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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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fest, doch das stundenlange Autofahren spukte ihm noch im Kopf herum, und als Lauren ihn wachrüttelte, hatte er gerade von der Autobahn geträumt.
    »Dein Telefon«, sagte Lauren, stellte sich auf die Zehenspitzen und hielt ihm das Handy vor die schlaftrunkenen Augen. »Unbekannter Anrufer. Geh ran!«
    »Ja, hallo?«, fragte Kyle träge, nachdem er sein Handy aufgeklappt hatte.

    Als er die bekannte weibliche Stimme hörte, setzte er sich ruckartig auf.
    »Ihr habt gestern Nacht gute Arbeit geleistet. Willkommen in der Animal Freedom Army.«
    »Danke«, antwortete Kyle. »Es lief ganz gut, nicht wahr?«
    »Ich habe versucht, James anzurufen, aber sein Telefon ist ausgeschaltet.«
    »Ja, unsere Mutter hat mitbekommen, wie sein Brustkorb aussieht, und ist mit ihm ins Krankenhaus. Und da muss man das Handy ja ausschalten.«
    »Meinst du, sie hat Verdacht geschöpft?«
    »Nein«, sagte Kyle. »James macht ständig solchen Mist. Wir haben behauptet, dass wir bei Tom und Viv waren, und er da die Treppe runtergefallen ist.«
    »Und? Bereit für die ganz große Sache?«
    »Bereit, willens und fähig«, versicherte Kyle begeistert.
    Er wusste zwar, dass er noch keine Einzelheiten über die Operation selbst erhalten würde, doch er nahm an, dass er sich mit der Aktion der letzten Nacht etwas Respekt erworben hatte, und beschloss, herauszufinden, wann er gebraucht werden würde.
    »Es gibt nur ein Problem«, meinte er. »Ich kann so ziemlich kommen und gehen, wann ich will, aber James ist erst vierzehn, und unsere Mutter will wissen, wo er sich rumtreibt. Es wäre also einfacher für uns, hier wegzukommen, wenn wir ein wenig im Voraus wüssten, wann ihr uns braucht, besonders,
wenn wir wieder über Nacht wegbleiben müssen.«
    Halb erwartete er eine Abfuhr, doch die Frau schwieg einen Moment und sagte dann freundlich: »Wir holen euch Mittwochnachmittag ab. Wenn alles nach Plan läuft, werdet ihr am Freitagmorgen wieder zurück sein. Ist das machbar?«
    »Das ist prima«, versicherte Kyle. »Ich fange gleich an, Mum zu bearbeiten. Wir erzählen ihr, dass wir in der Stadt bei einem Kumpel bleiben oder so.«
    »Ich rufe euch Dienstagabend an und sage euch, was ihr mitbringen müsst und wo wir uns treffen«, erklärte ihm die Frau.
    »Wir freuen uns darauf«, antwortete Kyle. »Bis dann.«
    Er klappte sein Handy zu und reichte es Lauren.
    »Tu mir einen Gefallen, Lauren. Ruf auf dem Campus an und sag ihnen, dass die AFA-Operation irgendwann zwischen Mittwoch und Freitag stattfinden wird, und dass James und ich definitiv beide mit von der Partie sind.«
    »In Ordnung.« Lauren nickte. »Weißt du, ich frage mich, was sie wohl vorhaben. Ich meine, die haben zwei große Brandanschläge verübt und den Vorsitzenden von Malarek fast in die Luft gejagt, aber anscheinend war das nur der Anfang …«
    »Wem sagst du das«, stöhnte Kyle. »Wir sind auf diese Mission geschickt worden, um einen dicken
Fisch an Land zu ziehen, aber ich glaube, wir haben einen Wal erwischt.«

28
    Zu wissen, dass die AFA Kyle und James erst am Mittwoch brauchte, hatte den Vorteil, dass die Cherubs sich eine Pause von ihrer Mission gönnen und Zara in die Stadt begleiten konnten, als die ihr Vorstellungsgespräch in der Downing Street hatte.
    Nach der zweieinhalbstündigen Fahrt nach London trennten sie sich von Zara und verbrachten den Vormittag in den Geschäften der Oxford Street. Kyle kaufte ein paar CDs, hinter denen er schon eine Ewigkeit her war, James besorgte sich das neueste FIFA-Spiel für seine Playstation, und Lauren erstand T-Shirts für sich und knautschiges Spielzeug für Meatballs ständig wachsende Sammlung.
    Mac hatte einen Tisch in einem schicken Restaurant am Picadilly Circus reserviert, aber als die Cherubs dort eintrafen, fanden sie eine Nachricht vor, dass sie nicht warten sollten: Der Premierminister habe sich verspätet, und Zara und Mac würden mit ihm zusammen zu Mittag essen.
    Die meisten Restaurantbesucher waren Geschäftsleute im Anzug, und die Kids wurden schräg angeguckt, als der Kellner sie an einer eindrucksvollen
Bar mit Wasserfall vorbei zu einem Fenstertisch abseits der anderen Gäste führte. Von dort hatte man einen schönen Blick aus dem achten Stockwerk auf das Gewimmel von Touristen und Passanten unten auf dem Platz.
    »Bin ich froh, dass ich die Rechnung nicht bezahlen muss«, meinte James, als er sich die Karte mit den Hauptgerichten ansah, von denen keines unter einundzwanzig Pfund kostete.
    Schließlich

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