt nur einfach draufloszuballern.«
    »Auf keinen Fall«, widersprach Max aufgeregt. »Automatik ist echt extrem, Ryan. Man kann mit diesen Babys hundertmal mehr Kugeln abfeuern. Das ist total irre!«
    »Spielen wir jetzt oder labern wir herum?«, wollte Alfie wissen. »Doris erwartet mich um zehn zurück.«
    »Wer ist denn Doris?«, erkundigte sich Chloe.
    »Alfies neue Freundin«, erklärte Max. »Es ist eine Yucca-Palme.«
    »Okay«, sagte Chloe und sah Alfie ernst an. »Das ist so bekloppt, dass ich lieber nicht weiter nachfrage.«
    Ryan griff in eine Schachtel und holte Handschuhe und Gesichtsmasken für sich und

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