Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
Vom Netzwerk:
kennst, sind die beiden ältesten Töchter von Anna.«
    »Ich bin ihr Taufpate«, informierte ihn Ryan. »Wenn ich auch nur etwas Geld gehabt hätte, hätte ich ihnen ein Geschenk zum achtzehnten Geburtstag gekauft.«
    »Es heißt, du hättest ein hübsches Häuschen in Corbyn Copse.«
    »Das ist Zaras Geld. Ihr Exmann war ein hohes Tier in der Ölindustrie, und sie hat nach der Scheidung eine saftige Abfindung bekommen.«
    »Schon komisch«, meinte Lou. »Ich hätte nie gedacht, dass du dich mal häuslich niederlässt, mit Frau und Kindern und so.«
    »Ich auch nicht«, gab Ryan zurück.
    Lauren erhaschte im Rückspiegel einen Blick auf sein Gesicht und sah, wie unwohl er sich dabei fühlte, seinen Freund anzulügen.

19
    Als der Astra in einer Parkbucht kurz vor der Kreuzung zweier viel befahrener Landstraßen hielt, wurde es bereits dunkel. Lauren stieg aus, und Lou beschrieb ihr den Weg.

    »Ich würde dich ja hinbringen, aber wir sind spät dran. Geh einfach etwa einen Kilometer weiter geradeaus. An der Straße führt ein Grünstreifen entlang, es ist also sicher. Das erste Haus ist ein modernes Haus aus roten Ziegeln, mit Plastikfenstern und Stallungen im hinteren Bereich. Sie wissen, dass du kommst.«
    »Und wann kommt ihr wieder?«
    »Schwer zu sagen«, meinte Lou achselzuckend. »Das hängt von den Pausen ab und könnte irgendwann zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens sein.«
    »Oder auch gar nicht, wenn wir eingebuchtet werden«, warf Ryan ein.
    »Na gut«, erwiderte Lauren und gab Ryan durch das Fenster einen Kuss auf die Wange. »Viel Glück, Leute. Ich hoffe, alles verläuft nach Plan.«
    »Danke.« Ryan grinste, überrascht von Laurens scheinbar echter Sympathiebekundung.
    Nachdem das Auto weitergefahren war, macht sich Lauren langsam auf den Weg zu dem Haus. Unterwegs merkte sie, dass sie sich tatsächlich wünschte, dass es Ryan, Lou und Anna gelang, die Hunde zu retten. Sie wünschte, sie hätte mit ihnen gehen können, vielleicht hätte ihre Agentenausbildung ihnen nützlich sein können.
    »Du musst Lauren sein«, begrüßte sie wenige Minuten später eine junge Frau in Jeans und Gummistiefeln, als Lauren durch das Gartentor trat. Die
junge Frau bewegte sich ungelenk, da sie in jeder Hand einen großen Kanister Desinfektionsmittel trug.
    Lauren lächelte die Frau an. »Du musst Annas Tochter sein. Du siehst ihr sehr ähnlich.«
    Die Zwanzigjährige nickte. »Ich heiße Miranda. Meine Schwester Adelaide ist im Haus und bringt die beiden Kleinen ins Bett.«
    »Die Kleinen?«, fragte Lauren.
    »Unsere Halbschwestern Polly und Cat. Sie sind drei und fünf.«
    »Wohnt ihr hier?«
    Miranda schüttelte den Kopf. »Das Haus gehört einem unserer Anhänger. Normalerweise wird es vermietet, aber für heute Nacht ist es perfekt. Willst du mit mir nach hinten zu den Ställen kommen und sehen, was wir vorbereitet haben?«
    »Klar«, antwortete Lauren. »Soll ich dir mit den Kanistern helfen?«
    »Nein, damit komme ich schon klar«, erwiderte Miranda und wackelte unbeholfen hinter das Haus.
    Die Stallungen bestanden aus zehn Pferdeboxen, die in tadellosem Zustand waren. Dazu gehörte eine Koppel, um die ein hübscher Holzzaun gezogen war, doch Pferde waren nirgendwo zu sehen. Die Türen der meisten Boxen standen weit offen und in jeder war ein Klapptisch aufgestellt, auf dem sich mehrere Plastikschüsseln reihten.
    »Wofür ist das?«, wollte Lauren wissen. »Ich
dachte, die Hunde werden bereits isoliert gehalten?«
    »Es war noch keiner von unseren Leuten in der ersten Isolierstation, aber unsere Quelle geht davon aus, dass es dort sehr schmutzig ist. Junge Hunde sind sehr verspielt, und wenn man sie von ihren Geschwistern trennt und in einen kleinen Käfig ohne Spielzeug sperrt, dann können sie nur mit ihrem eigenen Dreck spielen.«
    »Du meinst ihren Urin und Kot?«, staunte Lauren und zog schon bei dem Gedanken daran die Nase kraus.
    »Ja, allerdings. Unser Informant meint, dass die Käfige ein paar Mal pro Woche ausgespritzt werden, aber die Hunde selbst werden erst kurz vor dem Versand zu Malarek desinfiziert.«
    »Das ist ja ekelhaft!«, fand Lauren. »Wie kann jemand Tiere unter solchen Umständen halten!«
    »Ich weiß, es ist unglaublich, nicht wahr? Es wäre wirklich schön, wenn du uns helfen könntest. Ich war schon einige Male bei solchen Aktionen dabei, und beim Saubermachen der Tiere braucht man wirklich einen stabilen Magen, aber du könntest dich schon dadurch nützlich machen, dass du uns

Weitere Kostenlose Bücher