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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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befriedigten James und Kyle ihren Appetit auf Fleisch mit Steak und Pommes für fünfunddreißig Pfund, während Lauren gebratenes Gemüse in Erdnussbuttersoße wählte.
    »Dir ist es echt ernst mit dieser Vegetariersache, was?«, fragte James, als der Kellner die Gerichte servierte. »Du wirst noch ganz käsig und dünn werden, wie die ganzen anderen Vegetarier.«
    »Halt die Klappe und iss deine tote Kuh«, gab Lauren zurück. »Wenn du meinst, dass ein riesiges Stück rotes Fleisch gesünder für dich ist als das, was ich esse, bist du noch dümmer, als ich dachte.«
    »Hey!«, rief Kyle energisch. »Das hier ist unser freier Tag. Wie wär’s also, wenn ihr mir mal einen Tag Pause von euren ewigen Streitereien gönnen würdet und das Thema wechselt?«
    »Wie geht es heute deinen Rippen?«, erkundigte sich Lauren.
    James zuckte mit den Schultern. »Bin noch ein bisschen steif, aber das war’s auch schon. Ich habe
Zara ja gleich gesagt, dass es nichts ist. Acht Stunden haben wir in dem Krankenhaus rumgesessen, und am Ende habe ich eine Packung Schmerztabletten gekriegt, die sie mir auch im Dorf hätte kaufen können.«
    »Trotzdem: Vorsicht ist besser als Nachsicht«, meinte Lauren altklug.
    »Ja, wahrscheinlich«, murmelte James und sah einer Taube zu, die auf dem Fensterbrett vor dem Restaurant landete.
    »Wie Zara sich wohl schlägt?«, überlegte Kyle laut. »Muss schon komisch sein, jemand so Wichtiges zu treffen. Besonders bei einem Vorstellungsgespräch.«
    »Heute Morgen hat es sich angehört, als hätte sie sich im Bad übergeben«, erzählte James.
    »Morgenübelkeit«, kicherte Lauren und biss in eine gebratene Rübe. »Vielleicht ist sie auch noch schwanger.«
    »Wenn ich wegen irgendwas nervös bin, kriege ich immer übelsten Durchfall«, erzählte Kyle.
    James musste lachen. »Ist das nicht schön? Da sitzen wir in einem todschicken Restaurant mitten in London, bestellen Essen für hundert Mäuse und unterhalten uns übers Kotzen und Scheißen.«
    »Wisst ihr was?«, fragte Lauren. »Ich glaube, ich hätte mir diese Camouflage-Hose doch kaufen sollen. Meint ihr, wir haben Zeit, noch mal zurückzugehen?«

    »Auf keinen Fall«, wehrte James ab. »Ich kenne dich doch. Wir brauchen eine halbe Stunde, um zu dem Laden zurückzulaufen, und wenn wir dann da sind, willst du sie noch mal anprobieren und änderst deine Meinung wieder.«
    »Wann hätte ich so etwas jemals getan?«, fragte Lauren mit spitzbübischem Grinsen.
    »Außerdem will ich keine Tarnhosen tragende Vegetarierin als Schwester.«
    »Wenn du nicht aufhörst, färbe ich mir die Haare wieder schwarz.«
    »Mir hast du mit schwarzen Haaren gut gefallen«, fand Mac.
    Die drei hatten aus dem Fenster gesehen und gar nicht bemerkt, dass der Kellner Zara und Mac an ihren Tisch geführt hatte. Er fragte sie, ob sie auch etwas bestellen wollten.
    »Wir warten, bis die drei fertig gegessen haben«, erklärte Zara. »Sie könnten uns die Dessertkarte bringen, dann können wir zusammen Nachtisch und Kaffee bestellen.«
    Der Kellner nickte und entfernte sich.
    »Und?«, fragte Lauren, als er außer Hörweite war.
    Zara vergewisserte sich, dass niemand ihre Unterhaltung mithören konnte, dann lächelte sie breit. »Es lief gut !«
    »Ich war gestern auch bei dem Vorstellungsgespräch von Geoff Cox, und da ging es sehr formell zu«, erzählte Mac. »Er sprach mit den Ministern
über Schule und Bildungspolitik und ein wenig über seine Zeit beim Geheimdienst. Zaras Gespräch verlief vollkommen anders. Der Premierminister war fasziniert, als sie ihm von ihrer aktuellen Mission berichtete und davon, wie ihr zwei Jungs die AFA unterwandert habt, bevor überhaupt irgendjemand auch nur von dieser Organisation gehört hat. Er hat Zara sogar nach ihrer Familie gefragt, und am Ende hat er sich Bilder von Tiffany und Joshua angesehen. Nach diesen beiden Vorstellungsgesprächen bin ich fest davon überzeugt, dass Zara es geschafft hat.«
    »Wow! Super!«, freute sich James. »Aber denk daran, dass wir alte Freunde sind, wenn es darum geht, Strafen zu verteilen, ja?«
    »Keine Sonderbehandlung«, wehrte Zara kopfschüttelnd ab. »Du wirst dich eben benehmen müssen. Außerdem, ich weiß zwar, dass die Interviewrunde gut gelaufen ist, aber ich habe nicht die Absicht, die Champagnerkorken knallen zu lassen, bevor ich eine schriftliche Zusage in der Hand habe.«
    Der Kellner kam zielstrebig an ihren Tisch und verteilte fünf Dessertkarten. James war zwar pappsatt nach

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