Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
Vom Netzwerk:
über die parkenden Fahrzeuge zu beiden Seiten. Gelegentlich hinterließ er auch auf dem Asphalt einen Streifen davon, damit sich das Feuer schnell von einem Wagen zum nächsten ausbreiten konnte.
    Es gab vier Reihen Fahrzeuge, doch als sie sich zur Hälfte durch die dritte gearbeitet hatten, sprang Kyle mit besorgtem Gesicht auf und schlug auf den Verteiler. James hielt an und sah durch die Klappe ins Heck.
    »Der Druck im Tank ist fast auf null«, verkündete Kyle. »Egal wie heftig ich pumpe, es tröpfelt nur noch. Ich will, dass dieser Transporter hier das restliche Napalm abkriegt, schließlich ist er mit unseren Fingerabdrücken übersät.«
    »Klingt vernünftig«, meinte James.
    Er zog den Schlüssel ab und spürte ein leises Bedauern bei dem Gedanken, einen Transporter zu vernichten, der kaum dreitausend Kilometer auf dem Tacho hatte. Er warf sich den Rucksack mit all den Karten und Unterlagen über die Schulter und sprang hinaus. Der scharfe Geruch des verdickten Benzins, das sie über mehr als sechzig Laster und Lieferwagen versprüht hatten, stieg ihm in die Nase.
    »Ich zittere«, stellte er fest und betrachtete unsicher grinsend seine behandschuhten Hände. »Lass uns hier verschwinden. Hast du die Fläschchen?«

    Kyle nickte. »Und das Feuerzeug ist in meiner hinteren Hosentasche.«
    Schnell liefen die Jungen in Richtung Tor, blieben jedoch abrupt stehen, als sie einen Blick auf ihre einzigen Fluchtweg warfen: Keine Spur von Tom oder dem Auto der Wächterin, vielmehr stand ein Lieferwagen von Rapid Trak mit laufendem Motor vor der Metallschranke, und im Wachhäuschen telefonierte ein uniformierter Fahrer. Drei weitere Angestellte von Rapid Trak waren unterwegs zur Schranke.
    »Verdammt!«, stieß James hervor. »Was jetzt?«
    »Wo ist Tom?«, wollte Kyle wissen und sah die Straße entlang.
    »Entweder hat man ihn geschnappt, als er das Auto geholt hat, oder er hat Schiss gekriegt, als er gesehen hat, wie der Lieferwagen vorfuhr und der Fahrer nach der Wächterin gesucht hat.«
    »Na klasse«, knurrte Kyle.
    »Also, was machen wir jetzt?«, erkundigte sich James. »Abhauen?«
    »Bleibt uns ja kaum etwas anderes übrig«, gab Kyle zurück. »Wenn wir geschnappt werden, ist unsere Mission geplatzt, und ich werde nicht hier stehen bleiben und darauf warten, gegrillt zu werden.«
    James und Kyle rannten los und schafften es am Wachhäuschen vorbei, bevor der Mann im Inneren ihre schwarzen Gestalten bemerkte. Er schrie etwas, woraufhin die drei, die gerade hinzukamen, die beiden Jungs verfolgten, die die verlassene Straße entlangjagten.
Zwei der Männer waren übergewichtige Schwabbelbäuche, aber der dritte war ein großer schwarzer Kerl, der ziemlich schnell laufen konnte.
    Nach etwa dreihundert Metern war er ihnen nahe genug, um James zu stoßen. James stolperte in vollem Lauf, verdrehte sich den Knöchel und stürzte auf den Asphalt. Seine Plastikhandschuhe rissen, als er schützend die Hände vors Gesicht hielt.
    Er versuchte, wieder aufzustehen, doch ein gut gezielter Karatekick traf ihn in die Rippen und ließ ihn erneut auf den Asphalt stürzen. Kyle bemerkte, dass sein Kumpel in Schwierigkeiten war, und drehte sich um. Der Schwarze nahm Kampfhaltung ein, was Kyle nicht gerade zuversichtlich stimmte. Der Kerl war ein Riese, einen halben Meter größer als er selbst und offensichtlich kampferfahren.
    Doch die Rettung nahte in Form zweier Scheinwerfer, die aus der Dunkelheit auftauchten. Tom war mit dem Fiesta der Wächterin aus einer Nebenstraße gekommen und nietete den Riesen um. Er wurde über die Motorhaube geschleudert und knallte mit grauenvoll dumpfem Geräusch auf den Asphalt. Einen Augenblick erstarrten Kyle und James vor Schreck.
    Doch als das Auto scharf bremste, packte Kyle James am Arm, um ihm aufzuhelfen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Kyle.
    »Ich krieg keine Luft mehr!«, japste James und griff sich an die Brust. »Meine Rippen bringen mich um!«

    Kyle öffnete die hintere Wagentür und half James hinein, der auf dem Rücksitz zusammenbrach.
    »Wohin warst du verschwunden?«, fragte Kyle verärgert und knallte die Beifahrertür zu, während Tom beschleunigte.
    »Ich habe draußen im Auto auf euch gewartet«, erzählte Tom. »Aber dann ist dieser Kerl mit dem Rapid-Trak-Lieferwagen gekommen. Er hat gesehen, dass niemand im Häuschen war, und ist zu mir rübergekommen, also bin ich losgefahren und habe eine Runde um den Block gedreht.«
    »Idiot!«, warf ihm Kyle vor und riss sich die

Weitere Kostenlose Bücher