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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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verfügbar, doch die Leute ignorieren sie. Was mich betrifft, so ist jede vernunftbegabte Person, die für die Regierung oder eine große Ölgesellschaft arbeitet, schon wegen ihrer eigenen selektiven Ignoranz schuldig.«
    Dana sah ernst auf den Boden. »Ich glaube, ich habe Angst vor heute Nacht.«
    Barry drehte sich zu Dana um. Seine eine Gesichtshälfte wurde von der Anzeigentafel bläulich beleuchtet. »Du wirst in ein paar Stunden etwas ganz Fantastisches tun. Help Earth kämpft einen Krieg, um aus der Welt eine bessere zu machen, und du und die Survivors haben Anteil daran. Du solltest stolz darauf sein.«
    Mit diesen Worten trat Barry vor und umarmte Dana. Es war perfekt . Dana spürte die Pistole gegen ihre Taille drücken, als Barrys haarige Hand ihr sanft die Schulter massierte. Sie griff nach dem Spray in ihrer Gesäßtasche und tastete nach der Vertiefung auf dem Sprühkopf, um auch in die richtige Richtung zu sprühen.
    Sobald sie die Umarmung lösten, zog Dana die Dose heraus und sprühte Barry ins Gesicht. Ofenreiniger enthält Natriumhydroxid - eine stark ätzende Substanz, die menschliche Haut genauso effektiv wegbrennt wie das Fett in einem Ofen.
    Als Barry mit dem bitteren Schaum in Augen und Mund zurückstolperte, griff Dana mit der freien Hand nach seiner Waffe und entsicherte sie gekonnt.
    »Auf die Knie, du Schwein!«, befahl sie. »Sofort!«
    »Du bist tot !«, brüllte Barry und versuchte verzweifelt,
sich den brennenden Schaum aus den Augen zu wischen.
    »Sieht nicht so aus«, gab Dana zurück und drehte die Waffe um, um sie Barry ins Gesicht zu schlagen. Seine Nase brach, und Blut spritzte Dana über das T-Shirt, als er über die Ledersitze fiel. Sie stand über ihm, presste sein Gesicht gegen das Cockpitfenster und schlug noch zwei Mal zu, um ihn auszuschalten.
    Barrys Gesicht war schlimm zugerichtet. Vielleicht war der letzte Schlag zu viel gewesen, aber aufgeputscht vom Adrenalin und in dem Wissen, dass viele Menschenleben auf dem Spiel standen, wollte Dana lieber auf Nummer sicher gehen.
    Der schwerste Teil war geschafft, doch jetzt war nicht die Zeit, sich selbst zu feiern. Sie rannte zur Tür der Brücke und nahm die Nylonschnüre, die sie dort abgelegt hatte.
    Wieder zurück, legte sie die Pistole auf die Kissen und zog den bewusstlosen Körper auf den Boden. Als sie auf Barrys Rücken kniete, um ihm die Hände zu fesseln, neigte sich das Schiff schwer zur Seite, und sie rutschte ab.
    Es war fünf Jahre her, seit Dana in der Grundausbildung gelernt hatte, Knoten zu machen, und sie hatte Mühe, sich daran zu erinnern. Als sie fertig war, war Barry an Händen und Füßen gefesselt, und die beiden Schnüre waren zusammengebunden, doch das Ergebnis hatte nur wenig Ähnlichkeit mit den ordentlichen Knoten, die im CHERUB-Handbuch abgebildet waren.

    Als Dana sich aufrichtete, wurde ihr klar, dass sich der Katamaran mit hundert Stundenkilometern übers Wasser bewegte, ohne dass jemand am Steuer stand. Sie griff nach dem Gashebel, um die Geschwindigkeit zu drosseln. Als die Turbinen langsamer wurden und auf dem Schiff eine unheimliche Stille einkehrte, glitt die Tür zur Brücke auf, und Nina kam herein, hasserfüllt ein Brotmesser schwingend.
    »Verräterin!«, stieß sie hervor. »Ich wusste doch, dass du mit der Schnur etwas vorhast!«
    Dana wirbelte herum, um die Waffe von den Kissen neben sich zu nehmen, doch die Welle hatte sie auf den Boden geworfen. Nina folgte ihrem Blick, und beide stürzten sich gleichzeitig darauf.
    Dana war näher und bekam den Lauf zu fassen, aber Nina krachte auf ihren ausgestreckten Arm, während sie mit dem Messer auf ihren Kopf zielte. Die Klinge glitt über Danas Schulter und traf eines der Lederkissen. Obwohl Ninas ganzes Gewicht auf ihrem Arm lag, fasste Dana die Waffe fester und schaffte es, ihren freien Arm in einem Würgegriff um Ninas Hals zu legen.
    Nina schnappte nach Luft, während sie um die Waffe rangen. Als sich ihre Finger um den Abzug verknoteten, traf eine weitere Welle das Schiff von der Seite, und das Messer löste sich aus dem Kissen und fiel klirrend zu Boden. Es war jetzt in Danas Reichweite, aber sie ließ es liegen, weil sie spürte, dass ihre Gegnerin den Kampf um Luft verlor.
    Am Rande der Bewusstlosigkeit schaffte Nina es noch,
Danas Finger vom Abzug zu lösen. Nina war in Danas Würgegriff gefangen und konnte die Pistole nicht vom Boden heben, aber sie schaffte es, sie herumzudrehen und einen Schuss abzugeben.
    Der Knall hallte in

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