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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Dampfwalze?« Slava trat grinsend zu James und holte ein Paar Handschellen aus der Jackentasche. »Hoch mit dir, Junge!«
    Da James nicht noch mehr Prügel kassieren wollte, versuchte er aufzustehen. Er schaffte es gerade einmal, sich auf ein Knie zu stützen, bevor ihm schwindelig wurde und er wieder gegen die Wand fiel. Beim zweiten Versuch packte ihn Joe am Arm und zog ihn hoch. Slava riss James herum, sodass er mit dem Gesicht zur Wand stand, und ließ die Handschellen hinter seinem Rücken zuschnappen.
    »Ihr Jungs helft mir, ihn zum Wagen zu bringen«, verlangte Slava. »Und dann solltet ihr lieber verschwinden.«
    Joe nickte eifrig. »Mein Name ist Josef Novosi, Sir. Meinen Sie, Sie könnten eventuell ein gutes Wort für mich einlegen? Mir vielleicht einen Job bei Mr Obidin beschaffen? Ich bin wirklich stark. Ich habe Ringen gemacht, als ich jünger war, und Turnen. Ich habe Medaillen gewonnen und so …«
    Slava zuckte mit den Achseln. »Nach der letzten Nacht ist alles etwas durcheinander, aber ich bin sicher, dass die Familie Obidin es zu schätzen weiß, was du getan hast, also werde ich sehen, was ich tun kann.«
    »Danke!«, stieß Joe hervor.
    Einer der kleineren Skateboarder hielt die Tür des Geländewagens auf, damit Joe und Slava James auf den Rücksitz verfrachten konnten. James spürte warme Luft und roch das Leder, doch als seine Nase den Sitz berührte, schoss ihm der Schmerz durch den Kopf. Wahrscheinlich hatte ihm der erste Schlag mit dem Skateboard die Nase gebrochen.
    Ein paar Sekunden später hörte er, wie Slava vorne einstieg, den Sitzgurt anlegte und den Motor anließ. Die Schlaglöcher in der Straße ließen James’ schmerzenden Kopf auf und nieder hüpfen. Als er Anstalten machte, sich aufzusetzen, richtete Slava das Wort an ihn.
    »Warum hat der MI5 entschieden, Denis Obidin umzubringen?«
    »Wovon reden Sie?«, fragte James, dem auffiel, dass Slava ihn auf Englisch angesprochen hatte, mit amerikanischem Akzent.
    »Sie haben ihn umgebracht, James, alter Junge.«
    James war blutverschmiert, sein Schädel dröhnte, und seine Nase tat höllisch weh. Es fiel ihm schwer, klar zu denken, deshalb hielt er lieber den Mund.
    »Wie geht es deiner Schwester Lauren so?«, erkundigte sich Slava weiter. »Ist John Jones der Leiter bei diesem Einsatz oder jemand anderes?«
    James war sprachlos. Slava kannte Cherub . Das war doch unmöglich !
    »Ich heiße Eric Partridge«, erklärte Slava fröhlich, als er scharf abbog. »Ich bin bei der CIA in der Abteilung für Massenvernichtungswaffen. In den letzten vier Jahren habe ich die meiste Zeit darauf verwendet, Obidins Organisation zu unterwandern. Ich muss schon sagen, ihr Briten habt Mumm: Kein langes Drumherum, ihr schickt einfach zwei Leute rein, arrangiert ein Treffen und bringt den Oberboss um.«
    James wollte plötzlich eine Menge Dinge sagen, aber er brachte nur ein Kopfschütteln und ein paar undeutliche Worte zustande. »Woher kennen Sie … meine … Schwester?«
    Slava, beziehungsweise Eric Partridge, grinste breit. »Ich bin schon seit achtzehn Monaten in Obidins Sicherheitsteam. Habe überall in diesem ganzen großen Haus Wanzen verteilt. Obidin hatte sein eigenes Video überwachungssystem installiert, und das haben wir ebenfalls angezapft.
    Vor ein paar Wochen haben meine Kollegen in Washington DC Störungen bemerkt, wenn sie die Aufzeichnungen von unseren Wanzen transkribiert haben. Die Jungs haben gesagt, es sei eine Interferenz: zwei codierte Abhörgeräte ähnlicher Bauart, die sich gegenseitig überlagern.
    Also hab ich mir die Sicherheitskameras vorgeknöpft und nach neuen Gesichtern auf dem Grundstück gecheckt. Und siehe da, die Störungen fingen an dem Tag an, als du zum ersten Mal da warst und dem kleinen Mark Obidin Englischunterricht gegeben hast.
    Ich ließ dich von einem meiner Agenten nach Hause verfolgen. Als du am nächsten Tag in der Schule warst, hat er sich bei euch umgesehen. Er hat ein paar Haare von den Kopfkissen eingesammelt und Proben von den Zahnbürsten genommen. Die haben wir ins DNA -Labor geschickt, und da ist etwas Merkwürdiges passiert: Bei Onkel Boris und Tante Isla ergab sich nichts, aber deine DNA führte zu einer streng geheimen Akte. Wir brauchten über eine Woche, um Zugang dazu zu bekommen, weil sowohl die Leitung der CIA als auch des FBI zustimmen musste.«
    »Was für eine Akte?«, murmelte James, während sein angeschlagener Kopf versuchte, das Gehörte zu verarbeiten.
    »Du bist mir schon

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