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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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sich die Hände. »Ich kann’s kaum erwarten, auf die Uni zu gehen!«
    »Sabber nicht auf die Polster!«, empfahl ihm Lauren kopfschüttelnd.
    James kam nicht dazu, ihr zu antworten, weil Kyles Handy einen Fanfarenton ausstieß. Er hatte eine SMS bekommen.
    »Von Tom?«, fragte James.
    »Ja, endlich«, antwortete Kyle und brach in Lachen aus. »Er schreibt, wir treffen uns an der Bar bei der Zebra-Spendenveranstaltung. Anscheinend muss sich Viv vor dem Komitee wegen der Feuerwerkskörper verantworten.«

    »Was ist daran so lustig?«, wollte James wissen. »Sie sollten Viv rausschmeißen. Der Blödmann hätte mich fast in die Luft gejagt!«
    »Ich weiß«, antwortete Kyle immer noch kichernd. »Darüber lache ich ja auch nicht.«
    James griff nach Kyles Telefon, doch der hielt es schnell außer Reichweite.
    »Das ist privat«, sagte Kyle streng. »Finger weg!«
    James regte sich auf. »Macht euch lieber nicht über mich lustig!«, warnte er.
    »Jetzt hör sich einer dieses Ego an«, meinte Kyle, während er eine Antwort für Tom tippte. »Die Welt dreht sich nicht immer nur um dich.«
    Einige Minuten später hatten sie den Parkplatz hinter der Mensa erreicht. Dieses große Gebäude war der gesellschaftliche Mittelpunkt der Universität. Es gab darin fünf Restaurants, mehrere Bars, einen Nachtklub und mehr als ein Dutzend Konferenzräume, verteilt auf fünf Stockwerke.
    Ryan führte sie durch den Haupteingang in ein trostloses Beton-Atrium, in dem Studenten grüppchenweise herumstanden oder sich auf verschlissenen Ledersofas unter den deckenhohen Fenstern lümmelten. An einer Wand hing ein gut zwanzig Meter langes Schwarzes Brett, an dem jeder Zentimeter mit mehreren Schichten Zettel behängt war. Dort wurde alles angeboten, von gebrauchten Fahrrädern bis zu den Treffen der Jungen Konservativen.
    Schnell hatten sie ein Plakat der Zebra-Allianz
entdeckt, das für die regelmäßig mittwochs stattfindende Spendenaktion warb und als Veranstaltungsort den Purcell-Raum im zweiten Stockwerk nannte. In großen Buchstaben stand da: Eintritt 1 Pfund. Bis 21 Uhr zu jedem Getränk ein Freigetränk!
    »Wie schaffen sie es, Geld zu sammeln, wenn sie die Getränke verschenken?«, wollte Lauren wissen, als sie die Treppe hinaufstiegen.
    Ryan brach in Lachen aus. »Ahh, so jung und unschuldig zu sein … Wenn man einem Studenten erst mal ein paar Drinks in den Rachen gegossen hat, kommt er immer wieder!«
    In den Purcell-Saal passten bequem mehrere Hundert Leute. Beim Hineingehen winkte Lauren ein paar Bekannten vom Protestgelände zu, dann überquerten sie die leere Tanzfläche, auf der ein paar Kinder über den gebohnerten Holzfußboden schlitterten. Das eigentliche Geschehen schien in einem mit Teppichboden ausgelegten Barbereich am Ende des Saales stattzufinden.
    Dort saßen etwa vierzig Leute, sowohl Studenten als auch Angehörige der Zebra-Allianz, an sechseckigen Tischen, auf denen sich leere Gläser sammelten. Über ihren Köpfen hing der Rauch von Zigaretten.
    Ryan ging mit Zara und den Kindern zur Bar. Mit einem breiten Lächeln schüttelte er dort Hände und umarmte alte Freunde.
    James und Kyle seilten sich ab, als sie Tom und Viv in einer Nische am Fenster sitzen sahen. Viv
trug ein T-Shirt mit der Zeichnung eines geköpften Polizisten und der Aufschrift »Hip, hip, hooray!«. Einen Arm hatte er um ein langbeiniges Mädchen gelegt, das einem Modemagazin entsprungen zu sein schien.
    »Hey Jungs!«, begrüßte Viv sie. »Das ist meine Freundin Sophie.«
    Kyle schüttelte ihr die Hand und setzte sich dann neben Tom.
    »Und der kleine Psycho hier ist James«, erklärte Viv voller Stolz. »Der, von dem ich dir erzählt habe.«
    Sophie lächelte breit und gab James einen nach Zigarettenrauch riechenden Kuss auf die Wange, als er sich neben sie auf einen Stuhl setzte.
    »Der Cop-Killer«, grinste sie. »Du hast Viv neulich wirklich eine Freude gemacht, als du den Feuerwerkskörper geworfen hast.«
    James hatte Kyle und Zara zwar gesagt, dass er den Böller völlig ziellos weggeworfen hatte, aber es schien von Vorteil, wenn Viv anderer Meinung war, daher wollte er ihm nicht widersprechen.
    »Was macht ihr denn alle hier?«, wollte Sophie wissen.
    James zuckte mit den Schultern. »Wir sind nur mitgekommen. Kyle wollte Tom sehen, und Ryan wollte meine Mutter allen Leuten vorstellen. Und ich dachte mir, dass alles besser ist, als allein zu Hause rumzusitzen und sich die idiotischen EastEnders anzusehen.«

    »Na los,

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