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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Geschichten über erste Küsse und wie sie von wütenden Eltern in kompromittierenden Situationen überrascht worden waren, brachten ihn zum Lachen, und die Mädchen kauften ihm Bier, meist kleine Gläser, bis er sich betrunken und angeheitert fühlte. Aber er war auch ein wenig traurig, denn die drei wunderschönen, intelligenten Mädchen waren fünf Jahre älter als er, und so sehr er sie auch mochte, für sie war und blieb er ein Kind.
    »Warum hat das denn so lange gedauert?«, fragte Sophie, als Viv schließlich mit rotem Gesicht neben ihr auftauchte.
    »Da drin ist der große Showdown in Gange«, erklärte Viv. »Da läuft ein wilder Kampf darüber, wer in Zukunft die Allianz leiten soll.«
    James hatte Ryan in den letzten Tagen so viele Reden schwingen hören, dass er neugierig war, wie es ausging. »Haben sie schon abgestimmt?«, fragte er.
    »Die erste Abstimmung war gleich am Anfang,
und sie haben Ryan einstimmig wieder ins Komitee gewählt, aber er hat deutlich gemacht, dass er die Leitung von Madeline übernehmen will. Außerdem waren sie nicht davon begeistert, dass er Zara zu einem geheimen Treffen mitgebracht hat.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte James. »Haben sie dich rausgeworfen?«
    »Na ja, sie haben gesagt, dass ich ein hochgeschätzter Aktivist sei, und wollten mich für drei Monate suspendieren. Aber ich habe ihnen unmissverständlich klargemacht, wohin sie sich die Idee stecken können. Beim Rausgehen habe ich noch auf Georgieboy gezeigt und gesagt: Wenn ich dich noch mal irgendwo sehe, schmeiß ich dich um und kack dir auf den Kopf! Sein Gesicht hättet ihr sehen sollen!«
    Durch das Bier sowieso schon angeheitert, begann James bei der Vorstellung eines angeschmierten kleinen Georges unkontrolliert zu lachen.
    »Sehr reif«, fand Sophie und lächelte ihre Freundinnen schief an.
    »Na, was meint ihr?«, fragte Viv. »Ich halte es in diesem stickigen Loch nicht länger aus. Wer ist dafür, woandershin zu fahren und den Mond anzuheulen? Ich habe Jack Daniels und Wodka im Auto.«
    Sophie zuckte mit den Schultern. »Von mir aus.«
    Viv sah zu Kyle und Tom hinüber, die mittlerweile Arm in Arm dicht beieinander saßen.
    »He, ihr Tunten!«, rief er. »Wir ziehen weiter. Kommt ihr mit?«

    Tom und Kyle nickten, und Viv wandte sich an James. »Was ist mit dir, Cop-Killer? Hast du Lust, mitzukommen, oder muss Mami dich früh ins Bett bringen, weil morgen Schule ist?«
    James war zwar nicht gerne das fünfte Rad am Wagen zwischen zwei Pärchen, aber er hatte immerhin eine Mission, und Zara würde erwarten, dass er mitging.
    »Sie will eigentlich, dass ich um elf zu Hause bin. Aber sie ist ja gerade nicht da, um mich auszubremsen, also bin ich dabei«, meinte er grinsend.
    Als James aufstand, ging Kyle an ihm vorbei zur Toilette und gab ihm einen Stoß, der eindeutig besagte: Mitkommen!
    Die Toiletten waren eklig. Es stank, dass einem die Augen tränten, und ein überlaufendes Urinal hatte den gesamten Fußboden in eine Pfütze verwandelt.
    »Okay«, begann Kyle an einem Urinal neben James mit einem Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass niemand in der Nähe war. »Ich habe Tom bearbeitet. Er ist der Meinung, dass sich Viv mit einer anderen Gruppe einlassen will. Offensichtlich hat es etwas mit einem Kumpel von Sophie zu tun.«
    »Und geht’s bei der Gruppe um die AFM?«, fragte James, während er pinkelte.
    »Er sagt, es seien Extremisten«, meinte Kyle. »Ich bezweifle, dass es sich um die AFM direkt handelt, aber alle Geheimdienstberichte sind sich einig, dass
es nicht viele Radikale da draußen gibt, daher besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie eine Verbindung zur AFM haben.«
    »Und was hast du jetzt vor?«
    »Wir können nur weiter mit Tom und Viv herumhängen. Wir müssen informiert bleiben und ihnen langsam aber sicher das Gefühl geben, dass wir ebenfalls gerne mit einer Extremistengruppe zusammenarbeiten würden.«
    »Das könnte aber schwierig für mich werden«, meinte James. »Ich meine, du und Tom, ihr reißt euch ja fast die Kleider vom Leib, aber zwischen mir und Viv klafft eine ziemlich große Lücke. Vielleicht war das Ding mit dem Feuerwerkskörper eine Art perverser Glücksfall, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich länger mit einem Vierzehnjährigen befasst, wenn der Reiz des Neuen erst mal verflogen ist.«
    Kyle machte den Reißverschluss seiner Jeans zu und nickte. »Nun, du weißt, was Viv an dir mag. Das musst du eben so gut wie möglich ausnutzen

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